Die Witterung an der deutschen Küste im März 1892.
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Vgl. die Erläuterungen bei der Januartabelle, S. 76.
Unter der Wechselwirkung hohen Druckes im Norden des Erätheils und
einer Depression über dem Kontinent herrschten vom 1.—8. an der Küste
Winde aus östlichen Richtungen vor, die am 1. mehrfach stürmisch auftraten,
in den nächsten Tagen aber allgemein abflauten; aufßser an der ostpreufsischen
Küste, welche einige heitere Tage zu verzeichnen hatte, erfolgten meist. tägliche,
wenn auch geringe, Schneefälle. Die Temperatur sank zunächst, besonders über
der östlichen Ostsee, wo dieselbe bald wieder anstieg, während sie an den
westlicheren Theilen der Küste bis gegen Mitte des Monats in der Folge nur
wenig Aenderung erfuhr.
Nachdem ein im Nordwesten erschienenes Minimum sein Depressionsgebiet
mit dem niedrigen Druck im Süden vereinigt hatte, war der hohe Druck am
10.—15. auf den Osten beschränkt, während Minima den übrigen Kontinent
mehrfach durchquerten. Bei vorwiegend südöstlichen Winden von geringer Stärke,
mit Ausnahme des 12., welcher an der Ostseeküste mehrfach stürmische Witte-
rung brachte, dauerten die häufigen Schneefälle fort, von erheblicherem Betrage
als in den vorhergehenden Tagen. Der 11. März brachte für Mitteldeutschland
recht erhebliche Schneefälle, die vielfach Verkehrsstockungen zur Folge hatten.
Ein Umschlag des Wetters erfolgte, als am 16. hoher Druck von Süd-
westen her vorrückte und sich mit dem Hochdruckgebiet im Nordosten vereinigte.
Vom 17.—22. stand Europa unter der Herrschaft einer Antieyklone, deren Kern
sich von Osten her zunächst langsam nach der südlichen Ostsee und dann nach
Südost verlagerte. In diesen Tagen herrschte bei leichten östlichen und südöst-
lichen Winden trockenes und meist -heiteres Wetter mit langsam steigender
Temperatur, mit Ausnahme der östlicheren. Theile, wo keine wesentliche Aende-
rung der Temperatur eintrat.
Am. 22. erschien ein Gebiet 780 mm übersteigenden Druckes westlich von
Irland, welches schnell nach der Balkanhalbinsel hin ausbuchtete und in Wechsel-