Reise S. M. S. „Moltke‘“ von Bahia nach Port .of Spain.
14)
Besteckauszug.
Datum
Nov. 1891
16.—17,
17.—18.
18.—19.
49.—20,
20.—21.
21.—22.
22.—23.
23.—24.
24.—25.
25,—26.
26.—27.
27.—28.
28.—29.
29.—30.
30.—1. Dez
1.—2,
2,.—3.
3.—4.
4.—0
A — BB.
Wind
ESE—ENE 3—5
ENE—EzS 2—4
E—ESE 2—5
EzS—E 3—4
E—SE 1—3
£zS— SE 3—4
ESE—SEzS 3—4
E—SE 3—5
E—ESE 2—3
NNE Stille W 1—6
W- S-E-NNW 1—5
NE—S 1—2
SE—S 3—5
S—NNE 1—5
NE—E 2—3
ZNE—NNE 1—3
EzS—NNE 2—5
E—NE 2—5
NE 3—5
E—NE 2—4
Breite
12° 19,3“ 8
11° 30,4‘ -
9° 46,0' -
7° 34 -
4° 58,2‘ -
3° 8,8 -
1° 26,3 -
99 219N
1° 528 -
2° 23,6‘ -
0 43,0 -
0 16,7 -
©. 32,0° -
5° 5,8 -
7° 7,6 -
7° 25,1’ -
7° 47,8
9° 32,7 -
10° 330‘ -
Länge
36°
46,6‘ W
34° 46,5 -
33° 5,2 -
32° 49,0% -
3° 43.6 -
6° 1,0 -
18° 41,3 -
1° 30,3' -
3° 514 -
4° 23,8 -
3° 27,9 -
6° 6,0 -
7° 54,7 -
9° 14,7% -
1° 19,0* -
52° 57,9 -
35° 311’ -
58° 00’ -
60° 6,17 -
Distanz
G8
134
152
58
127,6
144
174,3
182,1
138
45
37,8
63,5
136
86,5
86
(01
‚27
163
142.4
Bemerkungen
4b 36M p.m. unter Dampf die
Rhede von Bahia verlassen.
8h a. m. Segel gesetzt, Ma-
schine gestoppt und Feuer
ausgemacht.
Von 11h 35 a, m, ab Ma-
schine in Betrieb; 6B p. m.
Maschine gestoppt, Feuer
aufgebänkt,
Von 5b 35 a, m. Maschine'
in Betrieb, 7b a: m. Segel
festgemacht, 9b 50m a. m.
auf Port of Spain-Rhede
geankert.
Chittagong.
Von Kapitän H. Haase, Führer des deutschen Schiffes „Kepler“,
Da der Hafen von Chittagong jährlich mehr: und mehr von Schiffen, unter
denen sich auch viele deutsche befinden, besucht wird, die vorhandenen Segel-
handbücher aber wenig über. die Ansegelung desselben und die dortigen Ver-
hältnisse bringen, so dürften die folgenden kurzen Bemerkungen von Interesse sein,
Was die Ansegelung betrifft, ist es rathsam, die „White Clifis“ oder die
Elephant-Spitze in Sicht zu steuern, namentlich in der Zeit des SW-Monsuns, in
der es manchmal dick von Regen ist. Letzterer Umstand ruft indefßs keine
grofse Schwierigkeit hervor, indem man bei fleifsigem Gebrauch des Lothes ohne
Gefahr bis auf 2'/2 Sm an die Küste heranlaufen kann. Von der Elephant-Spitze
setze man seinen Kurs nach der Westseite der „South Patches“, wobei man dem
Strom, der bei Neu- und Vollmond eine Geschwindigkeit bis zu 5 Knoten er-
langt, Rechnung zu tragen hat. Nach meinen Beobachtungen war die Richtung
desselben unter der Küste wechselweise NNO und SW. Auf den „South Patches“
pflegt für gewöhnlich eine hohe Brandung zu stehen, welche auch von mir, 80
lange wir südöstlich von den Untiefen standen, wahrgenommen wurde, später
jedoch, als dieselben Ost peilten, trotz der geringen Entfernung von 1Sm und
der frischen südlichen Briese nicht mehr gesehen wurde. Ich ging daher auf die
Grofsbramraa, um die laut Karte an der Nordwestseite der „South Patches“
liegen sollende Heulboje zu entdecken, was jedoch resultatlos war, weil dieselbe,
wie ich später von dem Hafenmeister erfuhr, der hohen Brandung wegen nicht
Ann, d. Hydr. ote., 1892, Hoft IV.