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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 20 (1892)

Januar 
?ebruar | 
VLärz 
April 
Mai e 
Juni 
Juli 
August 
September | 
Oktober 
November 
Dezember 
Mitteltemp. 
bei Nebel 
Färder 
2,0° 
*—7,5 
—1,0 
2,8 
17 
1,9 
442 
15,2 
12,2 
8,8 
7.8 
Mohn: Studien über Nebelsignale. 
Normale 
Monatstemp. 
Sandösund 
Unter- 
schied 
Mittel 
Dampfdruck 
Färder 
bei Nebel 
—2,2° 
—2,7 
—0,7 
3,9 
9,4 
14,2 
16,3 
15,8 
12,4 
7,2 
2,1 
—09 
+4,2° 5,3 mm 
+1,2 4,2 
—0,3 4,6 
—1,1 5,5 
—1,7 7,6 
_93 10,0 
1 11,8 
—0,6 12,9 
—0,2 10,6 
+16 8,4 
+5,5 7,9 
40,8 4,8 
Max. 
Spann- 
kraft 
5,8 mm 
„1 
4,8 
56 
78 
10,4 
12,0 
12,8 
10,6 
8,4 
7,8 
CL 
Unter- 
schied 
0,0 mm 
+0,1 
0,3 
—0,1 
—0,2 
—0,4 
—0,2 
+0,1 
0,0 
0,0 
+0,1 
4.0,3 
‘21 
Im Winterhalbjahre ist an Nebeltagen die Temperatur der Luft höher 
als die normale, im Sommerhalbjahre niedriger. Wie die letzte Kolonne zeigt, 
ist die Luft bei Nebel fast oder ganz mit Wasserdampf gesättigt. 
Wenn die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist, ist der Dampfdruck eine 
bekannte Funktion der Temperatur. Die Abnahme der Temperatur mit der Höhe 
bei Nebel ist bei Färder noch nicht durch Beobachtungen bekannt, läßt sich 
aber ohne Schwierigkeit finden, und ich hoffe, im Laufe des Jahres solche Be- 
stimmungen bei verschiedenen Temperaturen zu erhalten. 
Den folgenden Berechnungen und Tafeln liegt die Voraussetzung zu 
Grunde, dafs die Temperaturschichtung im Nebel sich verhält, wie in einem mit 
Wasserdampf gesättigten aufsteigenden Luftstrome, welcher sich adiabatisch, das 
beifst, ohne Wärmezufuhr oder Wärmeverlust beim Aufsteigen ausdehnt, Ueber 
dem Meere, bei Wind und Wellenschlag dürfte ein solcher Zustand nicht unwahr- 
scheinlich sein. Für diesen Fall haben wir die Formel‘) 
0,0690 + 0,622 E + m 
100 At = 3,42 EEE ‚5 
0,2375 + 0,622 5 + 645 
wo r=607 — 0,708 t (über 0°), p der Luftdruck, 
r = 687 — 0,708 t (unter 0°), e der Dampfdruck, die Luft bei t° gesättigt, 
T=273° + t°, g=gıs (1— 0,00259 cos 2 g), die Breite, hier 59° 2‘, 
a jst aus den Tabellen (Broch’s) für e zu nehmen, indem Ts = SS. 
Die tiefste auf Färder bei Nebel beobachtete Temperutur ist — 13,6° im 
Dezember, die höchste 15,8° im September, Die folgenden Beispiele sind für 
die Temperatur — 13°, 0° und 16° und den Luftdruck 760 mm berechnet. 
e S 100 At 100 Ae 
—13° 1,6939 mm 0,136° 0,7916° 0,1052 mm 74001 
0 4,5687 0,329 0,6403 0,2063 61343 
16 13,5103 0,860 0.4773 0,4052 48851 
Nach den Zahlen der letzten Kolonne habe ich die Formel für k, berechnet: 
10000 k, = 61343 — 0,008872 t + 0,00006653 t* 
welche zwischen den Grenzen t=— 18° und t=-+16° und für die relative 
Feuchtigkeit = 100 gelten kann. | 
{n den folgenden Tafeln ist die Hörweite der Nebelsignale auf Färder in 
verschiedenen Höhen des Ohrs berechnet, und zwar für den Fall, dafs der Schall 
in Lee unendlich weit reicht. 
4A Sprung’s Lehrbuch der Meteorologie, S. 176.
	        
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