Kleine Notizen.
467
Dimensionen der Docks.
Bezeichnung des Docks
Länge
Breite
Tiefe über
dem Schleusensill
Altes Dock
. 74,4 m
15,1 m
5,35 m
Dock No. 1
. 55,5 „
15,2 „
5,63 „
Dock No. 2
. 77,1 „
15,4 „
6,1 „
Dock No. 3
• 58,5 „
15,4 „
6,1 „
Dock No. 4
. 61,9 „
15,4 „
6,1 „
Dock No. 5
• 61,9 „
15,4 „
6,1 „
6. Bemerkungen über den Hafen von Dartmouth. Südküste
von England. Nach einem Bericht des Kommandanten S. M. S. „Nixe“,
Korv.-Kapt. Freiherr von Maltzahn, ist bei der Ansteuerung des Hafens von
Dartmouth 1 ) die auf der br. Adm.-Karte No. 2253 (Tit. IV, No. 78) angegebene
Marke »The Castle flagstaff on with Mount Boon, NzW s /4W, clears Castle Ledge
and Checkstone“ für einen mit der Lokalität Unbekannten sehr schwer aufzu
finden, da sich einmal Kastell und Kirche nicht gut markiren und schwer von
einander zu unterscheiden sind, und da ferner sich mehrere Flaggenstöcke
daselbst befinden und weil schliefslich das Haus auf Mount Boon durch Strauch
werk derart verdeckt ist, dafs es schwierig ist, dasselbe aus der Ferne auf
zufinden.
Hingegen erwies sich die auf der Karte angegebene Leitmarke „Leading
lights in one“ als vorzüglich. Der weifse Leuchtthurm hebt sich von dem
grünen Hintergründe scharf ab, und die seewärts von demselben befindliche
weifse Stange des andern Leitfeuers, welche auf eiuem niedrigen Felsen steht,
markirt sich gleichfalls sehr gut.
Wegen richtiger Auswahl des Liegeplatzes und ortskundiger Hülfe beim
Vermooren ist die Annahme eines Lootsen zu empfehlen, der für das Einlaufen
an sich entbehrt werden kann.
Das innere Hafenfeuer ist nur eine einfache Laterne, welche an der
Küstenwachtstation angebracht ist. Diese markirt sich durch ihren weifsen
Anstrich und die dort geheifste Kriegsflagge.
Für einen Nichtortskundigen dürfte es schwer sein, beim Einlaufen des
Nachts dieses Leitfeuer aufzufinden, da es rings von vielen andern eben so
hell brennenden Laternen — worunter auch farbige Lichter sind — umgeben ist.
Zu Chronometerstand-Bestimmungen ist die Küstenwachtstation ein geeig
neter Platz, deren genaue Position man leicht durch die in der ei’wähnteu Karte
verzeichnete geographische Lage der St. Petrol-Kirche finden kann.
7. Strom im Indischen Ocean zwischen den Amiranten- und
Seychellon-Inseln. Auf der Reise von Zanzibar nach den Seychellen, Mitte
Juli d. J., beobachtete S. M. S. „Carola“, Kommandant Korv.-Kapt. Valette,
westlich von den Amiranten und zwischen diesen Inseln und den Seychellen,
eine dem herrschenden Südostpassat entgegenlaufende südöstliche Strömung von
15 Sm im Etmal. Derselbe Strom ist von dem englischen Kanonenboot „King
fisher“ und dem italienischen Kreuzer „ Voltumo“, welche beide die Reise wenige
Tago früher wie S. M. S. „Carola“ machten, bemerkt worden. Auf dem ersten
Theil der Reise, welche ungefähr auf dem 5. Breitenparallel entlang führte,
hatte S. M. S. „Carola“ zwischen Zanzibar und 43° O-Lg eine Stromversetzung
nach N 13° W von 29 Sm und von hier bis zu 50° O-Lg nach N 23° 0 und
N 63° 0 von je 17 Sm im Etmal.
8. Die Insel Eagle 2 ) im Indischen Ocean erscheint nach dem Bericht
S. M. S. „Carola“, Kommandant Korv.-Kapt. Valette auf eine Entfernung von
15 Sm als vier neben einander stehende, sich nach oben verjüngende Felsen.
Bei weiterer Annäherung zeigt sich vor der Insel eine Sandbank.
Die Africa-Inseln 3 ) sind dagegen nur auf eine Distanz von 7 Sm zu
sichten. Die südliche dieser Inseln erscheint als Sandbank mit niedrigem, ver
einzelt stehendem Gestrüpp, die nördliche als mit Gebüsch bewachsene Kuppe.
9. Bemerkung über den Flufs Kotei (Coti) an der Ostküste
von Borneo. Nach einer hier eingegangenen Mittheilung der Lloyds-Agenten
i) »Channel Pilot“, Part I, London 1886, Seite 116.
s ) Findlay »Indian Ocean“, 1882, Seite 525.
3 ) Findlay „Indian Ocean“, 1882, Seite 544.
6*