Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 18 (1890)

Bemerkungen über den Kanton-Flufs. Südküste von China. 
397 
genieteten Stücken bestehenden Pfeilern bestehen, welche, zu je drei eine Art 
Dreifufs bildend, mit gufseisernen Schrauben in den Grund eingeschraubt werden 
sollen. Zwischen diesen Pfeilern sollen dann Baumstämme, Steine etc. versenkt 
werden und durch Verschlammung und Versandung einen so starken Damm 
bilden, dafs es ohne grofsen Aufwand an Zeit und Arbeit unmöglich sein soll, 
eine Durchfahrt herzustellen. Eine für den Verkehr oli'en bleibende Lücke von 
80 m Breite soll im Kriege durch Versenkung eines Fahrzeuges geschlossen 
werden. Nach Fertigstellung dieser Sperre werden die alte und die erwähnte 
Brücke entfernt werden. 
Bei der Passage zwischen Whampoa und der Insel Junk 1 2 ) liegt in NW‘/*N 
von der NW-Spitze der Insel Junk ziemlich weit landeinwärts ein auf der 
Karte nicht verzeichnetcr, aber sich sehr gut markirender kegelförmiger Berg; 
dieser, mit der NW-Spitze der Insel in Linie gehalten, führt über die tiefste 
Stelle der Passage und frei von den dort befindlichen Gefahren. 
Die in der Br. Adm.-Karte 1742 (XI: 18) nordwestlich der Insel Pedder 
angegebene, ungefähr l‘/2 Sm lange Bank ist vollständig bewachsen und hat 
dadurch das Aussehen einer Insel erhalten. 
Die Leuchtfeuer bei Dutch Folly und südlich von Shameen*) sind nicht 
richtig angegeben; in der Br. Adm.-Karte 1739 (XI: 19) sind von den letzteren 
die drei grünen Feuer zu streichen und auf der Fati Rock- Tonne ein rothes 
Feuer einzutragen, so dafs die Bank zwischen Shameen und Fati Rock durch 
zwei rothe Feuer bezeichnet wird. 
Die Lage von Pedra Arica bei Makao 3 * 5 ) ist durch eine weifse eiserne 
kegelförmige Tonne bezeichnet (vgl. No. 472 d. „Nachr. f. Seef.“ 1887). 
Die Peilung für die Ansteuerung des Hafens von Makao*) „Fort Barra 
point in line with the south extreme of Anang village, W by N“ ist nicht mehr 
zu benutzen, sondern es wird statt dessen „höchster Punkt der gröfseren 
Malo-chow- Insel in WSW“ angewendet, um in der tiefsten Rinne der Einfahrt 
zu bleiben. Die Ein- und Aussegelung von Makao ist unter Benutzung der 
vorstehenden Bemerkungen so lange ohne Zuhülfenahme eines Lootsen aus 
führbar, als nicht Aenderungen in den Wassertiefen auf der Barre eintreten; 
für die Einsegelung ohne Lootsen würde mithin eine vorherige Erkundigung 
bei dem Hafenkapitän erforderlich sein. Um die beste Zeit zum Hinausgehen 
zu benutzen, dient ein grofses Wasserröhrenloch in der Mauer des Forts Barra. 
Sowie das steigende Wasser in dieses Loch einfliefst, mufs man den Hafen ver 
lassen, um Hochwasser auf der Barre zu finden. 
Die im Segelhandbuch mit Chung-Chau oder Water Island 6 ) und auf der 
Br. Adm.-Karte 2212 (Tit. XI: 11) mit Chung-Chao bezeichnete Insel ist auf 
einigen Exemplaren der Br. Adm.-Karte 2562 (XI: 14) mit Lueng bezeichnet. 
Bemerkungen 
über einige Ankerplätze an der Westküste Norwegens. 
Der Kommandant S. M. Yacht „HohenzollernKapt. z. See von Arnim, 
berichtet über einige Ankerplätze an der Westküste von Norwegen wie folgt: 
1. Beim Aufsuchen des Ankerplatzes zu Eide im Ravensfjord halte 
man sich am östlichen Ufer. Die letzte Huk vor dem Ankerplatz an der Ost 
seite kann dicht passirt werden. Nördlich dieser Huk steigt das Ufer weniger 
schroff in die Höhe, wie an der Westseite des Fjords, woselbst die Felsen 
senkrecht aus dem Wasser ansteigen. 
X) „China Sea Directory“, Part III, 1884, Seite 119. 
2 ) a. a. O. Seite 119— 121. 
3) a. a. O. Seite 71. 
4) a. a. O. Seite 73. 
5 ) a. a. O. Seite 79. 
Ann. d. Hydr. etc., 1890, Haft X. 
3
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.