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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 18 (1890)

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Kleine Notizen. 
zeit-Niedrigwasser fällt es trocken, und es befindet sich alsdann die höchste 
Stelle 1 m über Wasser. Bei gewöhnlichem Niedrigwasser liegt dieses Riff im 
Meeresspiegel. Das nördliche Riff ist 1 Sm rw. OzN von ersterem entfernt; es 
ist an Umfang das gröfste und beträgt sein Durchmesser ca 400 m. Bei 
Niedrigwasser fällt es trocken und liegt alsdann die höchste Stolle ca. 0,6 m 
über der Meeresfläche. Das Riff erstreckt sich von dem bei Niedrigwasser 
trocken fallenden Theil noch ca 700 m weiter nach rw. NWV*N, ist stark ab 
fallend und von 36 bis 46 m Wasser umgeben. An der Ostseite nimmt die 
Wassertiefe sehr rasch auf 33 m, Schlammgrund, und an der West- und Nord 
seite auf 20 und 22 m ab. Das südliche Tambaga-Riff ist in der Richtung 
NO—SW ca 1000 m lang, aber nur schmal und es fällt bei Niedrigwasser ca 
0,6 m hoch trocken. Dieses Riff ist steil abfallendi, so dafs man dicht an seiner 
Ostseite 27 bis 29 m Wasser findet. Zwischen den Tambaga-Riffen und der 
Spitze Sarotak befindet sich eine freie Durchfahrt mit 11 bis 16 m Wasser, 
Schlammgrund, so dafs man sich der Landspitze mit Sicherheit nähern kanu. 
Das Jacoba Elizabeth-Riff liegt 2‘/2Sm rw. NO’/iO vom nördlichen Tam 
baga-Riff entfernt. Es ist ein steil abfallendes Korallenriff von 600 m Durch 
messer mit 13 m Wassertiefe bei Springzeit-Niedrigwasser. In der nächsten 
Nähe des Riffes sind Tiefen von 100 m, welche rasch auf 36 bis 46 m Schlamm 
grund abnehmen. 
Die Güi-Lawak-Insel liegt b'/t Sm rw. SV4W von der Spitze Sarotak 
entfernt, ist mit Gebüsch bedeckt und hat an der Südspitze ein kleines, sehr 
dichtes Gehölz, dessen 22 m hohe Bäume bis auf 10 Sm weit zu sehen sind. 
Diese Koralleninsel ist von einem Riffe umgeben, welches trocken fällt; Letzteres 
ist in NW 100 m und im NO, Ost und Süd 700 m breit. Dicht neben diesem Riffe 
befinden sich Tiefen von 36 bis 46 m, welche nördlich rasch auf 29 bis 33 m 
Schlamm- und Sandgrund abnehmen. An der Nordseite der Insel steht nahe 
am Strande eine weifse Triangulations-Bake in 7° 12' 1" S-Br. und 114° 1' 
56" O-Lg. 
Die Kokop-Klippen sind zwei kleine Korallenklippen und liegen westlich 
der Insel Gili-Lawak. Die östliche derselben liegt 1 Sm rw. S86° W von der 
Insel und ein ca 400 m im Durchmesser betragender Theil fällt bei Springzeit- 
Niedrigwasser ’/2 bis 1 m hoch trocken. Zwischen diesem Riff und der Gili- 
Lawak-Insel sind 22 bis 27 m Wasser. — Die westliche Klippe ist von der 
östlichen 100 m entfernt und die Wassertiefe daselbst beträgt 22 bis 27 m. 
Bei Springzeit-Niedrigwasser fällt ein Theil dieser Klippe von ca 300 bis 
400 m Durchmesser '/2 bis lm hoch trocken. Beide Klippen sind steil ab 
fallend, so dafs man in ihrer Nähe 24 bis 36 m Wasser findet. 
Die Van der Berg-Klippe liegt 1 Sm rw. W X /4S von der östlichen Kokop- 
Klippe und 2 1 , ; 2 Sm rw. ONO von der SO-Spitze der Gili-Genting-Insel, entfernt. 
Sie ist eigentlich ein steil abfallendes Korallen- und Sandriff, welches bei 
Springzeit-Niedrigwasser 3 m unter der Meeresfläche liegt und von 24 bis 29 m 
Wasser umgeben ist. Zwischen der SO-Spitze der Gili-Genting-Insel und der 
Klippe ist eine Durchfahrt mit 22 bis 36 m Wassertiefe; nach Norden zu nimmt 
diese Tiefe rasch auf 18 m ab. 
Die Gili-Genting-Insel. An der NO-Seite dieser Insel nördlich des Dorfes 
Aeng-Anjar ist beim Ost-Monsun, 740 bis 925 m von der Küste entfernt, ein 
sicherer Ankerplatz mit 11 bis 13 m Wassertiefe, Schlamm mit Muscheln und 
Sand vermischt. 
Die Durchfahrt zwischen der Bank Noto einerseits und der Insel Gili- 
Genting und der Klippe Gemer andererseits, von ca 1110 m Breite, hat 11 bis 
26 m Wassertiefe. Die Durchfahrt zwischen der Bank Noto und der Spitze 
Tandjoeng ist 1 Sm breit und hat 11 bis 20 m Tiefe. Der Grund besteht aus 
Schlamm, Sand und Muscheln. 
Die Klippe Gemer fällt bei Springzeit-Niedrigwasser gröfstentheils l js bis 
1 m hoch trocken. Die Durchfahrt zwischen den Inseln Gili-Radja und Gili- 
Genting ist zwischen den beiden daselbst stationirten Tonnen 2*/a Sm breit. 
Die Wassertiefen nehmen beim Einlauf regelmäfsig ab, nur an der Westspitze 
der Gili-Genting-Insel sind zwei Stellen mit 5,5 bezw. 9 m Wasser. 
Die Schiffe, welche während des West-Monsuns nach Sumenep bestimmt 
sind, finden l l /a Sm rw. N 60° 0 von der Spitze Tandjoeng einen guten Anker
	        
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