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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 18 (1890)

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Literarisches. 
nur die Logarithmen der hyperbolischen Sinus und Cosinus auf 7 (ip = 6 bis 
ip = 8) resp. 10 Dezimalen (ip = 8 bis rp = 9) gegeben. Für diesen Theil der 
Tafel sowie für höhere Werthe des Argumentes wird die Interpolationsrechnung 
durch daneben stehende Hülfstafeln sehr wesentlich erleichtert. In einer be 
sonderen Tafel sind dann weiter für die Argumente xp = 0 bis xp = 12 die 
Werthe von log iEg xp gegeben, eine Funktion, welche bei höheren Werthen des 
Argumentes sehr konvergent ist. Diese Tafel ist gleichfalls dazu bestimmt, als 
Hülfstafel bei den Interpolationsrechnungeu zu dienen. — Den Beschlufs des 
ersten Theiles des Werkes bilden zwei kleine Tafeln zur Beduktion von Bogen- 
mafs (oder, um in der Analogie zu bleiben, von Flächenmafs) auf Winkelmafs 
und umgekehrt. 
Der zweite Abschnitt enthält in Intervallen von 0,01 die Werthe sowohl 
der hyperbolischen als auch der trigonometrischen Sinus und Cosinus auf 
G Dezimalstellen für die Argumente 0 bis 2, entsprechend 0° bis 114° 35' 30" 
in Winkelmafs. Zum Zweck der Interpolation der Tafelwerthe mit Hülfe von 
Näherungsformeln sind 2 Hülfstafeln beigegoben. 
Der dritte Abschnitt des Werkes bringt eine Fortsetzung der Werthe 
von @tn und dof für die Argumente von ip = 2 bis xp = 8, wiederum in Inter 
vallen von 0,01. Die Funktionen sind anfangs auf 5, später auf 4 Dezimalstellen 
berechnet. 
In einem Anhänge endlich giebt der Herr Verfasser eine kurze und 
elegant entwickelte Theorie dor Hyperbelfunktionen, und zwar werden die Grund 
formeln in doppelter Weise abgeleitet. Erstens führt die Betrachtung der gleich 
seitigen Hyperbel als Ellipse mit den Halbachsen 1 und V—i zu Formeln, welche 
eine direkte Uebertragung aller Formeln der Kreisfunktionen in entsprechende 
Formeln der Hyperbelfunktionen gestatten; zweitens werden mit Hülfe des 
binomischen Lehrsatzes die Reihenentwickelungen für <Sin und (£of gefunden. Im 
Anschlüsse hieran werden dann die in der Einleitung benutzten Näherungs 
formeln entwickelt, und ein besonderes Kapitel ist dem transcendenten Winkel, 
welcher die Berechnung der Hyperbelfunktionen mit Hülfe trigonometrischer 
Tafeln vermittelt, gewidmet. Es möge noch bemerkt werden, dafs alle Ent 
wickelungen ohne Benutzung der Infinitesimalrechnung in elementarer Form 
durchgeführt sind. — Aufserdem ist eine Zusammenstellung sämmtlicher auf die 
Hyperbelfunktionen bezüglichen Formeln mit Einschlufs der Formeln für das 
Differentiiren und Integriren sowie der Formolu zur Auflösung der Gleichungen 
dritten Grades beigegeben. Den Beschlufs bildet ein kurzer Literaturnachweis. 
Was die typographische Ausstattung des ganzen Werkes anlangt, so ist 
dieselbe sowohl in Betreff der Zahlenformen als des gesummten Druckes und 
Papiers in einem vorzüglich ansprechenden, einfachen und gediegenen Gcschmacke 
gehalten. Die Ziffern sind von demselben Schnitt, wie in Bremikers Tafeln, 
doch ein Weniges gröfser und von ausgezeicheter Sauberkeit. Ueberall ist 
ferner die von Bremiker zuex - st eingeführte und jetzt wohl allgemein anerkannte 
Anordnung des Druckes streng durchgeführt; jede zehnte Zeile ist in Doppel 
linien eingefafst und jede so gebildete Zeilengruppe durch kleine Zwischenräume 
ganz symmetrisch in drei Theile getheilt. Sehr angenehm bei der Benutzung 
der Tafel ist es, dafs die volle Zehnerzahl des Argumentes stets durch kräftigere 
Ziffern hervorgehoben ist, und dafs die Anfangs- resp. Schlufswerthe des auf 
der betreffenden Seite enthaltenen Argumontes am Kopfe der Seite in der 
äufseren Ecke angegeben sind. St. 
Gedruckt und in Vertrieb bei E. S. Mittler & Sohn 
Königliche Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei 
Berlin, Kochstrafse 68—70.
	        
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