Ucher das Ansteuern der Kongo-Mündung.
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In der nachstehenden Tabelle ist eine Zusammenstellung des specifischen
Gewichts des Seewassers, wie dasselbe bei der Annäherung an den Kongo und
beim Entfernen von demselben unter der Küste beobachtet worden ist.
Specifisches Gewicht des Seewassers in der Nähe der Kongo-Mündnng.
(Aräometer-Besteck K. M. G3, No. 1 Corr. —0,00007; für Therm. —0,31).
1 Datum
Sept,
1889
Uhrzeit
1
rw. West
v. d. Küste
intfernung
von der Mitte
d. Kongo-Mündung
Temp.
°c.
Wasser
Specifisches
Gewicht
Bemerkungen
20
12 h a. m.
40 Sm
350 Sm
26,1
1,0253
.
8» p. in.
20 Sm
285 Sm
26,8
1,0238
21
4» a. m.
55 Sm
220 Sm
25,0
1,0228
Querab v. d. Spitze Matooti. r
8» a. m.
—
—
25,4
1,0238
10 h a. i».
—
—
24,4
1,0252
12» a. in.
45 Sm
160 Sm
25,6
1,0254
8 h p. m.
40 Sm
95 Sm
24,4
1,0252
Querab v. d. Spitze Indian.
10» p. m.
—
—
24,2
1,0248
12 h p. m.
—.
—
23,8
1,0238
22
a. in.
—
—
23,3
1,0212
4» a. m.
15 Sm
35 Sm
23,2
1,0190
Bei der Spitze Padron. Beim
6* 1 a. m.
—
23,4
1,0200
Hel lwerdeu war das Wasser
8» a. m.
rw. WSW'/äW von Vista 15 Sm
23,6
1,0248) bei
schmutzig braungrün und
»
12» a. m.
rw. KWzWi/jW von der Spitze
Shark 1,5 Sm
26,0
1/0200/ Fluth
ging bald in gelbbraun
über; beim Passiren des
Im Banana Creek bei Ebbe
24,0
1,0082
stärksten Flufslaufes gelb.
24
2» p. m.
12 Sm
12 Sm
24,9
1,0198
Um 1» p.m. Austritt aus dem
p. m.
24 Sm
20 Sm
25,0
1,0202
Flufswasser, die Spitze
6» p. m.
—
—
24,0
1,0230
Padron 4Sm querab, Kurs
8» p. m-
30 Sm
50 Sm
23,6
1,0243
m w.SW z\V.W asser braun-
10» p. m.
—
—
23,0
1,0245
grün.
12» p. in.
—
—
22,5
1,0245
25
2» a. in.
—
22,0
1,0254
4» a. m.
30 Sm
100 Sm
22,2
1,0255
Bei Kinsembo; beim Hell-
»
8» a. m.
25 Sm
130 Sm
23,4
1,0264
werden war das Wasser
hellgrün.
Aus dem Reiseberichte des Kapt. A. Hansi, Führer der deutschen
Bark „Levuka“.
(Mittheilung von der Deutschen Seewarte.)
Guayaquil. Am 11. Oktober 1888 Mittags passirten wir auf der Reise
von Glasgow nach Guayaquil die Spitze Aguja, steuerten dann bei frischer
südlicher Briese in einem gemessenen Abstande läng3 der Küste von Ecuador
und standen am folgenden Morgen mit Tagwerden dwars von Kap Blanco. In
der Nähe dieses Kaps wurde der Wind fast stürmisch, flaute jedoch nach dem
Passiren desselben wieder ab. Das Kap ist hoch und ebenso wie das südlich
davon belegene ebene Tafelland, von weifser Farbe und augenscheinlich ohne
jede Vegetation. Weiter nach Norden wird das Land gebirgig. Die ganze
Küste bis zum Golf von Guayaquil bietet keine guten Peilobjekte, weil die
hohen Gebirgszüge dicht hinter dem Küstenstrich aufsteigen und diesen daher
wenig hervortreten lassen. Es ist uns wenigstens nicht möglich gewesen, in
einem Abstande von etwa 8 Sm ein einziges Kap ausmachen zu können. Um
10*/s Uhr Abends erblickten wir in einem Abstande von ungefähr 20 Sm das
Blinkfeuer der Insel Santa Clara. Seitdem die Spitze Aguja passirt, war ein
2*