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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 16 (1888)

Schreibweise. geographischer Namen: 
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lebendigen Darstellung gebracht; eine mit den vorzüglichsten Instrumenten aus- 
gerüstete Sternwarte soll Gelegenheit zu.ästronomischen Beobachtungen geben, 
wenn man es nicht vorzieht, in dem sogenannten Projektionssaale in bequemerer 
Weise sich die himmlischen Objekte in getreuen Nachbildungen vorführen zu 
Jassen. Im Ausstellungssaal werden durch Instrumente, Apparate und spezielle 
Einrichtungen die physikalischen Erscheinungen verständlich gemacht, unter be- 
sonderer Berücksichtigung der in das tägliche Leben ‚eingreifenden Naturkräfte. 
In dem vorliegenden. ersten Hefte der. Zeitschrift giebt Herr Dr. Meyer 
einen‘ Ueberblick über die zu erwartenden Genüsse; desgleichen spricht sich 
Herr Professor Förster in. demselben eingehend über die Ziele der Zeitschrift 
aus. Der vorbezeichneten Aufgabe eingedenk, wird sie‘ sich auf den Bahnen 
leichtfalslicher, populärer Darstellung‘ halten und sich zunächst auf die Gebiete 
der Astronomie, Geodäsie, Geophysik; Geographie und Geologie sowie auf die- 
jenigen physikalischen und chemischen Forschungen beschränken, welche mit 
jenen Zweigen der Naturwissenschaft oder mit den experimentellen Veran- 
staltungen der Gesellschaft in näherer Beziehung stehen. Der grofse Kreis 
von bedeutenden wissenschaftlichen Kapacitäten, welche ihre Mitwirkung 
zugesagt haben, läßt es aufser Zweifel, dafs die Zeitschrift hält, was sie ver- 
spricht, und etwas Hervorragendes leisten wird. Druck und Ausstattung lassen 
nichts zu wünschen übrig. ee R. 
Schreibweise geographischer Namen. 
Das Hydrographische Amt der Admiralität wird bei der Rechtschreibung 
fremder Namen in Zukunft die folgenden Grundsätze zu Grunde legen, 
Die Namen aller Nationen, welche sich des lateinischen und germanischen 
Alphabets bedienen, und auch solche, die allgemein bekannt und deren Schreib- 
weise eingebürgert ist (z. B. Zanzibar, nicht Sansıdar, Zulu, nicht Sulu), werden 
in der ortsüblichen Schreibweise wiedergegeben, mit Ausnahme solcher, welche 
ganz in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen sind (z. B. Kopenhagen, 
Neapel, Genua). ; 
Im Uebrigen werden die Buchstaben ausgesprochen: 
wie a in Vater, 
zwischen a und o (Älands-Inseln), 
wie in Eden, 
. wie in Ida, 
Oo wie in Brot, 
2 wie in nur, 
a (ae, Ae) 
5 (oe, Oo)‘ behalten ihre Bedeutung, 
ü (ue, I 
ai wie in Kaiser, 
au wie in auch, 
ao nicht ganz verschmolzen, 
ei wie in Ei, 
b, d, g, h, j, k, 1, m, n, p, r, 8, t, w, x, z behalten ihren deutschen Laut, 
f behält seinen deutschen Laut; auch für ph, letzteres wird nicht 
angewendet, : . 
immer weich (wie z). Zur Wiedergabe des k-Lautes ist c nicht 
zu gebrauchen, 
j für das englische j (dj), .. 2 
q Wird nicht gebraucht, statt dessen. k bezw. ku, 
ch wie tsch, 
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