Einige magnetische Beobachtungen im Nordseegebiet, 
1887 Juli 26. Observatorium Wilhelmshaven. 
10% 41% a, m... Meridian: 204° 16,5 
AR 
48 
53 
SE 
Westl. Ablkg. 259 41,5 
Oestl. Ablkg. 148 52,6 
Westl. Ablkg. 259 42,6 
Oestl. Ablkg. 148 51,0 
%o = 55° 25,1% 
Temp. 16,0° R. Gleichzeitig wurde durch die selbst- 
registrirenden Instrumente ermittelt: 
Ho =— 0.17819 C.6.8. 
59 
Meridian: 204 16,5 
log Ho = 9,25088 
log sin go = 9,91557 
log C = 9,16645. 
Nachmittags: 
5b 52m p. m. Meridian: 204° 14,4 
8 
0 
3 
7 
Westl. Ablkg. 259 32,0 
Oestl. Ablkg. 149 1,8 
Westl. Ablkg. 259 31,8 
Oestl. Ablke, 149 1,8 
go = 55° 15,0%, gleichzeitig war: 
Temp. 17,5° R. Ho = 0,17849 
log Ho = 9,25161 
log sin gg = 9,91469 
log C = 9,16630 
1887 August 3. Observatorium Wilhelmshaven. 
(Nach der Rückkehr.) 
10 
Meridian: 204 165 
Jh 
93m a, m. Meridian: 49° 14,8 
925 49° 14,5 
a1 
36 
39 
42 
Oestl. Ablkg. 353 49,5 
Westl. Ablkg. 104 46,0 
Oestl. Ablkg. 353 50,5 
Westl. Ablkg. 104 46,9 
go = 55° 28,2‘, gleichzeitig war: 
Temp. 14,1° R. Ho =— 0,.17809 
log Ho = 9,25064 
log sin vo = 9,91584 
log C = 9,16648 
45 Meridian: 49 172 
48 49 16,2 
Die Beobachtung nach der Rückkehr weicht nur unwesentlich von den 
beiden anderen ab, wir verwenden daher zweckmäfsig zur Berechnung der 
Beobachtungen auf der Reise das Mittel: ; 
log C = 9,16641. 
Ist an irgend einem Punkte der Ablenkungawinkel @# beobachtet, so 
ergiebt sich die Horizontal-Intensität nach der Formel: 
. ‚logH = log C — log sin g. 
Temperaturkorrektionen können bei gut kompensirten Magneten .unter- 
lassen werden. 
Die hiernach erhaltenen Werthe sind gleich den Deklinationsbestimmungen 
auf normale Werthe zu Wilhelmshaven in der oben angegebenen Weise reducirt, 
Die Genauigkeit der Beobachtungen hängt wesentlich von der Sicherheit der 
Einstellungen der abgelenkten Nadel, also weiterhin vom Ablenkungswinkel ab. 
Wir sind nach den bisherigen Erfahrungen berechtigt, den wahrscheinlichen 
Fehler einer Einstellung zu 1‘ anzunehmen, was bei dem angewandten Beob- 
achtungsschema nur etwa den gleichen Fehler des Winkels @ hervorrufen würde, 
Dementsprechend ergiebt sich bei unserer Größe des Ablenkungswinkels der 
wahrscheinliche Fehler der Horizontalintensität dH = 0,0002.H, was für 
Reisebeobachtungen sicher sehr befriedigend zu nennen ist. 
Es erübrigt noch, hinzuzufügen, dafs auf der Reise, welche an Bord des 
Lootsendampfers „ Wilhelmshaven“ stattfand, ein Chronometer und eine Taschenuhr 
mitgenommen wurden, die täglich mehrere Male verglichen wurden, Nur die 
Taschenuhr wurde bei den Beobachtungen benutzt. Beide Uhren zeigten einen 
TE befriedigenden Gang, so dafs die Zeit auf 0,5° sicher erhalten werden 
onnte. 
‚An ‚Jedem Beobachtungspunkte wurde eine Reihe von terrestrischen 
Objekten eingestellt, die aber, weil sie nicht weiter zur Rechnung verwendet