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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 16 (1888)

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Vierteljahrs-Wetter-Rundschau der Deutschen Seewarte. 
Am 27. Januar. D. 29. Um 3a bei Schneeschauer war das Elmsfeuer sichtbar. — 
D. 28. Wind um 2a SSET, um 4a SW7, um 8a WSW9 und um 12p WSWI1l. Um 4a 
niedrigster Luftdruck = 738,1 mm. — D. 34. Um 2p brach ein orkanartiger Sturm los. Um 8p 
Wind W110 und Luftdruck = 738,0 mm. — D. 42. Um 4p niedrigster Luftdruck = 727,6 mm 
und Wind SWzW9. Um 12p Luftdruck = 737,2 mm und Wind SW11. — D. 66. Um 8p 
Luftdruck = 727,7 mm und Wind WSW 8. 
Am 28. Januar. S. 67 (60° W). Nachmittags rasch abnehmender Luftdruck. Um 1038 
Wind SE 4, um 4p SE9, um 8p S 10, um 10p SSW 11 und um 12p SW 11. Um 10 p niedrigster 
Luftdruck = 750,0 mm. — D. 65 (29° W). Um 8p Wind W6 und Luftdruck = 728,3 mm. 
Am 29. Januar. D. 28. Wind um 0a WSWB5, um 2a S3, um 4a SEzS5, um 10a 
SEzS 8, um 12a W8 und um 10p W 10. Niedrigster Luftdruck um 12a = 747,0 mm. — D, 42. 
Um 8p Wind SW 10 und Luftdruck = 741,8 mm. 
Am 30. Januar. S. 65. Um 8 p Luftdruck = 731,7 mm und Wind SE 6, um 10p Wind 
WNW 7. Niedrigster Luftdruck um 81/2zp = 730,0 mm. — D. 33. Um 8p Luftdruck = 723,5 mm 
und Wind WNW 8. 
Am 1]. Februar. D. 33 (31° W). Um 8p Luftdruck = 739,1 mm und Wind NNW 9. — 
D. 38. Um 8p Luftdruck = 726,0 mm und Wind WSW 8. 
Am 2. Februar. S. 27 (63° W). Um 7a lief der Wind plötzlich um von ENE8S8 nach 
WNW9. Blitzen. — D. 9. Um 4p niedrigster Luftdruck = 736,3 mm und Wind E4. Um 8p 
Wind ESE 3, um 10p WSW 4 und um 12p W7. — D. 38. Zwischen 8p und 12p erschien bei 
heftigen Regen- und Hagelböen das Elmsfeuer. 
Am 3. Februar. D. 33 (43° W) Um 8p Wind SW 2, Barometer 753,2. 
Am 4. Februar stellte sich ein barometrisches Maximum über Grönland 
ein, das zwar am 5, undeutlich wurde, aber schon am folgenden Tage wieder- 
erschien und bis zum 20. seinen Platz behauptete. Inzwischen setzte jedoch 
die grosse Depression westlich von Schottland ihren: gewundenen Weg bis zum 
10. noch in nur wenig verringerter Ausbildung fort, und das Nebeneinander- 
bestehen dieser beiden Gebilde ist es, welches den Zeitabschnitt vom 4. bis 
10. Februar vorzugsweise charakterisirt, Das Maximum der Rossbreiten war 
in diesem ebenso unbedeutend und bandförmig, wie im vorhergehenden Zeit- 
abschnitt, jedoch weiter nach Osten verschoben, den Golfstrom hinab wanderte 
vom Abend des 5. ab eine Depression, welche aus den Südstaaten der Union 
auf den Ocean gekommen war und zum 8. und 9. bedeutende Entwickelung 
erlangte, jedoch dann wieder schwächer wurde und am 12. zu einem Theil- 
minimum herabsank und verschwand, wie es ihrer Vorgängerin am 5. ergangen 
war. Auf den Fortgang dieser beiden Wirbel beziehen sich die folgenden 
Notizen, welche hier Platz finden mögen: 
4. Februar. D. 9 (40° W), Um 4p niedrigster Luftdruck = 744,2 mm und Wind SSW 7. 
Um 41/2 p sprang der Wind in einer heftigen Böe bei Blitz und Donner um nach NW 9. 
5. Februar, D. 9 (834° W). Um 4 p Luftdruck =— 745,5 mm. Orkanartige Hagelböen 
aus WSW. — D. 44. Von 7 bis 8p war ein Nordlicht sichtbar. — D. 50. Um 8p Wind S8 und 
Luftdruck = 746,1 mm. Regen, Wetterleuchten. 
6. Februar, D. 53 (69° W). Um 8p Wind NE11 und Luftdruck = 734,9 mm. — 
D. 33. Um 8p Luftdruck 739,0 mm und Wind NE8. Schnee, Blitzen. 
8. Februar. D. 44 (48° W). Um 8p Barometer 738,2, Wind SW 4. 
9. Februar. D. 50 (35° W). Um 8p Barometer 741,4, Wind NW 4. 
Nachdem am 10. und 11. Februar eine Depression mit zwei Centren über 
den Osten von Nordamerika hinweggegangen und auf der Labrador-Halbinsel 
verschwunden war, kam ein Hochdruckgebiet aus den Südstaaten herangezogen; 
dieses wurde zwar am 14.—15. durch einen neuen, von Florida kommenden 
Wirbel in zwei Theile gespalten, aber im Ganzen war der Luftdruck von Grön- 
land südwärts bis zum 20. Breitengrad während des Zeitabschnittes vom 
11.—15. Februar bemerkenswerth hoch, während das gewöhnliche Maximum 
bei den Azoren ganz verschwunden war und an dessen Stelle eine ausgedehnte 
Depression lag. Das bis zum 9. südöstiich von diesen Inseln liegende Maximum 
war von da ab nach Ostnordost, nach Deutschland gewandert (wo es am 13. 
lag) und erreichte am 15. das Kaspische Meer, wobei es in mehr oder minder 
innigem Zusammenhang mit dem hohen Druck in Sibirien stand, Diese Tage, 
besonders der 12. und 13., brachten Centraleuropa mäfsigen Frost. 
Inzwischen war die Entwickelung im vördlichen Theile des Niederdruck- 
gebiets, das westlich von den Britischen Inseln lag, sehr ähnlich vor sich ge- 
yangen, wie im Juli 1884. Nur war, ungefähr vom gleichen Punkte ausgehend, 
das Minimum während des Ziehens der Schleifen damals zunächst langsam süd- 
wärts gerückt, diesmal vorwiegend nordwärts, so dafs es beim Beginn der
	        
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