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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 16 (1888)

Kleine Notizen, 
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e) Eingesandt von dem Herrn G., W. Güssefeld, Agent der Firma 
„C. Woermann, Hamburg, in Sinoe, Die Flasche wurde über Bord geworfen 
von der deutschen Bark „Suaheli“, Kapt. Fr. Jacobs, auf der Reise von 
Hamburg nach Zanzibar am 6. August 1887 auf 4° 30’ N-Br und 23° 20‘ W-Lg 
und gefunden von dem Eingangs genannten Herrn am 23. Februar 1888 an der 
Küste von Liberia bei Settrakroo auf 4° 54‘ N-Br und 8° 50' W-Lg. 
Der Ort, an dem die Flasche nach 201 Tagen aufgefunden wurde, liegt 
867 Sm nach O!/sN von demjenigen des Ueberbordwerfens derselben entfernt. 
f) Wurde eingesandt von dem Herrn Julius Staudinger in Bluefields 
-M. R. (Nicaragua) durch Vermittelung der Herren W. Schöffer & Co. in 
Rotterdam. Ueber Bord geworfen von dem deutschen Vollschiff „Gustav & Oscar“, 
Kapt. M. Seemann, auf der Reise von Rangoon nach Falmouth am 27. Juli 
1887 auf 13° 22‘.N-Br und 27° 15‘ W-Lg und gefunden von dem KEinsender 
am 8, Mai 1888 an der Mosquito-Küste bei Columbilla Cay auf 12° 28‘ N-Br 
und 83° 23‘ W-Lg. 
Die Flasche hat in 286 Tagen 3276 Sm nach W'/4S zurückgelegt. 
g) Der Seewarte eingesandt von dem Zollbeamten Herrn L. Emil 
Roquez in Lavana (Sierra Leone) unter Vermittelung des deutschen Konsulats 
in Freetown. Die Flasche wurde über Bord geworfen von der deutschen Bark 
„Poncho“, Kapt, H. Hellwege, auf der Reise von Pisagua nach Hamburg am 
25. März 1887, einen Tag früher, wie die unter c) aufgeführte desselben Schiffes, 
auf 3° 32‘ N-Br und 28° 9‘ W-Lg und aufgefunden am 20. Mai 1888 bei dem 
Orte Lavana, an der Küste zwischen Freetown und Kap Mount, ungefähr 
150 Sm von ersterem und 28 Sm von letzterem entfernt, auf etwa 6° 55‘ N-Br 
und 11° 30‘ W-Lg von einem dortigen Eingeborenen. 
Die Trift der Flasche war demnach, wenn sie bei ihrer Ankunft gleich 
aufgefunden wurde, in 422 Tagen 1015 Sm nach OzN. 
h) Ein Flaschenpostzettel, der durch das deutsche Konsulat in St. Thomas 
(Westindien), welches denselben durch die Behörde in Gwadeloupe erhielt, über- 
mittelt wurde. Derselbe ist über Bord geworfen von der deutschen Bark 
„Oberon“, Kapt. D. Schumacher, auf der Reise von Port Pirie nach Falmouth 
am 10. April 1887 auf 3° 50‘ S-Br und 26° 40‘ W-Lg und um die Zeit des 
24. Mai 1888 in der Nähe der Isles des Saintes auf ungefähr 15° 53‘ N-Br und 
61° 36‘ W-Lg, auf dem Meere treibend, aufgefunden, 
1 Die Flasche hat in etwa 410 Tagen 2380 Sm nach NWzW*/3W zurück- 
golegt. 
i) Durch Vermittelung des Auswärtigen Amtes in Berlin ist der See- 
warte ein Flaschenpostzettel zugegangen, welcher. gleich wie e) von der deut- 
schen Bark „Suaheti“, Kapt. Fr. Jacobs, auf der Reise von Zanzibar nach 
Hamburg am 17. Februar 1888 auf 10° 10‘ N-Br und 30° 6‘ W-Lg über Bord 
geworfen ‚und von dem Herrn Blanchard Corlo aus La Crique, Trinite, 
Martinique (Westindien) am 23. Mai 1888 au der Nordostküste dieser Insel auf 
14° 45‘ N-Br und 60° 56’ W-Lg aufgefunden wurde. 
Trift der Flasche in 96 Tagen 1827 Sm nach W%N, 
£) Wurde eingesandt durch Vermittelung des deutschen Konsulats und 
der Regierungsbehörde in Freetown von dem Bezirksvorsteher Herrn Metzger 
in Kent an der Küste von Sierra Leone. Ueber Bord gesetzt von dem deut- 
schen Dampfer „Argentina“, Kapt. W. Reteike, auf der Reise von Bahia nach 
Lissabon am 16. August 1886 auf 10° 38‘ N-Br und 26° 50‘ W-Lg und gefunden 
von dem Händler Zach. Magnus Johnson am 30. Mai 1888 an der oben 
genannten Küste bei dem Orte York, 1 bis 1! Sm vom Strande, auf etwa 
8° 16‘ N-Br und 13° 14‘ W-Lg. 
Zur Zeit der Auffindung hatte die Flasche eine südöstliche Trift. Die 
Höhlung in dem Boden derselben war vollständig von kleinen zweischaligen 
zerbrechlichen Muscheln angefüllt, ein Zeichen, dals sie schon lange getrieben 
haben mulste. 
Der Ort, an dem die Flasche nach 21 Monaten und 14 Tagen oder 
643 Tagen aufgefunden wurde, liegt 818 Sm nach O’/3S von demjenigen, an 
welchem sie über Bord geworfen wurde, entfernt (vgl. b). 
1) KEingesandt durch das deutsche Konsulat in New-Orleans, Die Flasche 
wurde von der deutschen Bark „Phönix“, Kapt. M. A, Diewitz, am 20, Juni 
Ann, d. Hydr, etc., 1888, Heft X.
	        
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