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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 16 (1888)

Kleine Notizen. 
Mi 
4” 
Kleine Notizen.) 
i. Ueber den Gebrauch von Oel auf Seo in 41° 48,1’ N-Br und 
47° 20,8‘ W-Lg berichtet der Kommandant S.M.S. „Ariadne“, Kapt. z, See 
Barandon: ; 
Am 24, Juli machte ich bei hoher See Versuche mit Oel, welches ich in 
zwei Säcken vom Krahnbalken aus in die See brachte... Alle auflaufenden Seen 
wurden, sobald sie den Oelstreifen erreichten, geglättet, so dafs ich wohl glaube, 
dals das. Oelen der See bei schwerem Wetter von wesentlichem Nutzen ist, 
29, Aus dem Berichte S. M.S. „Leipzig“, Kommandant Kapt. Hartog, 
über die Reise Aden— Zanzibar. 
Von Aden aus am 18. Juli wurde Kurs auf Kap Gwardafui genommen, 
dasselbe am 20. Morgens passirt und nun dicht unter der afrikanischen Küste 
in 1 bis 2 Sm Entfernung bis, Ras Hafun gedampft, Von hier wurde mit drei 
Kesseln und Schratsegel‘ dicht beim Winde gesegelt, um den unter Socotra 
laufenden Strom auszunutzen, Derselbe setzte vom 21. auf den 22. Juli mit 
73 Sm Geschwindigkeit 0SO. . 
Strom- und Windverhältnisse waren in den nächsten Tagen folgende: 
22, auf 
23. 
24. 
25. 
26. 
27. 
28, 1 
Kl 
96, 
96. 
27. 
98. 
99. 
), 
Strom 
NzO 18 Sm 
NO%O 51 
NO'LO 37 
NzW'!AW 28 
NNW!'LAW 82, 
NWzZW 9,2, 
kein Strom 
Wind Stärke 
SW 5—6 
SW—SSW 4—1—3 
SSW—S 2—4 
SzW—5Sz0 4 
Sz0—SSO 4 
Sz0—SSW 4—5 
SSW 4—2 
Ankunft .in Zanzibar am 29. Juli Nachmittags, 
Nach Ansicht des Kommandanten bewährt sich diese Route im SW- 
Monsun gut, . 
3. Lothungen im Norden der Bank Saya de Malha und zwischen 
dieser Bank und den Seychellen, („Avis aux Navigateurs“ No. 126/750. 
Paris 1888.) Nach einem Berichte des Lieut. Richard Foy, Kommandant des 
französischen Schiffes „Meurthe“, welcher beauftragt war, die kürzeste Route 
zwischen Mah& und Melbourne im Norden der Bank Saya de Malha zu unter- 
suchen, hat derselbe mit seinem Schiffe nach jeder Richtung hin die als gefähr- 
lich geltende Route durchkreuzt, ohne die geringste gefährliche Stelle zu finden. 
Richtet man sich bei der Ausfahrt von Mah6 so ein, dafs das Kap in 
rw. S53° 0 liegt, so trifft man auf einer Ausdehnung von 90 Sm. des Plateaus 
der Seychellen Viefen von 40 bis 50m, Korallengrund, an. 
_ Das Plateau neigt sich dann in den darauf folgenden 10 Sm bis zu einer 
Tiefe von 550 m, welche dann rasch auf 1500 m abfällt, sich 60 Sm weit. fort- 
setzt und dann aber 2000 m überschreitet. 
‚Die Untiefe Lt. Stiff, mit 18 m Wasser, liegt auf der französischen Karte 
No. 876 4 bis 5 Sm zu weit östlich; sie kann als das Nordende der Bank 
betrachtet werden, auf welcher nicht weniger als 18m Wasser gefunden wurden 
und die dann steil abfällt. Bei den Lothungen an der Grenze der Bank hat 
man nirgends auf 600m Grund angetroffen, 
; Die anf der Karte No. 876 angegebenen Tiefen zwischen dem Plateau 
der Seychellen und der Bank Saya de Malha sind nicht gefunden worden und 
ebensowenig die zweifelhaften Lothungen im Nord der letztgenannten Bank. 
4. (D.S.) Lothungen auf der Gettysburg-Bank, Laut Bericht 
des Kapt. Adolf Meister von der schwedischen Fregatte „Vanadis“ an die 
Direktion der Seewarte hatte derselbe auf der Reise nach Plymouth am 
26. Juni d. J. zwei Lothwürfe auf der Gettysburg- oder Gorringe-Bank. Der 
1} Die mit (D. £.) bezeichneten Notizen sind von der Deutschen Seewarte eingesendet,
	        
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