‚Küstenplätze. det; Samö0a-Inseln.
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Die’ Angabe. der Segelanweisung (B. XII: 20). „Paeifie° Islands“ Vol. II,
nach welcher die Bake auf Ariadne-Huk 114 Fufs über der Seo errichtet worden
sein soll, ist dahin zu berichtigen, dafs dieselbe dicht über der Hochwasser-
grenze steht und ihre Spitze jene Höhe erreicht.
Als gutes Ansegelungsobjekt für Saluafata ist aufser dieser Bake, dem
Apia-Berg u. a. m. die Spitze Utumauw zu nennen. Dieselbe ist felsig und
nicht mit Kokospalmen bestanden; sie hebt sich dunkel. gegen den Hintergrund
ab. Die äußerste Spitze ist höher. wie die Verbindung mit dem Hinterland,
so dafs man geneigt ist, dieselbe für eine vorliegende Insel zu halten.
2, Fangaloa-Bai!) ° .
Vor derselben liegt eine von Upolw durch .gröfsere Tiefen getrennte
Sun in der Peilung: T a. ;
Ttumauu +... WSW/sW 6 ma 900 N
Elds Spitze. . S'40 } 13° 51‘ S-Br, 171° 29‘-W-Lg Sn
44m, Grund Korallen, gelothet wurde, wurde weiter unter Land mit 100m
Leine kein Grund gefunden. Dicht vor dem Eingange in die Fangaloa-Bai
beträgt die Tiefe 170m.
Die Einfahrt in dieselbe ist nicht schwierig, da man sich nur in der
Mitte der durch die Brandung gut markirten, längs der Ufer in Abständen von
1 bis 2 Kabllg. laufenden Riffe zu halten braucht. Im Uebrigen ist die Lage
der in der Specialkarte angegebenen Dörfer etc. unrichtig, eine Orientirung
nach denselben nicht möglich. Mit Hülfe des Lothes wurde ein Ankerplatz
gesucht, der sich etwas weiter innerhalb des von S.M. Kr. „Nautilus“ an-
gegebenen (siehe diese Annalen 1880, pag. 410) in folgenden Peilungen fand:
Kirche von Musu-Musu, in. 0.0... NzW - n
Kegelförmiger Berg am Ende der Bucht, in SWS4AW
Elds Spitze, in. . 1°. 2 0.04 4 NNO’740 N
Emmons Spitze, in... 0.0.0.0... N0z0%0.
Die Tiefe betrug hier 42 m, der Grund war feiner grauer Sand.
Die mit einem Boote von hier aus vorgenommenen Auslothungen ergaben:
a) In der Richtung SW*%/4W vom Ankerplatze
in einer Entfernung von 240m . . 32m, feiner grauer Sand
no %» . » 500m . . 23m, » Um m
m 2» » „ 750m . . 155m ” „ ,
Dann schien die Tiefe schnell abzunehmen; 30m weiter, am Ende der Bucht,
stand. schwere Brandung; das Ufer lag ungefähr 2 Kabllg. hinter derselben.
Eine Oeffnung im Riff, wie sie die Specialkarte angiebt, war nicht zu bemerken,
b) In der Richtung NWSAN vom Ankerplatze
in einer Entfernung von 150m . . 375m
» „ 250m .. 35m ;
mn ” „ 300m . . 83lm; ;
25m weiter war das Küstenrif, das vom Ufer ungefähr 200 m ablag, und hinter
welchem sich ruhiges Wasser befand. Die Einfahrt nach dem Dorfe Musu-Musw,
welche in einem Durchbruch des Riffes besteht, liegt nordnordöstlich von dieser
Stelle, etwa 1 Kabllg. entfernt. Dieselbe ist jedoch nur bei Hochwasser und
unter Leitung Ortskundiger von gröfseren -Schiffsbooten zu befahren,
c): In der Richtung SO%/4S vom Ankerplatze - >
in einer Entfernung von 170m . .. 38m: .
”» » »_ „ 250m . . 18m, Korallen, +.
. # % % „ 300m . . befand sich das Ende
eines bei Hochwasser etwa 2m hohen, wie ein Kai aussehenden, konvex nach
See zu gekrümmten Riffes, gegen welches schwere Brandung schlug. Dasselbe
besteht aus angeschwemmten zerbröckelten Korallen, läuft senkrecht vom Ufer,
etwa zwischen den Dörfern Lena und Masina der Specialkarte, aus, biegt auf
etwa 3 Kabllg. vom Ufer nach SW und verläuft dann in flaches Wasser.
Hinter und innerhalb dieses eigenthümlich gestalteten Riffes schien nur flaches
Wasser zu sein, so dafs es für Schiffe, welche am Ende der Bucht ankern
würden, keinen Schutz gewährt. ; ;
i) „Pacific Islands“, Vol, II, 1885, S. 38; Findlay’s „South Pacific Ocean“, 1884, S. 662,