308
Die Banks-Inseln,
Linie, in der Richtung Nord, und der wie ein Pilz aussehende Felsen auf dem
Riffe 3/4 Sm südlich des Ankerplatzes in Linie mit dem Westende von Mota
Lava ist, den Anker in 36m (20 Faden) Wasser, Sand und Korallengrund,
fallen; man hat dann 1 Kabllg. Raum zum Schwaien bis an den Rand des
Riffes. Es läfst sich hier gut landen, indem der bereits erwähnte Flufs einen
leicht erkennbaren Bootskanal in dem Saumriff gebildet hat.
Arda ist eine kleine bewaldete Insel, welche auf dem Valua umgebenden
Riffe 1! Kabllg. SO von dem Südwestende der Insel, liegt, und auf der
ca 100 Einwohner leben,
Die Reef- Inseln. Das gefährliche Riff mit drei kleinen, niedrigen,
sandigen und bewaldeten Inseln liegt ca 5 Sm nördlich von Vanua Lava und
hat die Form einer Mondsichel, mit der konkaven Seite nach Lee zeigend.
Die Luvseite fällt bei Niedrigwasser auf eine bedeutende Strecke trocken und
markirt sich stets durch Brandung, während die Leeseite ganz still und glatt
und daher auch gefährlich ist. Das Riff scheint nach allen Seiten steil abzu-
fallen, mit Ausnahme an dem Südwestende, wo die Wassertiefe in ca 1 Kabllg.
Entfernung 18m beträgt; zum Ankern ist dieser Platz jedoch nicht geeignet.
Eine kleine Lagune an der Nordwestseite nimmt kleine Handelsfahrzeuge auf,
Nur die nördliche Insel, Rowo, ist bewohnt, 1886 mit ca 30 Personen,
Die Hafenzeit beträgt hier 6h 30“, die Fluthhöhe 1,8 m.
Um westlich des Südwestvorsprunges von Rowo-Riff zu passiren, muls
Revena gut frei von Ashwell Bluff in SOzS gehalten werden; um von der
Südostseite des Riffes frei zu bleiben, bringe man die Nordwestseite von Vanua
Lava güdlich von SW!/A4W.
Ureparapara liegt 12 Sm nordwestlich von der Nordspitze von Vanua
Lava. Diese Insel ist fast rund, mit 12 Sm Umfang, und ist ein Theil eines
untergetauchten Kraters, dessen eine Seite zerstört ist; hier bildet sie einen
ausgezeichneten Hafen, der gegen den vorherrschenden Wind und See geschützt,
nach Nordost jedoch offen ist. Der 743 m hohe Gipfel der Insel liegt an der
Westseite.
Ein schmaler Riffgürtel umgiebt die Insel mit Ausnahme der Nordost-
und Südostseite, sonst sind die Küsten frei von Gefahren und steil.
Der Hafen ist ungefähr 1%s Sm lang, %/s Sm breit, mit sandigem Strande
im Innern; die Einfahrt ist vollkommen gerade und die Annäherung klar. Die
Küsten sind mit Riffen und verschiedenen vereinzelten flachen Stellen und Felsen
bis zu einem Abstande von über eine Kabellänge von Land besetzt; sonst er-
schien der Hafen aber vom Topp aus frei von Gefahren.
Die Seiten des Berges sind dicht bewaldet und fallen steil bis zum
Wasser hernieder, nur im Grunde der Bucht lassen sie einen Streifen flachen
Landes an der Küste,
Der beste Ankerplatz scheint in 24m (13 Faden) Wasser zu sein, bei
dem weifsen sandigen Strande im Grunde der Bucht, aber näher an der süd-
lichen Seite, um bei östlichem Winde keine Dünung zu haben.
Eine Kabellänge von Land liegt hier ein Riff in der Wasseroberfläche;
von demselben aus scheint sich in der Richtung ONO eine Stelle mit felsigem
Grund und 12,8 m (7 Faden) Wasser zu erstrecken.
Ureparapara ist gut bewässert und der östliche Theil der Insel fruchtbar,
der westliche steile und felsige Theil weniger. Es wachsen Taro und Kokos-
nüsse auf der Insel. Die Küsten der Bucht sind bewohnt, auch finden sich an
den anderen Küsten der Insel Ortschaften. Die Einwohner, 300 an der Zahl,
sind freundlich. Eine Missionsstation ist etablirt.
Die Tiefen um die Insel herum nehmen an der West- und Nordwestseite
allmählich zu, so daß man hier vorübergehend auf 33—45 m (18—25 Faden)
unter Lee ankern kann; 6 Kabllg. von Land sind 55 bis 64m Wasser gefunden,
Yatu Rhandi besteht aus zwei kahlen ca 75 m hohen Felsen, die 22 Sm
NOSLN von Ureparapara liegen und die nördlichste Gruppe der Insol bilden.