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Full text: 16, 1888

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Bemerkungen über den Fitzroy-Flufs, 
richtung sich stark nach rechts verändert, während die Strömung dem vorher 
gegebenen Antriebe weiter folgt. Auch diese stark nach links abweichenden 
Strömungen sind, wie schon früher dargelegt wurde, fast immer nur von ge- 
ringer Stärke. 
Ueberhaupt sind alle Unregelmäfsigkeiten in dem Auftreten der Strömung 
praktisch nur von geringer Bedeutung. Bei stärkerem Winde und stärkerem 
Strom geht der letztere fast ohne Ausnahme stets mit dem Winde und zwar in 
den allermeisten Fällen mit einer Abweichung nach rechts, So bald der Wind 
sich dreht, dreht sich auch der Strom; aber so lange der Wind frisch aus der- 
selben Richtung weht, bleibt auch die Stromrichtung unverändert. Höchst 
wahrscheinlich wird im offenen Ocean das Verhalten ganz dasselbe sein. Nur 
an Orten, wo ganz beständige Winde herrschen, die ebenso beständige Strömungen 
hervorrufen, wie z, B. im Passatgebiet, mag das Aufstauen des Wassers die 
Ursache starker, gegen den Wind laufender Strömungen werden können. 
Bemerkungen über den Fitzroy-Flufs ) und die Fahrt von demselben 
nach Cooktown; Ostküste von Australien. 
Nach dem Berichte S. M. Kr. „Albatro/s“, Kommandant Korv.-Kapt. von Frantzius. 
Um den Fitzroy-Flufßs anzusteuern, liegt vor der Mündung frei von den 
Timandra-,  East- und Centre-Bänken ein Feuerschiff mit einem weißen festen 
Feuer. Von diesem Feuerschiffe führen die Einsegelungskurse in den Fluß 
über drei Paar Leitfeuer, so wie dies in den „Nachr. f. Seef.“ 1885, No, 649, 
angegeben ist. 
Die in der Peilung der beiden weilsen Leitfeuer, welche frei von der 
Timandra - Bank führt, liegende schwarze Tonne „D“ ist beim KEinsegeln 
ca 60 Schritt an Backbord zu lassen. Die in den „Nachr. f. Seef.“ 1885, 
No. 1479, gemachten Angaben über Baken sind richtig. Die an Stelle des 
früheren Eibow-Feuerschiffes liegende rothe Tonne „R“ mit roıhem Toppzeichen 
aus Gitterwerk liegt jetzt 300 m NzW, die gegenüber liegende Bake „B“ 300 m 
Ost von ihrem alten Platze, beide in ca 3m Wasser. 
S Little Sea Hill kommt dem Einsegelnden erst in der Peilung SSW!LW 
in Sicht. 
x Pilot Station-Feuer entspricht den Angaben in den „Nachr, f, Soef.“ 1886, 
0. 1136. 
Ueber die Tiefenverhältnisse des Flusses ist Folgendes zu bemerken: 
Das Fahrwasser geht flufsaufwärts zunächst in der Peilung der beiden 
auf der Spitze Cardigan befindlichen Leitfeuer bis Rocky Point Reach und dann 
am rechten steilen Ufer entlang bis Rocky Point in einer Tiefe von nicht unter 
4'/a m (15 Fufs engl.) bei niedrigstem Niedrigwasser. 
Gegenüber der Sandfly-Insel liegen die First Flats mit einer Tiefe von 
2,3m (7% Fufs engl.) bei niedrigstem Niedrigwasser. Dieser Platz wird noch 
dadurch gefährlich, dafs der bei Ebbe aus der Sabina-Passage herauskommende 
starke Strom dwars aufs Schiff setzt. Das Fahrwasser geht dann am linken 
Ufer entlang in gleichmäßiger Tiefe von 4!/s—7' m (15—25 Fufßs) bis nach 
Tompson-Spitze, wo das Ufer eine scharfe Krümmung nach rechts macht, und 
demgemäfs auch das Fahrwasser. Zwei schwarze Tonnen. welche hier liegen, 
müssen an Backbord gelassen werden. 
Das Fahrwasser geht dann in Tiefe von 4'/3—9 m (15—30 Fufs) nach 
dem linken Ufer hinüber durch den Satellite-Kanal, wo sich am Südende des- 
selben gegenüber Pile-Spitze eine 2,7 m- (9 Fufe-) Stelle befindet. 
" „Australia Directory“, Vol. II, 1879, S. 132.
	        
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