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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 16 (1888)

Zur Hydrographie der Ostküste von. Afrika südlich von Zanzibar. 917 
welcher mit den auffallenden Bäumen auf dem konischen Hügel in Eins“ sein 
soll, ferner „die westliche von zwei Kokospalmen“. Von einem früheren „Kalk- 
anstrich“ war nichts zu sehen, . 
Man thut am besten, die Einfahrt nach dem Binnenhafen nach dem Auge 
möglichst bei Niedrigwasser vorzunehmen, ‘Bei guter Beleuchtung und manörrir- 
fähigem Schiff. ist dies recht gut auszuführen, 
7. Von Mikindani bis. Mozambique. Der einsame „Föhrenbaum“, 
„single fir tree“, auf Ras Matunda, Karte No. 61, Tit. IX (Br. Adm.-K. 690) 
ist nicht vorhanden, 
8. Zwischen Mozambique und Natal stand trotz der südlichen 
Winde während der gesammten Dauer dieser Reise eine unverhältnifsmäfsig hohe 
SSO-liche Dünung; dieselbe war besonders stark, bis zu 6m hoch, am 28, und 
29, Dezember zwischen 21° und 23° S-Br. Da leichtere Dünungen von SW 
bis Ost stets durchliefen, so war das Meer durchgängig sehr unruhig. Letzteres, 
die Unruhe des Meeres, machte sich in hervorragender Weise bemerkbar bei 
Kap Lady Gray, wo infolge kräftigen Südstromes die südlichen Dünungen 
scharf und steil aufliefen. Bald nach Passiren dieses Kaps liefs die Erscheinung 
schnell und wesentlich nach. 
‚Der Strom setzte im Mozambique-Kanal mit zwei Ausnahmen in den 
ersten Tagen südwestlich mit einer Stärke von 12 bis zu 47 Sm im Etmal, 
9. Zwischen Natal und Kapstadt wurden, in einem Abstand von 
ca 50 Sm an der Küste entlang dampfend, folgende Stromversetzungen 
beobachtet: ; 
Port Natal 
31° 46‘ S-Br, 
32° 43 
34° 3 
34° 50° 
34° 58 
S 34° W 52 Sm in 24 Stunden 
S6°W 36 » 
340°W 42 * * , 
8530 W 27 » 5% 
N220 9 2.7 7 
Aus dem Reiseberichte des Kapt. F. Niejahr, Führer der 
deutschen Bark „J. F, Pust“. 
(Mittheilung von. der Deutschen. Seewarte,) 
Einige Bemerkungen über den Hafen von Peterhead. 
Die günstige Lage dieses Hafens in der Nähe der ergiebigsten Fischerei- 
gründe und besonders der massenhaften Heringszüge verursacht, dafs sich hier 
ein grofses Interesse für den Fang, die Konservirung und den Versandt von 
Fischen koncentrirt. In der Hauptfangzeit des Herings, im Frühjahr und 
Sommer, wird hier der Ertrag von etwa 1000 Fischerbooten gelandet. Die 
Boote sind nur zum kleinsten Theil in Peterhead beheimathet, sondern kommen 
hauptsächlich von den schottischen Küstenpkätzen zwischen Aberdeen und Peter: 
head und bleiben meist nur während der Hauptsaison in Thätigkeit. Die Fischer 
sind theilweise auch kleine Landpächter, die im Frühjahre erst-ihre Aecker 
bestellen, zur Erntezeit in die Heimath zurückkehren und die Boote in Winter+ 
lage aufs Land ziehen. Die in Peterhead zu Hause gehörenden Boote fischen 
meistens das ganze Jahr hindurch; sie sind von. verschiedener Gröfse, aber man 
hat das Bestreben, dieselben immer gröfser und seetüchtiger zu bauen, so dafls 
die Mehrzahl derselben schon jetzt an den Seiten ein festes Deck hat. HKHigent- 
liche voll gedeckte Kutter sollen zur Zeit doch nur drei vorhanden sein. Der 
Fang wird zu jeder Tageszeit, sobald der Hafen erreicht ist, gelandet, Am 
Sonntage wird nicht zum Fischen ausgelaufen, wohl aber der am Morgen ein- 
gebrachte Segen verkauft und verarbeitet, . Heringe werden fast in allen Mo- 
naten gefangen; im Dezember 1886 wurden täglich welche an den Markt 
gebracht, sobald das Wetter ruhig genug zum Fischen war. Die Preise aber 
waren verhältnifsmäfsig hoch, weshalb nur der Bedarf an frisch rerbrauchten
	        
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