Meteorologische Beobachtungen in Possiette und Wladivostok,
Die Mittelwerthe des Luftdrucks, der Lufttemperatur und der Temperatur
der Meeresoberfläche:
Stun-
den
Bh a, m. |
hm.
4b p. m.
8h p. m. |
Die
vier
Stun-
den
ZUusam-
men
In Possiette
vom 29. April bis 10. Mai
In Wladivostok
vom 13. Mai bis 18. Juni
Anzahl
der Luftdruck
| Beob- | reducirt
‚achtun-
wen |
Tem Temp.
der Duft jd. daten
‚oberfläche
Anzahl
der
Sm | Beob-
‚achtun-
gen
Luftdruck
reducirt
Temp.
Temp. » d. Meeres.
der Luft Pa ERS
mm: |
CS
mo
mm
C° 1X
11 760,9
12 760,9
12 760,0
12 760,4
8.2
10,0
9,4
80
8,5
2,0
2,0
8,7
8h a. m. |
12h m.
4b p. m.
S8h D. m.
37
37
36
36
757,3
756,9
756,2
756,5
13,4
15,7
15,4
13,4
|
12,4
13,2
13,4
12,8
Die
vier
Stun-
den
Zusam.
men
47 |
760,5
8.9
| 88
146 |
756,7
14,5
13,0
Kleine Notizen. )
1. Oceanographische Forschungen des Prinzen Albert von
Monaco. Zur Bestimmung der Strömungen und Erforschung der Meeresfauna
im Nordatlantischen Ocean hat Prinz Albert von Monaco von Juni bis
August 1887 eine dritte Expedition auf seinem Segelfahrzeug „U Hirondelle“
unternommen. Wie derselbe der französischen Akademie der Wissenschaften
berichtet (Comptes Rendus 1887 No. 17), wurden auf einer ca 710 Sm langen,
von 39° 59‘ N-Br und 36° 30‘ W-Lg von Paris bis 45° 45“ N- Br und
48° 42‘ W-Lg reichenden Linie zwischen den westlichen Azoren und der Newu-
fundland-Bank 931 Schwimmer aus Glas mit kupferner Fassung, nachdem die-
selben mit einem in verschiedenen Sprachen abgefafsten Zettel versehen waren,
über Bord geworfen, Die Entfernung zwischen zwei Schwimmern betrug im
Mittel 1180 m, war jedoch im mittleren Theile bedeutend geringer. Während
der Rückreise wurden abermals auf einer 128 Sm langen Strecke zwischen
49° 31‘ N-Br, 31° 27‘ W-Lg von Paris und 48° 58‘ N-Br, 28° 27‘ W-Lg von
Paris 65 Schwimmer über Bord gesetzt. An den zoologischen Forschungen
betheiligte sich der Zoologe H. Jules de Guerne; dieselben haben eine sehr
lohnende Ausbeute ergeben. Temperaturmessungen des Wassers wurden
während der ganzen Reise an der Oberfläche, zwischen den Azoren und New-
fundland aufserdem in 10 und 100m Tiefe angestellt. Schliefslich wurden noch
verschiedene Versuche über den Gebrauch von Oel zur Beruhigung der Wellen
gemacht, welche zu einem günstigen Resultat führten.
2. Vorschriften für die Benutzung des Seekanals von St.
Petersburg. (Efterretninger för Söfarende No. 1/107, Christiania 1888.) Der
Magistrat der Stadt St. Petersburg hat am 30. Juli v. J. folgende Verordnung
betreffs der Benutzung des Seekanals daselbst von Handelsschiffen erlassen:
1) Die mit (D. SS.) bezeichneten Notizen sind von der Deutschen Seewarte einrerandet.