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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 16 (1888)

Artikel 
Castor-Oel 
Colza 
Kohlen 
Suva auf Viti-Levu (Fidji-Inseln). 
Beschreibung gewöhnlich 
auf Lager 
Calcutta 200 Gallonen 
Stovers 50 » 
Wallsend 
Newcastle N.S.W. 250—700 Tonnen 50 sh. per Tonne 
4 sh. per Gallone 
3,4 nn 
AM 
16} 
Die Preise verstehen sich frei an Bord, ohne Gewährung von Diskonto. 
Für frisches Rind- und Hammelfleisch, welches täglich zu haben ist, 
wurden 8 d. per Pfund engl. bezahlt. Das Fleisch ist per Schiffsboot abgeholt 
worden. 
Frisches Brod wurde von den ‘Messen etwa 2—2'% Pfund für 6 d. 
beschafft. ; 
Etwas frisches Gemüse, wie Mohrrüben, weilfse Rüben, Salat, sowie 
Grünzeug, auch frische Milch und Butter ist fast täglich und zu soliden Preisen 
zu haben, 
Geflügel und Eier sind theuer, so mufsten für Hühner pro Stück 3 sh, 
für Eier pro Dutzend 2,6—3 sh. bezahlt werden. 
Die Firma Mc. Evan & Co., die einzige Kohlenfirma in Suva, hält in 
einem Hulk einen Vorrath von 250—700 Tonnen Wallsend-Kohlen. Schiffe mit 
einem Tiefgange von 6m (20 Fufs) können bequem an der Aufsenseite des 
Hulks -längsseit gehen. Eine Dampfwinde an Bord besorgt das Aufheifsen, 
Das Einschaufeln wurde von Mannschaften S. M. Kr. „Adler“ besorgt. Die 
Uebernahme von ca 41 Tonnen engl. Kohlen dauerte längsseit des Hulks von 
9% 40” — 12% a, m, und von 12!/31—1% 10” p.m. Die Kohlen waren ganz frisch 
und erst seit zwei Tagen im Hulk. | 
Der Preis betrug ausnahmsweise 46 sh., der gleiche, der vor zwei Jahren 
von S. M, Kr. „Albatrofs“ gezahlt worden ist. Die Firma hat jedoch in einem 
Schreiben vom 25. Juli ausgeführt, dafs der Preis per Tonne für Kriegsschiffe 
aller Nationen für die Zukunft auf 50 sh. festgesetzt wird. ; 
Schiffe mit gröfserem Tiefgange können auf der Rhede verbleiben, und 
werden die Kohlen entweder in einem 60 Tonnen fassenden Ponton längsseit 
gebracht, oder der Hulk schäkelt die Ankerketten aus und geht nach der Rhede, 
Sämmtliche Waanren sind einem Einfuhrzoll unterworfen, ausgenommen 
sind Thiere, Anker (schwarz), Hartbrod, Ballast, Bücher, Kesselplatten, Säcke, 
Geld, Kupferplatten, Ketten (schwarz), Kohlen, Koaks, Kokosnulfsfasern, Kokos- 
nüsse, Kokosnufsöl, Kopra, Baumwolle, Kuriositäten, Segeltuch, Kupfer (Stangen), 
Mebl, Filz, Sämereien, Guano, Häute, Horn, eiserne Geländer, Passagiergepäck, 
Maschinentheile, Präservirtes und Salzfleisch, alle Metalle, Matten zum Garniren 
der Schiffsräume, Zuckermatten, Bootsriemen, Erze, Pflastersteine, Pech, Pflanzen, 
Pulver (nicht Jagd-), Rosinen, Sandelholz, Perl- und Schildkrötenschale, Vogel- 
bälge, Südsee-Produkte, Theer, Wasserrohre und Eımballagen. 
Der höchste Zoll ist zu entrichten für Spirituosen 14 sh. per Gallon, 
für Tabak 4 sh. per Pfund, für Cigarren 5 sh. per Pfund; gleichfalls unterliegen 
Tauwerk und galvanisirtes Eisen in Stangen, Platten, Büudeln oder Wellblech 
hohem Zoll, und zwar 1,10 bezw. 2 Lstrl. per Tonne. 
Exportzoll wird nur erhoben für Silbermünze über 10 Lstrl. 2!/ Procent, 
für Sandelholz, bearbeitet und unbearbeitet, per Tonne 5 Lstrl. 
Die Stadt ist reichlich mit Trink- und Waschwasser versehen. Die 
Wasserleitung beginnt in den etwa 6—7 Sm entfernt liegenden Tamavua-Bergen. 
Ein eisernes Rohr, 15cm Lichtweite, führt das Wasser, Quellwasser, nach 
einem unweit der Stadt gelegenen Reservoir, 15m höher, als die auf den 
höchsten Hügeln stehenden Häuser, von ca 60m Umfang und 3% m Tiefe, ein 
zweites Rohr leitet das Wasser nach der Stadt, wo dasselbe aus mehreren 
eisernen Brunnen entnommen werden kann. Ein Zweigrohr geht in der Nähe 
des Zollhauses vom Hauptrohr ab und bringt das Wasser in zwei kleineren 
Rohren fast bis nach dem Ende der Ladebrücke, wo es ohne Schwierigkeiten 
von den Schiffen entnommen werden kann. Der Preis des Wassers beträgt für 
Handelsschiffe 1 sh, bis 2 sh. 6 d. per Tonne. Kriegsschiffe sind von dieser 
Abgabe entbunden.
	        
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