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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 16 (1888)

Kleine Notizen. 
“3 
be“ 
-- Journal S. 2590. „Emanuel“, Kapt. J. Chr. Christians. 
1886 August 28 in 39,7° N-Br und 363° W-Lg: Dampfige Luft; Wind 
WzN 5-6. 
August 29 in 41,8° N-Br und 33,7° W-Lg: Sehr heirige Luft; Wind SW 
bis NNW 5—6., 
Journal S. 2586. „Urania“, Kapt, J. Früchtenicht, 
1886 August 29 in 41,9° N-Br und 31,8° W-Lg: Kimm voll von rothem Dunst; 
Öberluft klar. Die Sonne Nachmittags verschleiert, wie durch rothes 
Glas gesehen, ganz ähnlich wie beim Moorrauch in der Nordsee im 
Sommer. Wind WSW 6 bis NW 4, 
Anmerkung. Die angegebene Position liegt 1000 Sm von New- 
fundland und 1600 Sm von Neu-Schottland. 
August 30 in 43,1° N-Br und 28,6° W-Lg: Kimm wieder ‚voll Dunst. Die 
Sonne steckt im rothen Dunst, verschleiert. 
August 31 in 483,7° N-Br und 25,6° W-Lg: Sonne dunstig roth beim 
Untergang. 
Kleine Notizen. 
1. Küstenströmung bei Sandy Hook. Vereinigte Staaten von 
Amerika. („Notice to Mariners“ No. 97. Coast and Geodetic Survey. 
Washington 1888.) Die vorläufige Untersuchung der Strömungen bei Sandy 
Hook durch den Kommandanten des V, St. Schiffes „Blake“, Lieut. J. E. Pills- 
bury, hat Folgendes ergeben (vgl. No. 32 d. dies). „Nachr. f. Seef.“): 
Bei der Einfahrt in den Vineyard-, Block Island- und Long Island-Sund 
tritt ein Gezeitenstrom auf, welcher bei der Fluth landwärts und bei der Ebbe 
seewärts setzt. Die Richtung ändert sich in der Zeit von 1 bis 4 Stunden nach 
Hoch- und Niedrigwasser zu Newport. Dicht vor den Einfahrten ist der Strom 
am stärksten und bei Springzeit stärker als bei Nippzeit. Richtung und Ge- 
schwindigkeit dieses Stromes sind, wahrscheinlich durch einen Gegenstrom, 
welcher nach West läuft, Veränderungen ausgesetzt. Die Geschwindigkeit des 
Gegenstroms ist ca 3 Tage nach der gröfsten Mond-Deklination am: stärksten. 
Auf der Route der nach Sandy Hook gehenden europäischen Dampfer 
wird der Gezeitenstrom in gröfserem Mafse, als näher am Lande, durch den 
Gegenstrom beeinflufst. Die gröfste auf dieser Route beobachtete Strom- 
geschwindigkeit beträgt ca 1 Kn die Stunde. Nahe am Lande und vor den 
Einfahrten war die gröfste Geschwindigkeit 1,4 Kn und die geringste 0,2 Kn. 
Bei der Beurtheilung der Strömungen mufs man den Stand der Gezeiten 
und die Stellung des Mondes in Betracht ziehen. 
Zwischen der Insel Fire und Barnegat wurde nur ein schwacher Strom 
von 0,2 bis 0,3 Kn angetroffen. Bei Springzeit erreicht derselbe eine Ge- 
schwindigkeit von 0,5 Ku. a 
Obgleich schon jetzt auf mehreren Stationen Beobachtungen gemacht 
worden sind, so wird doch eine sehr viel längere Zeit erforderlich sein, um 
vollständige und entscheidende Resultate zu erzielen und besondere Segel- 
anweisungen für die in der Praxis vorkommenden vielen verschiedenen Fälle 
aufstellen zu können. 
2. Ueber einige Ankerplätze an der Küste von Marokko. 
Afrika. („Hydrographische Nachricht“ No. 4/9, 10 u. 11. Pola 1888.) Nach 
einem Berichte des Kommandanten des österreichisch-ungarischen Schiffes 
„Albatros“, Korv.-Kapt. Gustar von Pott, ist außer den im „Africa Pilot“, 
Part I, 1885, S. 54, angegebenen Ankerplätzen bei den Städten Rabat und 
3) Die mit (D. S.) bezeichneten Notizen sind von der Deutschen Seewarte eingesendet. 
nn. d, Hydr. etc., 18858, Heft II.
	        
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