Schiffskurs
Nord
NzO
NNO
NOzN
NO
NOz0O
ONO
0zN
Ist
)zS
DSO
30z0
So
SOzS
SSO
SzO
Berechnung der Deviation der Schiffskompasse.
Beobachtete
Derviation
Interpolirte
Deriation
Schiffskurs |
Beobachtete
Derviation
Interpolirte
Deviation
dp fehlt
; fehlt
—1° 12’
(—0 42)
—1 46
—2 14
: Cs a
; —2
» (—1 42)
Ho (—4 10)
1 (—2 31)
dig —1 44
dis —1 33
da —1.4
dis —0 23
0° 0
—0 40
—1 32
Süd
SzW -
SSW
SWzS
SW
SWzZW
WSW
WzS
West
WzN
WNW
NWzZW
NW
NWzN
NNW
NzZW
die —0° 7
dız fehlt -
dıs (+3 13)
di +2 16
dag +2 43
dar. fehlt
do 3 2
das (+1 56)
ja +3 1
das fehlt
Sog fehlt
dar fehlt
8 +2 17 .
%9 (+0 56) +1 52
Jo fehlt “A139
da1 fehlt +0 41
—+0° 38’
+1 27
— zz 7
—2 11
+2 58
+3 3
—2 5
—2 0
—1 54
01
Es fehlten also unter diesen 32° Deviationen nur 10 Beobachtungen,
welche durch Interpolation zu ergänzen waren... Die übrigen. 22 Deviationen
hatte ich zuerst alle so, wie sie beobachtet waren, mit in Rechnung gezogen,
mußte aber dann die Wahrnehmung machen, dafs die Mehrzahl (14) dieser
Beobachtungen in demselben Sinne auffallend nahe um gleich viel von der
Rechnung abwichen; welche schliefslich nach der Bestimmung der trigono-
metrischen Koefficienten, mit diesen ausgeführt wurde. Dies. veranlafste, die
solcher Gestalt unter sich übereinstimmenden 14. Beobachtungen. als die besten
anzusehen und die übrigen (hier eingeklammerten) 8 als fehlerhaft beiseite zu
lassen. ‘Ein Nachtheil hieraus würde wohl nur dann‘ entstehen, ‚wenn den
schließfslichen Resultaten, wegen ihrer num zu erwartenden guten‘ Ueberein-
stimmung eine gröfsere Sicherheit beigelegt würde, als sie nach der Gesammtheit
der Beobachtungen beanspruchen könnten,
Von dem ‘Standpunkte ausgehend, dafs wir in den Deviationen. die
einzelnen Werthe einer empirischen: Funktion vor uns haben, : von der wir mit
vollkommener Sicherheit nur wissen, dafs sie periodisch ist, ohne ihre mannig-
faltigen systematischen Veränderungen ‚ganz ‚vollständig. ihrem Ursprunge und
der Gröfse nach, erkennen und. vorhersagen zu können,. wird e8 sich nun
empfehlen, aus den vorhandenen 32 Werthen vier Gruppen von je 8 äquidistanten
Werthen zu bilden und auch die gesuchten trigonometrischen Koefficienten auf
die 8.ersten der Gleichung (3).zu beschränken, ‚dabei aber die gleichmäßige
Form der Auflösung zu wählen, welche .die Methode-der kleinsten Quadrate
vorschreibt. Denn obwohl diese Form. hier nicht absolut nothwendig ist, da
es sich für. jede der 4 Gruppen ‚nur um die bestimmte Aufgabe handelt,
8 unbekannte Größen zu finden aus 8 gegebenen Gleichungen, so ist doch der
Vortheil jener Auflösungsform hier besonders schätzbar,. indem man damit ent-
weder alle weitläufigen Eliminationen erspart, oder doch wenigstens der läng-
weiligen Arbeit überhoben ist, für jede neue Gruppe ein neues Rechnungschema zu
bilden, oder gar sich auf ein von Audern gebildetes Schema ‚in‘ den ‚Büchern
verlassen zu müssen. Nichts‘ konnte erwünschter sein bei der Rechnung mit
solchen äquidistanten Werthen einer periodischen-Funktion nach der Methode
der kleinsten Quadrate, als dafs die gesuchten Gröfsen in dem verschiedenen
Endgleichungen, nach einander als einzige unbekanute Gröfse erscheinen und
damit alle Elimination überflüssig. machen. Daher erleiden auch die schon
bestimmten Koeffcienten keing Aenderung, wenn.man genöthigt ist, noch später
folgende Kogfficienten als Beihülfe mit zu berechnen: Oder man kann auch
umgekehrt die späteren fortlassen, ohne. dafs. ‚die Bestimmung. der ‚früheren
dadurch afficirt wird. Das sind alles. sehr willkommene Vortheile bei der Auf-
lösung dieser speciellen Art von Gleichungen nach der Methode der kleinsten
Quadrate, welche hier weiter nichts verlangt, als jede Gleichung mit dem
Kogfficienten der gesuchten unbekannten .Gröfse zu multipliciren und diese
Produkte zu addiren.. - -