Zür Küstenbeschreibung und Hydrographie Ostafrikas,
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1. Vom Kap Recife bis Kap Corrientes,')
Kap Recife?) und Kap St. Francis stehen in telegraphischer Ver-
bindung mit Port Elizabeth, und Schiffe können auf Signal gemeldet werden.
Im Bedarfsfalle kann auch von Port Elizabeth ein Schleppdampfer requirirt
werden. Port Alfred und East London sind ebenfalls telegraphisch mit der
Algoa Bai verbunden. ;
Algoa Bai. . Strutt Rif®) liegt in den Peilungen: das Magazin, ein nie-
driges, viereckiges weißes Gebäude, in der Nähe des Südendes des Seedammes,
WSW!AW, Leuchtthurm auf der Südmole NWzW. Die Linie „Leuchtthurm
von Port Elizabeth in Eins mit. dem Thurm der Townhall, NW!2W“, etwas
westlich haltend, führt eine Kabellänge nordöstlich von dem Riff in ca 6'/a'm
Wasser.
Der Wellenbrecher*) ist zum Theil weggeräumt und bildet jetzt eine
Bank, die. ungefähr 1'/ m unter Niedrigwasser liegt. Booten ist nicht zu rathen,
über dieselbe zu passiren.
Feuer. Es sind zwei Molen vorhanden, die Nord- und Südmole.
Das Feuer am Ende der Nordmole ist nach See zu über einen Bogen von
150°, oder zwischen den Peilungen NW und SzO0!20 grün, nach Land zu,
aufserbalb dieser Peilungen weils. Nach Südosten leitet die Grenze des grünen
und weißen Sektors seewärts von dem Sirutt Riff und der Untiefe des alten
Wellenbrechers; - nach Norden warnt die Grenze der Sektoren vor einer zu
grofsen Annäherung an den Seedamm, so dafs die Veränderung der Färbe des
Feuers von Grün in Weils auf jeder Seite der Mole anzeigt, dafs die Sicherheits-
grenze überschritten ist. — Am Ende der Südmole ist ein weilses Feuer,
welches landwärts der Peilung Süd verdunkelt ist; Boote müssen das Feuer
in Sicht behalten, bis sie sich dem äufseren Ende der Mole genähert haben,
um die gefährlichen Stellen des alten Wellenbrechers zu vermeiden.
. Bei False Islet®) ist 1886 von dem Englischen Schiffe „Flirt“, 2 Sm
SzO bis SSO von demselben, ein stark brandendes Riff gesehen worden.
St. John oder Umzimvubu-Flufs®). Die mittlere Tiefe auf der Barre
beträgt bei Springzeit-Niedrigwasser 2,1 m vom Januar bis August, und ca 1,2 m
vom September bis Dezember. Bei Pauls Cove kann gelandet, und von hier
können die Boote am Ufer entlang in den Flufs hineingeholt werden. Bei Port
Grosvenor, ca 28 Sm östlich des Flusses scheinen Güter ohne Schwierigkeit
gelandet werden zu können.
Port Natal.’) Das Zeitsignal besteht aus einem Ball und fällt täglich
mit Ausnahme der Sonntage, um 1*® p. m. mittlere Zeit von Durban-Observa-
torium, oder 22h 55” 59% mittlere Greenw. Zeit. Wenn das Signal nicht genau
gewesen ist, so wird um 1* 5” p. m. eine blaue Flagge mit weißem Kreis ge-
heifst. Das Sighal wird 3 Kabllig. NNW!AW von Sandy-Spitze, an der Nord-
seite der Einfahrt nach Port Natal, gemacht. Das Durban Observatorium liegt
in 29° 50‘ 47“ S-Br und 31° 0‘ 15“ O-Lg, ca 3 Sm von der Zeitsignalstation.
Hafen - Arbeiten. Die alte Nordmole, 4 Kabllg. nördlich von Sandy-
Spitze gelegen, wird bis zum Meeresniveau bei gewöhnlicher Springzeit abge-
tragen; am äufsersten Ende derselben befindet sich ein grofses eisernes Dreieck
mit kreisrunder Scheibe. Von der Bakoe peilt der Leuchtthurm von Port Natal
S*/40, !/a Sm entfernt. Die neue Nordmole erstreckte sich 1886 3%4 Kabllg.
nach ONO von dem äufsersten Ende der Sandy-Spitze. Das Rettungsboot ist
jetzt am Südende von Sandy-Spitze.
Red Hiüll,®) nördlich des Flusses Tugela, hat einen kegelförmigen Kopf
auf dem Gipfel, der den Hügel stets kenntlich macht,
a 1 Die Eintheilung entspricht. derjenigen des „Africa Pilot“ Part III, zu dessen Vervoll-
Stindigung dien Angaben Pauptoäch lich, dienen sollen.
„Africa Pilot art III S. 85.
© „Africa Pilot“, Part IL, 1884, S. 87,
) „Africa Pilot“, Part II, 1884, S. 90.
5) „Africa Pilot“, Part III, 1884, S. 101.
6) „Africa Pilot“, Part III, 1884, S. 142.
7) „Africa Pilot“, Part IM, 1884, S: 147.
8) „Africa Pilot“, Part IIl, 1884, S. 149,
Anz, Ad, Hydr. etec., 1887, Hoft VI.