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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 15 (1887)

1924 
Kleine Notizen. 
die Häuser von Banana, die sich als glänzende Punkte vom hinterliegenden 
Bergrücken abheben. 
Zum Anlaufen des Banana-Creeks ist es räthlich, einen Lotsen zu nehmen, 
da sich das Fahrwasser während der Regenzeit ändert. Schiffen, die ihres 
Tiefganges wegen diesen Creek nicht anlaufen können, empfiehlt sich der unter 
den Peilungen: 
Spitze Boolambemba, in . . . 0S0*40 
Spitze French, in. . . . + NOz0%/40 . 
liegende Ankerplatz mit 9m Wassertiefe, Schlamm und ständigem WNW-Strom 
von 2 bis 4 Kn Geschwindigkeit. 
Da Banana weder ein Leuchtfeuer noch Orientirungspunkte hat, so kann 
man allenfalls den Tagesanbruch am Ankerplatze bei der Padron-Spitze in 
13 m Schlammgrund abwarten. Zu diesem Zwecke findet man auch im Turtle 
Cove bei der Shark-Spitze auf 4 bis 5 Kabllg. vom Ufer, in 9 bis 11m, guten 
Ankergrund oder, falls man die Spitze Shark bereits passirt hätte, unter den 
Peilungen: 
Spitze Shark, in. . + 
Spitze French, in. . . . 
Spitze Boolambemba, in. . 
Verlassenes Haus, in. . . 
in der Diegos-Bai, wo man in 11m Tiefe schlammigen, mit feinem Sande unter- 
mischten Grund findet. 
Die 1% Sm SWzW!'4W von der French-Spitze verzeichnete Tonne ist 
aufgenommen; 4 Kabilg. SSW%/4W von dieser Spitze bezeichnet eine kleine 
schwarze Tonne eine Klippe der Stella-Bank, auf der einst ein Segelschiff 
scheiterte. 
Am Westufer des Banana-Creeks befinden sich 8 Pfahldämme, 7 aus 
Holz, 1 aus Eisen, welche den verschiedenen Faktoreien gehören. Am Kopfe 
derselben ist selbst für tiefgehende Lastboote genügend Wasser. 
Zur Fahrt nach Ponta da Lenha mufs man, wie auch das Segelhandbuch 
angiebt, Lotsen nehmen. Die kleine Insel Bwll, südlich der Monpanga-Inseln, 
kommt bereits bei der Spitze Boolambemba in Sicht. Als fernere Anhaltspunkte 
ergeben sich Scotchmen Head, Spiteful-Spitze mit der Holländischen und 
Portugiesischen Faktorei, der Hewett-Creek, die Spitze von „Deserted Factory“, 
die Inseln Grass und Drapers und die beiden Faktoreien Ponta da Lenha’s, 
Zur Fahrt von daselbst nach Embomma (Boma) ist ein Lotse unentbehr- 
lich, und hat man, falls dieser ein Neger sein sollte, darauf Rücksicht zu 
nehmen, dafß denselben die Ortsbenennungen der Karte meistens unbekannt sind, 
besonders die Englischen; die der Landessprache entnommenen Bezeichnungen 
sind ihnen geläufig. Diese Lotsen verstehen unter 
Louis. . . . . +4 
Louis Vampa . . . - 
Langa 2. 0. 0. + +4 
Kissang@ . . + +. o 
Boisanga oder Ilha do boi . 
Ponta Kissanga . . . + + - 
In Ponta da Lenha bekommen die Schiffe 
Brennholz von den Faktoreien. 
6. Für den Hafen von Riachuelo, welcher, in der Mündung des 
kleinen gleichnamigen Flusses gelegen, jetzt den eigentlichen Stapel- und Hafen- 
platz von Buenos Aires bildet, und über dessen Anlage bereits in diesen 
Annalen 1884, Seite 17, unter der Ueberschrift „Die Boca von Buenos Aires“ 
berichtet wurde, ist jetzt eine Hafenordnung erlassen, aus welcher wir zur Er- 
gänzung des angeführten Berichtes das Wichtigste entnehmen. 
Der Hafen des Riachuelo wird in drei Theile eingetheilt: Kanal, Vor- 
hafen und eigentlicher Hafen, 
Der Kanal erstreckt sich von der Ostgrenze der Baggerlinie im La Plata- 
Flusse bis zum Westende der steinernen Uferdämme am Eingange des Hafens. 
Unter Vorhafen versteht man das Gewässer zwischen dem Westende des 
südlichen Uferdammes und dem Bache Chimango im Süden, den Hafen-Ladungs-
	        
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