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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 15 (1887)

‘20 
Breite 
O-Lez 
30—36° S 
| 80—120° 
20—50° 
| 
20—50° 
36-—50° S 
50—80° 
BO— 120° 
Beob.-Tage 
R.-Tage 
. R.-Wahrsch. 
[ Beob.-Tage 
R.-Tage 
| R.-Wahrsch. 
Beob.-Tage 
R.-Tage 
R.-Wahrsch. 
Beob.-Tage 
R.-Tage 
R.-Wahrsch. 
Beob.-Tage 
R.-Tage 
R.-Wahrsch. 
Die Regenverhältnisse im Indischen Ocean. 
Jan. | Febr. | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug. | Sept. | Okt. | Nov. Dez. 
211 
90 
0,48 
133 
44 
2,38 
137 
57 
0,42 
| 150 604 
82 286 
0,55 | 0,47 
75 59 
32 39 
043° 0,66 
42 
62 
048 
36 
18 
7,50 
164 
57 
0,43 
‚04 
62 
0.60 
264 
(21 
0,46 
52 
32 
D,62 
7 
‚31 
0,46 
83 
62 
0,75 
27 211 
55 86 
043 041 
‚38 | 198 
68 79 
7,49 | 0,40 
130 
319 
0,74 
>30 207 386 | 528 
i86 166 273 | 318 
0,81 0,80 0,71 | 0,60 
\56 | 120 | 113 | 103 | 192 
128 89 79 60 | 104 
0,82 | 0,74 | 0,70 | 0,67 | 0,54 
D6 
47 
N49 
285 
74 
2,61 
211 
131 
2,62 
183 
123 
0,67 
143 | 177 
36 | 118 
367 0,67 
62 | 119 
36 89 
0,58 | 0,75 
A3 
54 
7,67 
87 
131 
0,70 
51 
174 
2.69 
84 
210 
0.74 
233 275 
‚28 140 
046 0,51 
123 96 
59 57 
0,48 | 0,60 
21 210 157 
37 165 134 
72 0,79 0,85 
76 118 % 
48 | 84 | 89 
0,68 0,74 | 0,80 
| 
! 
Eine sehr auffällige Thatsacbe ist es ferner, dafs die Regenhäufigkeit 
fast in allen Monaten und in allen Theilen des Oceans gegenüber den früheren 
Ergebnissen noch weiter und zum Theil nicht unerheblich zugenommen hat; es 
ist dies wohl im Allgemeinen eine Folge der gröfseren Aufmerksamkeit, welche 
von Seiten der Kapitäne in neuerer Zeit der Führung der meteorologischen 
Schiffsjournale, speciell der Eintragung der Niederschläge, gewidmet wird. Die 
yrofse Regenhäufigkeit des Südostpassat-Gebietes im Indischen Ocean bestätigt 
3ich vollkommen und tritt sogar noch etwas schärfer hervor als früher. Während 
auf Grund der ersten Untersuchung die Gebiete zwischen 80—100° O-Lg und 
0—8° S-Br, resp. 8°—12°, resp. 12—20° zum Beispiel eine mittlere Regen- 
wahrscheinlichkeit von 0,61, resp. 0,57, resp. 0,45 ausweisen, kommt denselben 
jetzt eine solche von 0,70, resp. 0,62, resp. 0,55 zu, und das Gebiet zwischen 
20—30° S-Br und 50—80° O-Lg zeigt jetzt eine solche von 0,48 gegen 
0,44 früher. 
Infolge dieser sich allgemein geltend machenden Thatsache erscheint 
unter Anderem jenes Gebiet nordwestlich von Australien bis zur Südküste von 
Java in den Monaten Oktober bis November nicht mehr so regenarm wie früher, 
immerhin aber ist seine Trockenheit zu dieser Jahreszeit noch deutlich genug 
ausgeprägt, und andererseits tritt der sehr bedeutende Regenreichthum der 
aquatorialen Gebiete des Oceans zu allen Jahreszeiten schärfer als früher her- 
vor. Namentlich gilt dies von dem Theile südlich des Aequators bis 8° resp. 
12° S-Br, wo die Regenwahrscheinlichkeit in keinem Monat mehr unter 0,50 sinkt. 
Bei der früheren Arbeit war eine schematische Darstellung der Regen- 
verhältnisse durch Zonen, deren Grenzen den Breitenkreisen mehr oder weniger 
parallel verliefen und über den ganzen Ocean sich erstreckten, versucht. Die- 
selbe läfst sich nach den neuen Untersuchungen jedoch nicht durchführen. 
Die Niederschlagsverhältnisse in der Mitte des Oceans, also zwischen ca 90° bis 
100° O-Lg, dürften in den mittleren und niederen Breiten wenigstens ganz 
anders geartet sein, als in den Randgebieten nach Afrika und Australien zu. 
Diese mittlere Zone wird charakterisirt durch hohe Regenwahrecheinlich- 
keiten in allen Jahreszeiten ohne eine erhebliche jährliche Periode, namentlich 
in den Aequatorialgebieten. In den östlichen Meerestheilen ist bis zum 
Malayischen Archipel das Hauptcharakteristikum der Regenvertheilung über das 
Jahr eine erhebliche Abnahme der Regenhäufigkeit im Frühling (September bis 
November), die sich zwischen 100° und 120° O-Lg bis zur Regenarmuth steigert, 
an welches Gebiet sich weiter nach Süden, längs der Westküste von Australien 
bis über 30° S-Br hinaus, ein anderes mit besonders ausgesprochenem Regen- 
mangel im Februar anschliefst. Die Hauptregenzeit bildet in diesem ganzen 
Gebiete der Spätherbst (April) und Winter. In dem westlichen Indischen Ocean 
südlich vom Aequator scheinen die Verhältnisse ähnlich zu liegen; auch hier 
sind die Monate Oktober und November die trockensten, doch fehlt es an der
	        
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