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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 14 (1886)

60 Strömungsverhältnisse an der Ostküste Afrikas zwischen Zanzibar und Kapstadt. 
Strömungsverhältnisse an der Ostküste Afrikas zwischen Zanzibar 
und Kapstadt. % 
S. M. S. „Elisabeth“ traf auf der Reise von Zanzibar nach Kapstadt im 
November 1885 vor Zanzıbar bei mälsigem SE -Winde eiuen stark nach Westen 
setzenden Strom an, welcher nach Passiren der Latham-Insel eine nördliche 
Richtung annahm und südlich der Insel Comoro in 90 Sm Abstand von der 
Küste nach NE ging. Als sich das Schiff darauf der Küste mehr näherte, wurde 
ca 50 Sm von derselben ein südlicher Strom konstatirt, der mit der Eutfernung 
von der Küste (120 Sm) in der Strafse von Mozambique jedoch wieder nach 
Norden zurückging. Hiernach scheint der in den meisten Karten verzeichnete 
züdwestliche Strom in der Jahreszeit nur bis 80 Sm von der Küste zu laufen, 
während in größerer Entfernung ein Gegenstrom von 0,7—1,5 Ku Fahrt setzt. 
Südlich der Straße von Mozambique nahm das Wetter einen ganz anderen 
Charakter an; der Himmel war meist bedeckt, heftige Regenböen mit um- 
springenden Winden kamen häufig vor, und die See war stets durch hohe 
Dünung, vorherrschend aus SW und ESE, bewegt. Gleichzeitig wurden die 
Stromversetzungen unregelmäfsig. Die Wassertemperatur bietet für die Strömung 
in den höheren Breiten einen guten Anhalt; sobald sie unter 20° C. fiel, hörte 
die südwestliche ‚Versetzung auf. In nachfolgender Tabelle sind die von S. M. 8. 
„Elisabeth“ auf der Reise konstatirten Strömungen zusammengestellt, 
Datum 
W_Br 
D-Le 
29, Okt. 1885 
30, » * 
31. # 
A. Nov. + 
, im 
6° 15,7‘ 
7 24 
8 54 
10 37 
19 285 
‘ 2) 
S 
39° 10° 
40 32 
41 10 
42 15 
42 42 
49 30 
“29 
2) 
19 
4 
05 
1,5 
A 
1 
50 
30 
9 
45 
A 
57 
46 
„4 50 
23 43 
32 37 
30 36 
29 © 
27 16 
tx 
) 
A 
75 
21 
30 
“Co 
A 
& 
‚3 
29 27 
x 31 0 
4.5 2» |31 50 
%. . I 9 
MM. 7? | 34 42 
“2 Mm. 
SW 1—3 
SEzE 5—7 
EzS 5—3 
ESE 3—4 
SSE 2 
‘E 2—3 
1—3 
“715 4—5 
a5 
"NE 4—5 
2 
ESE 3—4 
ENE 3—4 
ESE 4 
3 7—8 
182-5 © 
NE 6; W 2 
SSE 6 
NE 2 
NW 4-—8 
Wind 
"%% MM, 
SE 3—5 
ESE 5—6 
ESE 3—4 
ESE 3—4 
5SE 1—2 
SEzZE 1—3 
NE 1—4 
NE 1 
1—2 
3 1—2 
Z 3—4 
IB 5 
5 
1% 2—3 
5 1—2 
5E 2—5 
5SE 3—4 
SSE 2—7 
SE 6-—4 
ENE 6—7 
SSW 27 
ANE 2 
ENE 3—4 
WSW 6—7 
Strom 
Sm in 24 Stunden 
rechtweisend 
Westlich 6 ”m p. h. 
N279W 4 
N80°W 4% 
SU°W 1 
NZIOW ?* 
S63°E 
N40°E 
A21°E 
N40°E 
N32°E 
S39°E 
327° X 
sS23° W 
“14° W 
‚58°E 
N54°W 
567° W 
>45°W ° 
S15°W 
574° W 15 
S578°E 283 
N20°W 11 
S52°W 39 
898° W 68 
Port Hamilton. 
Nach dem Bericht S. M. Kr, „Nautilus“, Kommandant Korv.-Kapt, Aschenborn. 
Die Inseln, welche Port Hamilton bilden, sind bedeutend größer, als die 
anderen, meist einzeln liegenden Inseln des östlichen Theils des Koreanischen 
Archipele; dieselben scheinen durch ihr nahes Nebeneinanderliegen eine einzige 
kompakte Masse zu bilden und sind schon von Weitem als solche erkennbar, 
‘y Siehe auch diese Annalen 1885. S. 8381 und 656, 1886, S. 15.
	        
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