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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 14 (1886)

Ortsbestimmuhg aus beliebig vielen Höhen. 
A 
Außösung durch Rechnung, 
Da aus der Konstruktion ersichtlich ist, dafs beträchtliche Höhenfehler 
der Beobachtungen übrig bleiben, 40 wird auch eine genäherte leichte Auflösung 
durch Rechnung genügen, welche schuell zu erledigen ist, wenn nur die erste 
Deeimalkstelle berücksichtigt wird. Die kurze Rechnung giebt damit Folgendes: 
p = cosz .dg +sinz, dA cos @ 
x Androm. ..z = N1125°0... +125 = — 0.4.0 +0,9.01 008 
Capella, ... 2 = N455°0...— 50 = +07 +0.7 
Wega.....m = 1845° W...+185 — +01 —1.0 
Altair. .... zu = N135,0° W... +31L0 = — 0,7 —07 
Fomalhaut . . zs = N165,0°0 ,.. +120 = — 1,0 +03 
Fomalhaut. . za = N1660°0... H250 = — 10 +02 
5,0 = +02 0p— 0,441 008 @ +11,2 = —04dg -'- 0,8 di cos 
35=—= +05 +05 — 35= +05 +05 
+ 18= +00 —01 —185= —01 +10 
—217= +05 +05 -21,7= +05 +05 
—120= +10 —03 + 36=— —03 401 
-250= +10 —02 +50=—= —02 +00 
—654 = 4 83,2 dp + 0,0 di cos @ —23,9 = 4+ 00 de + 2,9 044 cos p 
Aus diesen beiden Endgleichungen folgt: 
Ip = — 2 = WA; + dp = + 416° 40° — 20,4‘ = 46° 19,6‘ N-Br 
aicosp = — a — 8,24’; di = — 8,24 s0046° 30’ (alsmittl. Br.) = — 12,0 
A+ di = — 11° 20° — 120° = 11° 320° W-Lg 
v. Paris. 
Die Rechnung mit einer Decimalstelle mehr in den Koefficienten würde 
das Resultat für die wahrscheinlichste Lage von P geben: 
+ dp = 46° 190 N und 1+0i = 11° 30,7 W. 
De Magnac fand 46 191 „ » # = 11 304 
Die Substitution der gefundenen dp =— -—21,0 und dicasgp == — 7,4 
in die ursprünglichen Bedingungsgleichungen zeigt folgende übrig bleibende 
Fehler als Verbesserungen der beobachteten Höhen, damit die Sumner’schen 
Linien sämmtlich durch den Punkt P gehen: 
zn 
Höhenfehler 
pP äh nach DeMagnac 
x Androm. ., + 80° —68 = 4 1,2‘ statt +125‘ —11,3‘ 410,5“ 
Capella. ... —149 —52 = -—201 „ —50 —161 +155 
Wega,....— 21 +74 = +53 „ +185 —132 .+140 
Altair. ,... +149 +52 = +201 „ +310 —109 +107 
Fomalhaut . , 4204 —19 = 4+185 „ +120 +65 — 75 
Fomalhaut .. +204 —18 = +186 „ +250 — 64 +58 
Da von den sechs übrig bleibenden Höhenfehlern fünf positiv sind, so 
bemerkt Herr De Magnoc: „La geEneralite€ des obserrateurs €tait done portce 
ı faire mordre Vetoile, ä cause de l’etat de l’horizon“. In der That weisen die 
erforderlichen, überwiegend negativen Korrektionen der Höhen auf systematische 
Beobachtungsfehler hin, wonach im Allgemeinen das Bild des Sterns zu weit 
abwärts, über die schlecht sichtbare Horizontgrenze hinweggebracht wurde, in- 
folge dessen alle Höhen, bis auf dio vorletzte, zu grofs beobachtet waren. Es 
ist daher auch von Herrn De Magnac empfohlen worden, zur Ausgleichung 
solcher Fehler bei Nachtbeobachtungen, eine Vertheilung der Beobachtungen 
über möglichst entgegengesetzte Punkte des Horizonts zu wählen, außerdem 
selbstrerständlich eine zweckmäfsige azimuthale Vertheilung. Sein interessantes 
Beispiel mit sechs Sterauhöhen, von jungen Beobachtern ausgeführt, giebt eine 
Bestätigung dafür, und es ist wohl das erste Beispiel dieser Art auf Kxpeditionen, 
welches zur Bestimmung der wahrscheinlichsten Lage eines Beobachtungsortes 
reröffentlicht wurde.
	        
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