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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 14 (1886)

Ann. d. Hydr. ete., XIV. Jahrg. (1886), Heft XI. 
KÖOR 
Wasserstandsmesser, 
(Schlufs; hierzu Tafel 18 und 19, Fig. 10—15.) 
1. Der elektrische Fluthmesser von Siemens & Halske. 
Die hier beschriebene Einrichtung erfordert drei Leitungen, und bestehen 
die drei Verschiedenheiten in der Stromsendung einfach in Abgabe eines 
elektrischen Stromes der Reihe nach in Leitung I, II, XIX, I, IX, III u. s. w. und 
umgekehrt. Die neuesten Apparate haben nur eine Leitung, und die drei Ver- 
schiedenheiten sind der Reihe nach: kein Strom, schwacher Strom, starker 
Strom u. s. w, und umgekehrt, 
Der Schwimmerapparat ist in Fig. 5 schematisch dargestellt, jedoch ohne 
die ihn bedeckende hutförmige Umkleidung und ohne das gufseiserne Standrohr, 
auf welchem er angebracht ist und in welchem der Schwimmer sich auf und ab 
bewegt. Es ist dieses Standrohr an seinem unteren Ende durch ein dünn- 
löcheriges Sieb verschlossen, derartig, dafs das Wasser nur langsam in dasselbe 
eindringen oder daraus zurücktreien kann. 
Der Schwimmer hängt an einem dünnen kupfernen Bande, welches in 
geiner Mitte seiner ganzen Länge nach eine Reihe von Löchern hat, die in 
genau gleichem Abstande von einander stehen. Das Band läuft über eine 
Walze R, welche in der Mitte ihres Umfanges eine Reihe halbrund hervor- 
tretender Stifte trägt, die in die Löcher des Kupferbandes B eingreifen und 
zwischen Kupferband und Walze einen genau gebundenen Gang sichern. Das 
Band legt sich um einen genügend großen Theil des Walzenumfanges und 
wickelt sich dann auf einer oberhalb der Walze angebrachten ziemlich grofsen 
Trommel T auf, an welcher es mit seinem einen Ende befestigt ist. Die zum 
Aufwickeln des Bandes nöthige Drehung wird der Trommel durch die Einwirkung 
giner in einem besonderen Gehäuse untergebrachten Spiraluhrfeder ertheilt, 
welche durch die abwärtsgehende Bewegung des Schwimmers gespannt wird 
and bei der Aufwärtsbewegung des Schwimmers infolge ihrer Spannung das 
Kupferband aufwickelt. Die dabei auftretende geringe Verschiedenheit in der 
Kraftäufserung der Feder wird zugleich dazu benutzt, um die Einwirkung des 
Gewichtes des Kupferbandes, soweit dieses frei hängt, derartig auszugleichen, 
dafs der Schwimmer in allen seinen Höhenlagen eich tief in das Wasser 
eintaucht, 
Mit der Stiftenwalze R dreht sich die Kontaktwalze w, welche über die 
Umfänge von drei gezahnten Scheiben sı, 82, ss, mit federndem Druck gegen 
dieselbe anliegend, hinwegrollt. Jede dieser Scheiben trägt an ihrem Umfange 
hervorstehende Zähne, welche durch doppelt so breite Lücken von einander 
getrennt sind. Die drei Scheiben sind neben einander koncentrisch mit der 
Verlängerung der Axe der Walze R fest am Gestell und isolirt von diesem 
und von einander angebracht. Ihre Stellung zu einander ist eine derartige, 
dafs jeder Zahn einer Scheibe neben Lücken der beiden anderen Scheiben zu 
stehen kommt. Die infolge der Bewegung des Schwimmers über den Umfang 
der Scheiben hinwegrollende Walze w tritt infolge dessen in sich wiederholender 
Reihenfolge mit jeder der drei Scheiben nach einander in leitende Verbindung,
	        
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