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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 14 (1886)

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Wasserstandsmesser. 
durch die Veränderung des Wasserstandes über die Glasscheibe bewegt, Die 
Axe der Rollen J ist der Bewegungsrichtung parallel. Man liest die Umdrehungs- 
zahl der Rollen vor und nach dem gewählten Zeitraume am getheilten Rande 
derselben und am Zählepparate ab. Der Rand der Rollen ist in 100 Theile 
direkt getheilt. Von diesen Theilen taxirt man Zehntel. Am Zählapparate 
können bis zu 100 Umdrehungen der Rollen registrirt werden. Die Wasser- 
stände kann man von der Höhe oder von dem Wasserstande rechnen, bei dem 
die bezügliche Rolle im Mittelpunkte der Glasscheibe steht. 
Nenut man die Höhe der Wasserstände über dieser Höhe x und das 
Verkleinerungsverhältnifs, in dem die Bewegung der Rollen J auf der G@las- 
scheibe M in ihrer Axenrichtung zur Veränderung der Höhe der Wasserstände 
steht, tb so ist die Bewegungsgröfse eines Punktes des Umfanges der Rolle 
in einem Zeitraume, in dem sich die Scheibe M um den Bogen @ dreht: 
1 1 
a fixög = 1fxög. 
Der Ausdruck /xdw iet der Inhalt einer Fläche, deren Ordinaten x (die 
Wasserstände) und deren Abscissenlänge 9 der der Zeit eutsprechende Bogen 
der Drehung von M ist. Will man hieraus das mittlere x (die Höhe des Recht- 
eckes von ‚gleichem Inhalt mit der genannten Fläche und derselben Grundlinie &) 
finden, so hat man diesen Werth durch &@ zu dividiren. Um demnach das 
mittlere x, bier die mittlere Höhe des Meeres, aus dem Werthe (I) zu finden, 
hätte man denselben mit n zu multiplieiren und mit @ zu dividiren. Nennt 
man diese mittlere Höhe m, so ist demnach: 
»(1/x%) 
2 MM Er Le 
@ ° 
Die Bewegungsgröfse eines Punktes des Umfanges der Rolle J ist nach 
dem Obigen gleich /xde. Dieser Werth ist gleich dem Umfange der Rolle J 
(gleich p), multiplicirt mit der Differenz der Ablesungen an derselben. Diese 
Differenz ist natürlich so zu schreiben, dafs eine volle Umdrehung die Einheit 
bildet. Nennt man die Ablesung am Anfange des Zeitraumes aı, am Ende 
desselben ar, 80 ist E J xdp = pl(az—8ı) und daher nach (2): 
n.p(as—38ı) 
3) m = — AL, 
(3) w 
Wenn man weiter mit z die Anzahl der Sekunden bezeichnet und mit b 
den konstanten Bogen, um den sich die Scheibe M in einer Sekunde dreht, 
80 ist: 
BP 82— 
(4) m 3P 90 
Endlich hat man, wenn man den konstanten Werth A mit @ bezeichnet: 
I) m = oO M 
für die mittlere Meereshöhe. ı 
In der Gleichung (I) für die mittlere Meereshöhe kommt nur oine Kon- 
stante c vor, Diese Konstante lälst sich, ohne die Dimensionen des Apparates 
zu kennen, leicht and mit grofser Genauigkeit dadurch finden, dafs mau bei 
irgend einem Stande der bezüglichen Rolle J. erstlich die Scheibe M eine 
gewisse Anzahl von Umdrehungen machen läfst, die also einer bekannten An- 
zahl z von Sekunden entspricht A Umdrehung der Scheibe M = 21600 Se- 
kunden) und vor und nach dieser Umdrehung bezüglich die Ablesungen aı und 
az auf der Rolle J macht. Hierauf wird eine bestimmte Länge 1] des Drahtes 
durch Drehung des Rades © (Umfang des Rades © — 2 Meter} abgewickelt.
	        
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