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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 14 (1886)

Kingstown, St. Vincent, Westindien, 
2303 
Tabelle YL 
Auszug aus dem meteorologischen Journal S, M. S. „Sophie“ während des Aufenthalts in Kingstown. 
Datum 
1886 
Jun. 12 
63 
Ä 
Wind 
E—NE 
Stille 
N—NE 
ESE umspr. ENE 
ENE, NE 
© 
ENE, E 
NEzE 
Stille, NE—ENE 
ENE-—NE:E 
NE—E 
Stille 
NE 
Stärke! 
Barometer Term gehe 
mm 
trock. | Nasse 
Max. | Min. ı Kugel | Kugel 
2—6 
0 
764,7 ! 762,5 
Max. 
29,0 
Min. | 
95.0 
Max. 
25.2 
Min. 
22,2 
L—5 
1— 2 
7645 
763.4 
Max. ı Max. 
28,0 / 24,0 
Min. | Min, 
24,3 | 21,8 
2 
» 
765,0 
763,4 
Max. Max, 
284 24,2 
Min. | Min. 
24,8 | 23,2 
I 3 
764.7 | 
765.4 
Max. 
25,9 
Min, | 
035 
Max, 
23,6 
Min. 
21.0 
1—2 
Om] 
764.5 
7630 
Max. 
27,9 
Min. | 
20 
Max. 
23,4 
Min, 
DR 
i—2 | 764,5 
0 ] 
ı | 
762,9 
Max. 
30,0 
Min. 
26,3 
Max. 
24,8 
| Min. 
2,9 
Bemerkungen 
ib 20m. Ih 40m leichte Regenböe aus ESE. 4b 35% 
fielen einige Regentropfen. Häufige Böen aus 
ENE 4—6. 
7b 30m. 7h 45m starke Regenböe aus Nord. 7h 30 
bis 7h 45m starke Regenböe aus ENE 4, Von 
Zh__4b häufige Böen aus NE 3—5. 
3h 50m — 4% Regenschauer, 4% 35% Regenböe aus 
NE 3. Dauer 4 Minuten. Von 8b.12% fünf 
Regenschauer von je 6—8 Minuten Dauer, Von 
12bh— 2 zwei Regenböen von je 4 Minuten Dauer, 
2h 40m — 45m Regenbös aus ENE 2, Von 810m 
bis 8h 50m Regenschauer. Häufige schwache 
Regenschauer von 2—8 Minuten Dauer, Die 
obere Wolkenformation zog nach SW. 
10% 10% Wind ging auf SE. Von 2% 40m-.2h 50m 
fielen einzelne Regentropfen. Von 5b 5064 
Staubregen, 
bis 10 Sm nach Lee den Schiffen entgegen, wenn diese ihren Wunsch dem Fort 
zignalisiren. Ein kleiner Dampfer zum Einschleppen nicht zu grofser Schiffe ist 
im Hafon vorhanden. Im Mai und Juni ist der Verkehr von Handelsschiffen 
im Hafen am regsten. Von Februar bis April wird von St, Vincent und den 
Grenadinen aus in Booten ein ergiebiger Walfischfang betrieben. Der Hafen 
enthält keine Haifische, dagegen viele efsbare Fische. Der gröfste Segelschiffs- 
verkehr richtet sich von St. Vincent nach Trinidad. Nach Angaben des Kapt. 
Linley führt der Kurs 8'400 von St, Vincent etwa 5 Sm zu Luward der Boca 
de Dragos. Zum Aufkreuzen von Trinidad her mufßs man die östliche Gezeiten- 
strömung benutzen und sich, nachdem Grenada möglichst dicht passirt, in kurzer 
Entfernung von Land unter den Grenadinen aufkreuzen. Bei langem Liegen 
nach Nord wird es sehr schwierig, Lur zu gewinnen, 
Als Ausrüstungshafen für Schiffe ist Kingstown nur theilweise geeignet, 
Frischer Proviant ist reichlich vorhanden; Wasser kann kostenfrei direkt durch 
die Schiffsboote aus der städtischen Wasserleitung, doch nur in beschränkter 
Menge, bezogen werden; nach der Untersuchung desselben ist es als Trinkwasser 
an Bord jedoch nur nach voraufgegangener Filtration, oder nachdem es vorher 
gekocht ist, zu benutzen. Kohlen sind nicht vorräthig; anderes Material und 
zur Ausrüstung des Schiffes dienende Gegenstände sind nur in sehr beschränuktem 
Mafse vorhanden. Reparaturen am Schiffskörper und der Maschine können nicht 
ausgoführt werden, da Docks und größere Werkstätten fehlen, die vorhandenen 
Schmiedewerkstätten aber nicht mehr zu leisten vermögen, als die an Bord 
befindlichen Einrichtungen, Bootsreparaturen übernimmt ein Schiffbauer Peters, 
Die Bevölkerung der Insel St. Vincent besteht aus den Abkömmlingen 
der eingeborenen Karaiben, aus Weifßsen, Schwarzen, Portugiesen, die 1846 
eingeführt wurden und sich bald stark vermehrten, Kulis, die 1861 eingeführt,
	        
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