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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 14 (1886)

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Cyklone im Golf von Aden im Anfang Juni 1885. 
kannten Thatsachen, wenn auch nicht bei Aden, so doch in den übrigen drei 
Fällen, entsprechen. 
Die Beobachtungen über Wind und Luftdruck um Mitternacht vom 1. auf 
den 2. Juni sind in nachstehendem Diagramm in ein Koordinatennetz nach 
Länge und Breite eingetragen.!) Die „Liguria“ konnte wegen der Unsicherheit 
der Position nicht eingetragen werden. 
— 9 Juni Mitternacht. 
15 
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5° 
14° 
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13° 
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AN 
53° O-Le 
12° 
1° 
Sehr merkwürdig ist der vorübergehende Kuergieverlust des Wirbels 
während des 2, Juni. Zunächst ist es schon durch die Windänderungen auf 
„Tritos“ und „Asia“, wo der Orkan übereinstimmend aus NW einsetzte und 
durch W und S nach SE oder ESE ging, wahrscheinlich gemacht, dafs der 
Orkan am Vormittage des 2. südwestwärts wanderte, Dieses wird bestätigt 
durch die Beobachtung des „Peshawur“ um Mittag d. T. (vgl. nachstehendes 
Diagramm), welcher in 13° Breite einen Barometerstand zwischen 755,5 und 
757,5 mm hatte, beinahe in der Mitte zwischen den zwei Dampfern „Asia“ und 
„Donar“, welche je 751 und 752mm hatten; da das Barometer auf dem 
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Mittan. 
4° 
13° 
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51° 
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52° O-Lx 
180 
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„Peshawur“ später sehr tief fiel, so ist es nicht wahrscheinlich, dals es eine 
3aehr grofse negative Korrektion gehabt habe, und scheint auch der hoch nörd- 
liche Wind bei diesem westwärts gehenden Schiffe eine nierenförmige Gestalt 
der Isobaren 750mm resp. eine partielle Zweitheilung des Wirbels erkennen 
1) In diesem und den folgenden Diagrammen sowie in der Karte ’Pafel 6 bedeuten die Buch- 
staben Fa = „Fabert“, Di = „Diomed“, Do == „Donar“*, As = „Asia“, V == „City of Venice“, 
P = „Peshawur“, T = „Tritos“, K «= „Kaisar i Hind“, DD = „Duke of Devonshire“, 
Ad == Aden, I = „Inchulva“, Deu = „Deucalion“ (s. Nachtrag).
	        
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