590
Variation der magnetischen Deklination zu Fort Rae,
365 Werthe eingetragen worden sind, wird für jede Spalte die Summe gebildet,
dann die Differenz der + Summe und der — Summe jeder Gruppe genommen,
welche das Vorzeichen der gröfseren Summe erhält, und diese Differenzen mit
den die Ueberschrift der Haupt-Rubriken bildenden Zahlen multiplicirt, dann
giebt die algebraische Summe dieser Produkte das gesuchte XZdh cos li oder
Zoh sin li.
Die auf die Rubrik 0,0 entfallenden dh brauchen natürlich nicht ein-
getragen oder, wenn man sie der Vollständigkeit halber doch hinschreibt, nicht
summirt zu werden.
Das anliegende Schema (F), in welchem des Beispiels halber die Ein-
tragungen für Xdh cos li der Tide Mm markirt sind, wird wohl genügen, dies
Verfahren zu verdeutlichen, © folgt)
chlufs folgt. ;
X. 6
Die mittlere tägliche Variation der magnetischen Deklination
zu Fort Rae.
In „Proceedings of the Royal Society“ Vol. XXXVI, No. 231, pag. 423
u. ff. sind die nachstehenden Diagramme veröffentlicht. Dieselben stellen für
die Zeit vom September 1882 bis August 1883 die tägliche Variation der
Deklination während der einzelnen Monate auf der englischen Polarstation zu
Fort Rae (Britisch-Nordamerika) dar, wie sich dieselbe aus dem Mittel der
stündlichen Beobachtungen nach den Berechnungen des Artillerie-Hauptmanns
H. P. Dawson ergiebt. Bei Feststellung der Mittel wurden die Störungen in
Rechnung gezogen; hierdurch sind namentlich während der Wintermonate,
speciell im November, die Resultate sehr beeinflufst. Da die Störungen vor-
wiegend östliche waren, also zur Vermehrung der Deklination beitrugen, so
ist eine Folge ungewöhnlicher starker Störung eine Zunahme der mittleren
Deklination.
Mütlere tägliche Variation der magnetischen Deklination nach stündlichen
Beobachtungen zu Fort Rae.