Eingänge von meteorologischen Journalen ete., April 1884.
am 25. Dezember, 40° S-Br in 38° W-Lg am 30. Dezember, 30° S-Br in
29,3° W-Lg am 3. Januar, 20° S-Br in 28° W-Lg am 8, Januar und 10° S-Br
in 29,7° W-Lg am 13. Januar gekreuzt. Am 25. Januar war in 22,5° W-Lg
die eiserne, von Pisagua nach Hamburg bestimmte Bark „Professor“ von süd-
licher in nördliche Breite übergegangen. Dieselbe hatte sich am 8. Dezember
beim Kap Horn und am 26. Dezember in 36,6° S-Br und 27,2° W-Lg befunden.
Vom letzteren Punkte aus war diese Bark durch anhaltende, schwache nördliche
Winde so weit nach Osten abgedrängt worden, dafs sie sich am 6. Januar in
27° S-Br und 15° W-Lg befand. Zur selben Zeit war der Schiffsort des Mit-
seglers „Johanna“ 21,8° S-Br in 27,5° W-Lg. Am 3. Januar Mittags war
„Johanna’s“ Standpunkt in 30° S-Br und 29,3° W-Lg und derjenige von
„Professor“ in 30° S-Br und 17,1° W-Lg gewesen. Das Passatgebiet erreichte
„Professor“ anscheinend am 7. Januar in etwa 25,5° S-Br und 15,5° W-Lg.
In nördlicher Breite wurde „Johanna“ vom SE-Passate nicht weiter als
bis nach 0,5° N-Br begleitet. Der dort beginnende Stillengürtel dehnte sich
vis nach 2° N-Br in 28° W-Lg aus und erforderte zu seiner Ueberschreitung
3 Tage. Nach dieser Zeit stellte sich am 19. Januar in geringer Entfernung
von diesem Punkte der NE-Passat wieder ein, der später zwischen 4° und
25,5° N-Br am kräftigsten wehte, und dessen Gebiet sich bis nach 26° N-Br in
37° W.Lg erstreckte. In der Nähe dieses Punktes veränderte sich der schwach
gewordene Wind am 28. Januar nach SE und im Laufe der nächsten zwei Tage
weiter durch S, W und N zurück nach NE. Während dieses Ruudlaufes nahm
der in der Nähe der Passatgrenze 768,2 mm betragende Luftdruck bis auf den
unweit 29° N-Br abgelesenen niedrigsten Stand von 762,2 mm ab, um dann
später wieder, nachdem der Wind für mehrere Tage aus östlicher Richtung
geweht hatte, bis auf einen höchsten, in etwa 37° N-Br und 32° W-Lg beob-
achteten Stand von 782,1 mm zu steigen, Auf in der Nähe der Azoren für
mehrere Tage herrschende Stille und leisen östlichen Zug folgte endlich am
5. Februar ein zu Zeiten stürmisch wehender Westwind, bei dem fast der ganze
noch vorliegende Theil der Reise in rascher Weise vollendet werden konnte.
Am 13. Februar, dem 82. Tage der Reise, gelangte „Johanna“ in Sicht von
Fizard. In nördlicher Breite hatte man 28 Tage zugebracht und dort: 10° N-Br
in 34,8° W-Lg am 23. Januar, 20° N-Br in 37° W-Lg am 26. Januar, 30° N-Br
in 35,2° W-Lg am 30. Januar und 40° N-Br in 30,5° W-Lg am 4. Februar
gekreuzt. Der Mitsegler „Professor“, als eisernes auf der Rückreise begriffenes
Schiff der an und für sich sehr segeltüchtigen „Johanna“ an Schnelligkeit sehr
wahrscheinlich weit nachstehend, erreichte die Mündung des Kanals am
8. März. Am 13. Februar, jedoch etwa einen halben Tag später als „Johanna“,
gelangte ein anderer Mitsegler, die eiserne, auf einer Reise von Taltal nach
Falmouth begriffene Bark „Ceres“ zum Kanal. . Dieselbe hatte sich am 29. No-
vember boim Kap Horn und am 9, Januar auf der Linie in 26,8° W-Lg
befunden. Am Mittage des 7. Februar war der Schiffsort von „Johanna“
11,6° N-Br in 25,4° W-Lg und derjenige von „Ceres“ in 41,9° N-Br und
25,3° W-Lg gewesen.