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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 12 (1884)

Die harmonische Analyse der Gezeitenbeobachtungen, 
Tide: Anfangstermin: 1882 Jan. 1,0: 
Mı Rı — 0,0023 Hı = 0,0013 m 
51 = 219°,8056 x1 — 346°,8289 
Me Re — 0,9669 Hr — 0,9477 m 
Ca =— 252°,4842 x2 = 332°,9114 
R3 = 0,0036 Hs = 0,0035 m 
is = 219°,1738 xs =— 339°,8146 
Ra => 0,0576 Hs = 0,0553 m 
5 = 32°,0712 x4 =— 192°,9256 
Rs = 0,0182 He = 0,0171 m 
Se == 74°,7757 x6 =— 316°,0573 
Rs = 0,0068 Hs — 0,0063 m 
Is = 253° ,4954 xs =— 215°,2042 
Mi ist eine eintägige, Mz die wichtigste halbtägige Mondtide, Ms die von 
der vierten Potenz der Entfernung des Mondes abhängige Tide und Ma bis 
Ms Nebentiden. 
Das soeben auseinandergesetzte Verfahren der Aufzeichnung der Resultate 
der harmonischen Analyse läfst sich auf die meisten der im Vorhergehenden 
angeführten Tiden ohne Weiteres anwenden, es sind jedoch einige wenige Tiden 
darunter, über die noch einige Bemerkungen zu machen sind, nämlich die Tiden 
Kı, Ko, L und Mi. Die ersten beiden haben ihren Ursprung gemeinschafılich 
in Sonne und Mond, denn sowohl die Mond- wie die Sonnentide haben das- 
selbe ı nämlich für Kı e=y und für Kz v==2y; diese beiden Tiden lassen sich 
daher durch die numerische Analyse nicht trennen, müssen folglich als eine 
Tide behandelt werden, welche ihren Ursprung gemeinschaftlich in Sonne und 
Mond hat, und es ist demnach noch der Ausdruck für diese Tide zu suchen. 
Die beiden anderen Tiden L und Mı erfordern deswegen ebenfalls eine besondere 
Behandlung, weil sie schon aus zwei Tiden zusammengezogen sind, die sich 
durch die Analyse für ein Jahr nicht trennen lassen.‘ 
1. Die Tiden Kı und K:. 
Der Ausdruck für die ganze Tide Kı, wie sie aus dem Zusammenwirken 
von Mond und Sonne entsteht, ist nach (26) und (29) von der Form: 
M cos (t Eh == 1/2 7 — v» — %) + S cos (t + h — 12 7 — x). 
Diese beiden Glieder können in eins zusammengefafst werden, indem 
wir setzen: 
44 
'40) 
, sin » 
e+ ws +S 
M 
and 
em Vir (SYS css 
mithin 
M cos (t -Eh — 1a — v— x) + S cos (t +h— 1or— x) 
= R cos (t + h — 1/27 — v'— #) 
und da th =— ho-+7t‘, wo das t‘ rechts die seit dem Anfangstermin ver- 
flossene mittlere Zeit bedeutet, so ist: 
= zx+A+lhn— ho 
wodurch der Ausdruck auf die Form: 
R cos (yt—%) 
zurückgeführt ist. 
Aus (42) folgt: 
'43) 
x =— CA ho— Vans VL, 
Hierin steht ho — !/am für Vo und v‘ für u. Um H zu finden, müssen 
wir den Ausdruck für den Koeffieienten f suchen.
	        
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