Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 12 (1884)

Einige Bemerkungen über Chronometer, 
mäfesig, sowohl am Lande, als während des Sommers 1881 an Bord S. M. Kbt. 
„Delphin“, Am 13, April 1882 wurde das Chronometer an Bord S. M. S. „Stein“ 
gegeben, und liegt weiteres Beobachtungsmaterial nicht vor. 
5. Eppner No. 197 (K. M. No. 111); . gewöhnliche Hemmung und Kom- 
pensation, nach Prüfung auf der Kieler Sternwarte: im Jahre 1877 angekauft. 
Das Chronometer kam am 1. September 1877 an Bord S.-M. S. „Hertha“ und 
gelangte am 16. Juli 1878 mit verrostetem Werk an, die Sternwarte zurück, 
Nach einer Reinigung durch den Fabrikanten zeigten sich die Gänge ziemlich 
gut. Am 13. Juni 1879 wurde das Chronometer an Bord 8. M. Kbt. „Nautilus“ 
gegeben. - Mitgegeben 6; =. -— 0,68%, an Bord- beobachtet: ; 
G = +013 41,54° + 2,67° -+2,12° 4 2,75° + 3,53* 
+0,10 4+116 4+085 +3,34. +190 +3,14 
+1,95 +155 +3,38 +3,24 4223 +1,70 
+101 +241 +216 43,92. +3,32 +1,79 
+211 4+263 4288 +3,15 4203 +L47 
+102 4552? +3,51 +298 +236 +3,17 
Nach Rückgabe des Chronometers an die. Sternwarte waren die Gänge 
sehr regelmäfsig, Am 18, August 1882 ‚wurde es dem Fabrikanten zur Reinigung 
geschickt und gelangte im April 1883 zurück. Die Gänge zeigten sich. wiederum 
sehr regelmäfsig, doch sprang im November die Feder, und das Chronometer 
mufste dem Fabrikanten wieder übersandt werden. | 
6. Eppner No..199 (K. M. No. 112); gewöhnliche Hemmung und Kom- 
pensation; nachdem es während‘ der Untersuchung auf der Kieler Sternwarte 
sehr regelmäfsige Gänge gezeigt hatte, angekauft und am 1. September 1877 
an Bord S.M.S. „Hertha“ gegeben. Es gelangte am 16. Juli 1878 mit ver- 
rostetem Werk zurück und wurde dem Fabrikanten zur Reparatur übersandt. 
Nach der Rückkunft. waren die Gänge ziemlich regelmäfsig, und wurde das 
Chronometer am 26. April 1879 an Bord S. M. S. „Medusa“ gegeben. Hier 
traten erhebliche Störungen im Gange ein; bei einer Revision des Werks durch 
einen Optiker in Plymouth scheint zu viel Oel an das Werk gethan zu sein, die 
Gänge wurden wieder sehr unregelmäfsig, und es.fand sich ein Oeltropfen auf 
dem Hemmungsrade. Am 18. September wurde das Chronometer wieder der 
Sternwarte übergeben, und kam, nachdem die Gänge sich ziemlich gut gezeigt, 
am 30. November wieder an Bord S. M. S. „Medusa“. Am 5. November 1882 
gelangte es von S. M.S. „Sophie“ wieder an die Sternwarte zurück; die Gänge 
waren lJeidlich, und-im April 1883 wurde es an den Fabrikanten zur Reinigung 
übersandt. Seit der Rückkunft (im Oktober .1883) waren die Gänge ziemlich 
gut; das Chronometer gehört jetzt zur II. Klasse (A + 2B = 52°). ; 
7. '‘Knoblich No. 1935 (K. M. No. unbekannt); gewöhnliche Hemmung und 
Kompensation; nach Prüfung auf der Kielor Sternwarte angekauft, Das 
Chronometer wurde am 31. Juli 1877 an die Werft. in Wilhelmshaven gesandt. 
Weiteres Beobachtungsmaterial fehlt.‘ 
38, Knoblich No. 1957 (K. M. No. 113); gewöhnliche Hemmung und Kom- 
pensation, nach Prüfung auf der ‘Kieler Sternwarte, welche Gänge von aus- 
gezeichneter Regelmäfsigkeit ergab, angekauft und am 29. August 1877 an Bord 
S. M. Kbt. „Albatrofs“ gegeben. Auf See waren die Gänge während der ersten 
fünf Monate sehr regelmäßig, darauf trat eine - starke Retardation ein. Mit- 
gegeben GC, = -} 2,06% beobachtet: 
O4 = + 1,68 15,92° 
+ 2,75 16,00 
- 3,01 15,47 
- 1,73 14,48 
„2,14 = 17,07 
‚- 8,90 . -- 15,84 
116.86 + 15.62 
+ 
Auch nach der Rückkunft nach der Sternwarte war der Gang sehr grofs, 
anfänglich + 17°, später + 15° Das Chronometer wurde im März .1882 von 
dem Fabrikanten gereinigt; die .Gänge sind seitdem nicht wieder zu ihrer 
früheren Regelmäfsigkeit gekommen, und nach der Untersuchung während des 
letzten Winters gehört das Chronometer zur IH. Klasse (A + 2B = 1225.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.