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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 12 (1884)

470) 
Vermessungsbericht S, M. Kbt, „Hyäne* 
Das Ostriff ist auf einem Abstand von 400m zu passiren, Bei einem 
Abstand von 200m hat man 6—8m Tiefe, welche sich bald um die Hälfte 
verringert. 
Die in Findlay’s „Directory“!) gemachte Angabe über die in einem 
Abstand von 2 Kblg gefundene Wassertiefe von 10m wurde nachgemessen. 
Man fand Tiefen, die zwischen 10 und 13m wechseln, daun fällt das Riff nach 
aufsen steil ab, und betragen die Tiefen quer über die Rhede 23 bis 25m. 
Die Bootspassagen sind in der amerikanischen Karte No. 95 richtig 
angegeben. 
Um in die geräumigere nördliche einzulaufen, halte man wit östlichem 
Kurs das auf der Östspitze stehende Haus und den Kopraschuppen der Südsee- 
Plantagen-Gesellschaft etwas an B-B. 
Die südliche Passage ist enger, führt aber nur auf eine kurze Strecke 
durch Korallen. 
Die „Hydne“ ankerte in den Peilungen: Haus der Plantagen-Gesellschaft 
ONO0%/40, Kirche in SOY4S. Die Lage des ersteren wurde durch Winkel- 
messungen in der Karte bestimmt. Mit Zugrundelegung der Angaben der 
amerikanischen Karte liegt dasselbe in 13° 27,8‘ S-Br und 172° 20,8‘ W-Lg. 
Für die Mannschaft geeignete Badeplätze in frischem Wasser sind nicht 
vorhanden. Die Bäche sind von geringer Bedeutung und weit von einander 
entfernt. 
Ein besonderer Einflufs der Ebbe und Fluth wurde bei Anwesenheit 
S.M.S. „Carola“ (Mai 1882) nicht wahrgenommen, Das Schiff lag meistens 
auf dem Winde. 
Bezüglich der Dünung scheinen die Verhältnisse ähnliche zu sein, wie 
in Apta. 
PT eone-Bucht. Tutuila. S.M.Kbt. „Hydne“ ankerte in folgenden Pei- 
lungen: Rocky Point in N 83° W, die Kirche in N55°O und Leone Point in 
S40° 0. Die amerikanische Karte No. 90 wurde bis auf eine Ungenauigkeit 
in der Lage von Rocky Point mit den Peilungen übereinstimmend gefunden. 
Nach den diesseitigen Peilungen liegt Rocky Point ca 1 Sm nördlicher, als auf 
der amerikanischen Karte angegeben; entsprechend mülste auch Narragansett Pt, 
nördlicher gerückt werden. Die von dem Schiff aus nach drei verschiedenen 
Richtungen gelegten Lothlinien ergaben eine genügende Uebereinstimmung mit 
den auf der amerikanischen Karte gemachten Tiefenangaben, 
Die Landung, welche man nur bei Hochwasser in leichten Booten ver- 
suchen sollte, ist bei der in der Bucht während des SE-Passats herrschenden 
hohen Dünung eine sehr unbequeme. Nur ein schmaler Durchlafs in der Bran- 
dung führt über das Riff in innerhalb desselben gelegenes tieferes Wasser, wo 
man die Boote verankern resp. auf den Strand schleppen muls. 
Die Kirche ist weithin kenntlich und erleichtert die Ansteuerung der 
Bucht; steuert man NO’'40O auf dieselbe zu, so hat man nur abzuwarten, bis 
mit dem Handloth Grund gefunden wird, und in ca 40m Wasser zu ankern. 
Tongatabu. Tonga- Inseln. Beim Ansteuern der Durchfahrt zwischen 
Attataa und Mallenoah wurde eine bisher noch nicht bekannte Bank aufgefunden, 
Man lothete 11m Wasser in der Peilung Attataa-Südkante in SW'/4S und 
Mallenoah in Süd; kurz vorher, etwas östlicher, betrugen die Tiefen 23m. 
Ungefähr 2 Kblg südlicher schien noch weniger Wasser zu sein, da die Wellen 
stark überkämmten. Nach Norden zu wendend, wurden Tiefen von 17 und 30m 
und bald darauf kein Grund gelothet. Die Bank war auf 1 Sm Entfernung der 
hohen spitzen Brandung wegen zu erkennen, 
Im Hafen von Nukualofa wurde die Lage des Königshauses in 21° 8,3‘ S-Br 
und 175° 11,0‘ W-Lg bestimmt. Theodolithbeobachtungen von dem Hügel, auf 
dem die Kirche steht, gaben eine gute Uebereinstimmung der gemessenen Winkel 
mit den auf dem Plan von Nukualofa (XII, 159) niedergelegten. 
Die Tonne bei Juno Shoal wurde vorgefunden, dagegen fehlte die bei 
der Nautilus-Klippe. 
Die Pegelbeobachtungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. 
1) „South Pacific Directory“, 1877, pag. 622, Ausg, 1884, pag. 668.
	        
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