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Vergleichende Uebersicht etc., März 1884.
5. Die in der Umgebung der Felsen-
gebirge sehr niedrige und im Süd-
osten zu hohe Mitteltemperatur des
Monats. Die Abweichungen vom
Normalwerth betrugen:
New-England . .. 0,0°C.
Mittl. Atlant. Staaten -—. 4
Südl. » 5 - *
Florida . . . .
Destl. Golfstaaten. .
Westl. » ..
Rio Grande-Thal , ..
Ohio-Thal u. Tennessee
Untere Seenregion. .
Obere » „0 —
Oberes Mississippi-Thal
Missouri-Thal . . . —
nördl. Theil —
Felsen- ) mitt —
e „x
gebirge | südl. „ -—
Südliches Plateau, . —
Nördliches .‚.. 3
Pacifischef 2GLAl- Theil — 70
Küste way ;
}südl. £ — 07
5. Die allgemein zu hohe Mittel-
temperatur des Monats; besonders
sommerlich waren die Tage vom 14.
bis 18. März, an denen die Tages-
schwankung der Temperatur 10° bis
12° erreichte. Für die einzelnen
Stationsgruppen ergaben sich folgende
Mittelwerthe der Temperatur - Ab-
weichung:
1. Nord- { a. östliches . +
deutsches? b. mittleres . +
Tiefland l ec. westliches . +
2. Mittel- [ a. östliches . +
deutsches? b. mittleres . +
Hügelland | e. westliches . -"-
„3 {a. Bayern . .-
5. Süd [ b. Württemberg
land I Baden. .
d.linksrhein. Geb. -
4. Dänemark . . .
5. Niederlande . . .
a. nördl.
6. Oesterreich, b. mittl. .
c. südl,
7. Schweiz .
Zwischen dem 15. und dem 26. des Monats fand der Eisgang auf dem
Missouri und dem oberen Mississippi statt.
Kleine hydrographische Notizen, *)
il. Segelanweisung für den Hafen von Santa Cruz. Ostküste
von Patagonien. („Hydrographic Notice“ No. 12. London 1884.) Eine vor
kurzem von den Offizieren des französischen Schiffes „ Volage“ vorgenommene
Vermessung des Hafens von Santa Cruz hat ergeben, dafs sich die Fahrwasser
über die Barre seit der Vermessung im Jahre 1834 beträchtlich verändert
haben. Die grofse Fluthhöhe gestattet Schiffen mit gröfserem Tiefgang bei
Hochwasser in den Hafen einzulaufen, welcher einer gröfseren Anzahl von
Schiffen sicheren Schutz gewährt. Zum KEiolaufen können drei verschiedene
Fahrwasser über die Barre benutzt werden.
Das nördliche Fahrwasser, zwischen dem Festlande und den trocken-
fallenden Stellen der Barre; dasselbe ist zum Kinlaufen das sicherste und
bequemste. Man mulfs die weiße Bake auf der schmalen Sandbank, welche sich
von der Spitze Entrance erstreckt, mit dem in einem weifsen Abhang westlich
des Berges Entrance eingehauenen und schwarz angestrichenen V in Linie halten,
Sobald man Weddell Bluff und die Spitze Shingle in Linie bat, ist die Barre
passirt, und man kann leicht einen guten Ankerplatz erreichen.
Das mittlere Fahrwasser, welches bisher am meisten benutzt ist, hat sich
in den Tiefen sehr geändert und ist enger geworden, so dafs es nicht anzu-
empfehlen ist. Um dasselbe zu benutzen, mufs man Weddell Bluff in der Mitte
zwischen den Spitzen Shingle und Entrance in NWzW*/3W halten.
Das westliche Fahrwasser, welches von der „Volage“ zum Auslaufen be-
nutzt wurde, soll zum Einlaufen nicht besonders günstig sein. Die Richtungs-
X Die mit (D. 8.) bezeichneten Notizen sind von der Deutschen Seewarte eingesendet,