Eingänge-von meteorologischen Journalen ete,, Januar 1884.
Nördlich vom dieser Breite kam der Wind zwar auch‘ vorherrschend aus west-
licher Richtung, doch war derselbe dort derartig schwach, selbst oft von Stille
unterbrochen, dafs der Fortgang des Schiffes nur ein sehr langsamer sein konnte.
Am 26, Januar gelangte „Juno“ unweit 8,8° N-Br in Sicht der Küste von
Central-Amerika, und mufste man dann bei leichter umlaufender, oft von Stillen
unterbrochener Briese noch 5 Tage auf See zubringen, bevor es gelang, einen
Ankerplatz in der Nähe des Bestimmungshafens zu erreichen, Am 31. Januar
ankerte „Juno“ in der Bucht von La Union. Es waren dann 141 Tage nach
der Abfahrt vom Kanal verflossen. In nördlicher Breite des Stillen Oceans
hatte die Brigg, während der 17 dort zugebrachten Tage: 5° N-Br in 85,5° W-Lg
am 17. Januar und 10° N-Br in 86° W-Lg am 28. Januar gekreuzt.
. Nachdem „Juno“ in La Union entlöscht worden war, verliefßs sie diesen
Hafen wieder am 7. Februar, um vach Salina Cruz zu segeln. Sie vollendete
diese Reise, auf der vorheıirschend flaue westliche Winde und Stillen, am 18,.,
19. und 20. Februar aber ein stürmischer, sich von N nach ENE verändernder
Wind angetroffen wurden, in 16 Tagen. Von Salina Cruz versegelte „Juno“
weiter nach Mazailan; es war dies eine Zwischenreise, deren Ausführung nicht
weniger als 38 Tage in Anspruch nahm. Die Brigg ankerte auf der Rhede
von Maozatlan am 19. April. Nachdem „Juno“ dann wieder nach Salina Cruz
zurückgekehrt, dort aın 15. Mai nach 17 tägiger Fahrt angelangt war, verliels
sie schliefslich diesen Hafen am 14. Juni, um die Heimreise nach einem englischen
Orderhafen anzutreten. Der erste Theil derselben verlief, infolge der auch jetzt
auf See herrschenden, leichten, unbeständigen, oft von Stillen unterbrochenen
Winde nur in sehr Jaugsamer Weise. Auch südlich von 8,5° N-Br in 96,8° W-Le,
wohin man am 23. Juni gelangte, konnte man bei dem dort angetroffeuen
etwas frischeren Südwinde nur langsam vorrücken. Am 29, Juni stellte sich
unweit 6,3° N-Br in 95,4° W-Lg ein leichter, beständiger SSW-Wind ein, bei
dem die Brigg nach SO segelte. Als sie am 2. Juli nach 4° N-Br in 93° W-Lg
gelangt war, wurde gewendet, und indem der Wind sich dann ganz allmählich
nach links veränderte und auch etwas stärker wurde, führte derselbe die „Juno“
bis zum 8. Juli zu der in 104,5° W-Lg überschrittenen Linie. Der 8. Juli war
der 24. bis dahin auf See zugebrachte Tag. Während dieser Zeit war: 10° N-Br in
97° W-Lg am 20. Juni und 5° N-Brin 94° W-Lg am 1. Juli geschnitten worden. In
südlicher Breite dehnte sich das Gebiet des SE-Passats aus bis nach 23,5° S-Br in
112° W-Lg. Unweit dieses Punktes veränderte sich der Wind am 22, Juli nach NE
und nachdem er während des folgenden Tages eine Drehung durch N uud die west-
lichen Striche vollendet hatte, kehrte derselbe nach dem östlichen Halbkreise zurück.
Als der Wind sich am 28, Juli in geringer Entfernung von 31,5° S-Br ia
110,5° W.Lg abermals durch N nach NW verändert hatte, blieb or auch fast
ununterbrochen westlich. „Juno“ wurde von ihm nun bis zum 17. August zur
Länge des Kap Horn geführt. Der 17. August war der 40. bis dahin in
südlicher Breite zugebrachte Tag. Während dieser Zeit hatte man: 10° S-Br
in 110,4° W-Lg am 15. Juli, 20° S-Br in 112,3° W-Lg am 20. Juli, 30° S-Br
ju 111,2° W-Lg am 27. Juli, 40° S-Br in 102,7° W-Lg am 4. August und
50° S-Br in 91,8° 0-Lz am 9. August gekreuzt. Im Südatlantischen Ocean
wurde „Juno“ zunächst für längere Zeit von westlichen Winden, mit deren
Hülfe die Brigg bis zum 29. August nach 41,5° S-Br in 37° W-Lg segelte,
begünstigt. Unweit dieses Punktes veränderte sich der Wind durch S nach
SE, und zwei Tage später folgte wieder ein nördlicher‘ und westlicher Wind.
Am 9. September entstand, indem sich der unweit 25,5° S-Br iu 26° W-Lg
wehende schwache Wind von SSW durch S nach SSE veränderte, der SE-
Passat, bei dem der übrige Theil des Weges zur Linie zurückgelegt wurde.
Am 19, September ging „Juno“ in 27,2° W-Lg von der südlichen zur nörd-
lichen Halbkugel über. Von dem Schiffe war die zwischen Kap Horn und
Aequator liegende Strecke in 33 Tagen vollendet worden. Auf derselben hatte
man: 50° S-Br in 48,5° W-Lg am 24. August, 40° S-Br in 35,6° W-Lg am
31. August, 30° S-Br in 28,4° W-Lg am 5. September, 20° S-Br in 27° W-Lg
am 11. September und 10° S-Br in 27,8° W-Lg am 15. September gekreuzt.
Am 18. September hatte in 24,5° W-Lg die auf einer Reise von Zongatabu
üach Lissabon begriffene Bark „Dora“ den Aequator überschritten, Dieselbe,
welche sich am 20. August in der Nähe vom Kap Horn befunden hatte, stand