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Vergleichende Uebersicht etc., September 1883.
Die Barometerschwaukung des
Monats war atu gröfsten in New-Eng-
land uud an der Nordküste von Caro-
liua, am geringsten war die Schwankung
in Califormen und an der Golfküste.
2. Das Vorherrschen der nord
östlichen Winde an der atlantischen
Küste südlich von New-Jersey, der
südlichen und südwestlichen über New*
England, der nordöstlichen und öst
lichen über der Seenregion, Ohio und
dem oberen Mississippithal, der nörd
lichen über dem Missourithal, der Öst
lichen und südöstlichen über den west
lichen Golfstaaten und der nördlichen
und nordwestlichen an der Pacifischen
Küste.
Der tropische Orkan, welcher vom
5. bis zum 10. nord westwärts bis nach
der Nordküste von Carolina sich fort
pflanzte, war von zahlreichen Schiff
brüchen begleitet.
3. Die fast überall zu geringen
Regenmengen, insbesondere in den
östlichen Golfstaaten, und die aus
gedehnten Dürren. Vielfach kamen
Waldbrände vor, namentlich in den
Staaten New-Englauds.
4. Das zu geringe Monatsmittel der
Temperatur in allen Distrikten östlich
vom Felsengebirge, insbesondere im
Gebiete vom Missourithal ostwärts zur
unteren Seenregion. An derPacifischen
Küste lag das Mittel über der Nor
malen. Die Abweichungen von der
Normalen betrugen:
New-Euglaud ... — 1,3° C.
Mittl. atlant. Staaten . — 1,3
Südi. * »
Florida. . . .
Oestiiche Golistaaten
Westliche „
Rio Grande-Thal
Tennessee . .
Ohio-Thal . .
Untere Seenregion
Obere „
Äeufserster Nordwesten
Oberes Mississippi-Thal
Missouri-Thal . . .
Folsengebirgc, nördl, .
„ mittl. .
Nördliches Plateau
Südliches
Pacifischc
Küste
J5
I nördliche
mittlere
südliche
— 0,8
— 0,2
+ 0,2
— 0,3
— 0,9
— 0,2
— 1,0
— 2,5
— 2,0
— 0,6
- 1,8
— 1,8
— 0,2
0,0
0,0
+ 0,1
+ 0,3
+ 0,9
+ 1.7
Die in ganz Cent] alcuropa normale
Monatsschwankung des Barometer
standes.
2. Das nicht sehr entschieden aus
geprägte Vorherrschen der Winde aus
E bis SW im nordwestlichen, ans S
bis NW im südlichen uud östlichen
Centralcuropa.
Die Seltenheit stürmischer Luft-
bewogungen, indem ausgedehnte Stürme
nur am 2. und 3. September auftraten.
3. Der Reichthum au Nieder
schlägen, besonders in den südlichen
Gebietsteilen, wo durchschnittlich das
Anderthalbfache der normalen Regen
menge gemessen wurde.
4. Der ziemlich gleichförmige Ver
lauf der Temperatur. Die durch-
schnittlichenAbweichungendcsMouats-
mittels von der Normalen
für die einzelnen Distrikte:
betrugen
1. Nord- |
deutsches j
Tiefland |
2. Mittel- I
deutsches j
Hügelland |
3. Süd
deutsch
land
a. östliches
b. mittleres
c. westliches
a. östliches
b. mittleres
c. westliches
Bayern
W ürttemberg
c. Baden
, d.linksrheiu.Geb
4. Dänemark ....
5. Niederlande . . .
| a. nördl.
6. Oesterreich ! b. mittl.
| c. siidl.
7. Schweiz
it
+
+
+
+
0,8® C.
0,3
0,1
0.2
0,5
0,2
0,0
1,1
0,2
0,0
0,4
0,1
0,4
0,2
1,3