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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 11 (1883)

Topographische Bezeichnung einzelner Plätze Neu-Britanniens. 
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von da bis zur Mitte von Schuhe Huk: Ginegunan, топ da etwas über Schuhe 
Huk hinaus: Ruluana, die Bucht bis zur neuon Insel: Karabia, топ da bis in 
die Ecke, Bienenkorb gegenüber: Walaua, die Nordecke selbst: Malaguna. 
Auf der Krater-Halbinsel heifst die Landschaft zwischen Süd-Tochter und 
Mutter: Bredni, zwischen Mutter und Nord-Tochter: Nodup. 
Von Kap Stephens ab heifsen die Landschaften an der Nordküste: 
1. Fallvat, 2. Nogdi, 3. Walawölo, 4. Ratavul, 5. Bila-Bila, 6. Wwnahukübuk, 
7. Kurakdit, 8. Kabakaddi, 9. Livon, 10. Kabaira, 11. Raid, 12. Beining. 
Andere Bezeichnungen auf Neu-Britannien sind für Kap Gazelle: ßuata; 
Kap Stephens: Taüwi; Lesson Point: Kabakam; Bienenkorbfelsen: da wapir; 
Blanche Bay: abünata; St. Georgs-Kanal: wuilik; die See überhaupt: atai; 
Вeautcmps-Beaupre-Berg: Wunakokoro; Süd-Tochter: Tokumau; Mutter: Kabiu; 
Nord-Tochter: Bala na taman; Neuer Vulkan: Ta wur-wur; Neue Insel: Raluan; 
Grofse Crafowr-Insel: Balakwwur; Kleine Gredner-ia$e\: Nanu. 
Für die Hauptinsel der Duke of York - Gruppe, топ den Europäern 
Amacata genannt, haben die Eingeborenen keinen Namen. Der Name Amacata 
ist infolge Mifsverstäudnisses entstanden; das Wort heifst so viel als a macata, 
d. h. nach Macada. Aiacada-Insel, eigentlich der Südtheil der sogenannten 
Insel (der Nordtheil heifst Nerakoi), ist der Hauptplatz der ganzen Duke of 
York Gruppe, da hier der gröfste Häuptling lebt und sich auch der gröfste und 
berühmteste Duk-Duk-Tempel befindet. Alle Bewohner Neu-Britanniens, welche 
auf Duke of York Handel treiben wollen, resp. nur hinüber fahren, müssen in 
Macada anlegen und dort ihren Zoll in diwarra (Native-Geld) bezahlen. Daher 
scheint es gekommen zu sein, dafs auf Fragen „wo gehst Du hin“ oder „wie 
heifst das Land“ geantwortet worden ist und noch geantwortet wird „a macata 
(nach Macada)“. Auf (Amacata) der Hauptinsel, welche Duke of York zu 
neunen sein dürfte, finden sich über 25 verschiedene Stämme, nach welchen 
die einzelnen Plätze benannt sind. Sie alle keimen keinen Gesammtnamen. 
Auch für die Insel Mioko (nicht Meoko) bestehen zwei Bezeichnungen, Pall-Pall 
für den Westtheil und Mioko für den bedeutenderen Osttheil; desgleichen für 
Maukae-ulu: Maukae für den Westtheil und Ulu für den Osttheil. 
Bericht des Kapt. C. G. A. Fesenfeldt von der deutschen Bark „Ida“ 
über seine Reise von Antwerpen nach Antbriz, Kinsembo, Massera, Auibrizette, 
Macula, Landano und Banana und zurück über Laudatio nach Marseille. 
(Mittheilung von der Deutschen Seewarte.) 
(Sämmtliche Iiompafsrichtungen sind mifsweisend.) 
Am 20. September 1882, dem dritten Tage nach unserer Abreise von 
Antwerpen, befanden wir uns um 12 Uhr Mittags im Ausgange des Kanals, auf 
49° 24' N-Br und 4° 45' W-Lg. Bis zum Morgen des 23. September batten 
wir den Wind meist aus einer nördlichen Richtung, Stärke 3—5. Nachdem es 
einige Stunden windstill gewesen war, wurden dann für mehrere Tage westliche 
und südwestliche Winde vorherrschend, bei denen nur ein langsamer Fortschritt 
erzielt werden konnte. Abwechselnde südwestliche und nördliche Winde, die 
ersteren gewöhnlich von läugerer Dauer, die letzteren, wenn auch meistens mit 
bedeutender Stärke eiusetzend, doch immer bald wieder abflauend, begleiteten 
uns bis über Madeira hinaus, welche Insel wir infolge dessen erst am 6. Oktober 
sichteten. Am Nachmittage des 10. Oktober erblickten wir die Insel Palma. 
In der folgenden Nacht flaute der Westwind zur Stille ab, worauf am nächsten 
Morgen um 7 Uhr, bei oinem Luftdruck von 768,5mm, der NE-Passat als eine 
leichte Briese durchkam. Hier entscblofs ich mich nun, nachdem ich die in 
drei Jahrgängen der „Ann. d. Hydr. etc.“ beschriebenen Reisen deutscher Schiffe 
nach der Bucht von Guinea studirt und gefunden hatte, dafs in den Monaten 
Oktober und November die Witterungs Verhältnisse in der Bucht sehr ungünstig 
sind, indem neben vielen Tornados der Wind meistens flau oder still ist, die
	        
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