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3. November, 20° S-Br in 25,5° W-Lg am 9. November und 30° S-Br iu 16°
W-Lg am 16. November geschnitten.
Von den Mitseglcrn gelangte „Johanne“ nach 0° Länge iu 39,8° S-Br
am 27. November, und „Bodild“ zum selben Meridian in 37,7° S-Br am
21. November.
Das Zurücklegen der erforderlichen Länge, bei welchem als südlichster
Punkt 42° S-Br erreicht wurde, führte „Armin“ bei nahezu denselben Verhält
nissen aus, wie sie schon im Reiseauszuge des „Bodild“ kurz angegeben worden
sind. Am 13. Dezember, zwei Tage später, als es die letztere Bark in 41,4°
S-Br that, kreuzte „Armin“ in 38,1° S-Br den Meridian von 80° Ost. Dieses
Schiff hatte bis dahin 22 Tage in östlicher Länge zugebracht. Auf dem Wege
zum Passatgebiet fand „Armin“ Winde, die sieh langsam von NW durch SW
nach Süd veränderten. Indem der mäfsige Wind am 20. Dezember in der Nähe
von 27,5 S-Br und 90° O-Lg durch Süd drehte, entstand aus ihm der Passat.
Der zur Zeit dieses Ueberganges herrschende Luftdruck vou 764,0 mm nahm
noch zu, so wie das Schiff weiter nach Norden hin vorrückte, bis unweit 22°
S-Br ein höchster Stand von 765,6 mm beobachtet wurde. Der zwischen 21,5°
und 13° S-Br recht kräftig wehende Passat wurde nördlich von letzterer Breite
allmählich flauer und endete am 27. Dezember iu etwa 11° S-Br und 90,8° O-Lg,
Wie beim Uebergange über die polare Passatgrenze eine Drehung des Windes
nach links von SW durch Süd nach SE beobachtet worden war, so fand jetzt
an der äquatorialen Passatgrenze die Veränderung des flau gewordenen Passats
in den West-Monsun statt, indem der Wind sich in entgegengesetzter Drehung
von SE durch Süd nach West veränderte. Sobald die Windrichtung eine west
liche geworden war. nahm die Windstille auch wieder zu und konnte die
zwischen 10,5° und 4° S-Br liegende Strecke bei kräftigem Westwinde durch
segelt werden. Verhältnifsmäfsig sehr lange Zeit war dagegen erforderlich, um
vom letzteren Parallel aus den Aequator zu erreichen. Windstille und ganz
leiser westlicher Zug verursachten dort einen solch langen Aufenthalt, dafs man
nicht ehor als am 8. Januar 1882 in 92,9° O-Lg die südliche Halbkugel ver
lassen konnte. Um vier Breitengrade zurückzulcgen, waren neun Tage erforder
lich gewesen. Auf dem Wege zur Linie hatte „Armin“: 30° S-Br in 90° O-Lg am
18. Dezember, 20° S-Br in 90,9° O-Lg am 24. Dezember und 10° S-Br in 91,2°
O-Lg am 28. Dezember gekreuzt.
In nördlicher Breite, wo zunächst noch leiser westlicher, oft vou Stillen
unterbrochener Zug angetroffen wurde, stellte sich endlich am 14. Januar iu
der Nähe von 3,3° N-Br iu 93,5° O-Lg der NE-Mousun ein. Bei demselben
nach NW segelnd, erreichte „Armin“ dann am 23. Januar als westlichsten
Punkt 86,8° O-Lg iu 16,3° N-Br. Von hier ab versuchte man gegen leichte
veränderliche, meist östliche Briese nach Osten hin zu gelangen. Der Fortgang
nach dieser Richtung hin war jedoch nur eiu sehr langsamer. Erst am 3. Februar
wurde das Feuer auf Alguada-Riff erblickt, und am 6. Februar die Mündung des
/?««^oon-Flusses erreicht. Die Dauer der Reise vom Kanäle her war 140 Tage.
In der Bai von Bengalen war: 5° N-Br in 90,4° O-Lg am 15. Januar, 10° N-Br
in 89,8° O-Lg am 18. Januar und 15° N-Br in 87,5° O-Lg am 22. Januar ge
schnitten worden.
13. Reise der eisernen Bremer Bark „Fürst Bismarck“, Kapt. W. van der Yritig.
Am 11. September 1881 verliefe die auf einer Reise von Bremen nach
Rangoon begriffene Bark „Fürst Bismarck“ deu Kanal, au demselben Tage
wie das demselben Rheder gehörende und nach demselben Hafou bestimmte,
eiserne Vollschiff „Wilhelmine“, und legten dann später beide Schiffe unter
nahezu gleichen, schon au anderer Stelle hervorgehobenen Verhältnissen
den Weg zur Liuie zurück. „Fürst Bismarck“ kreuzte: 40° N-Br in 14,9°
W-Lg am 18. September, 30° N-Br in 21,1® W-Lg am 25. September,
20° N-Br iu 25° W-Lg am 30. September, 10° N-Br in 25,7° W-Lg am 4. Ok
tober und den Aequator in 25,2° W-Lg am 11. Oktober. Das Gebiet des
Passats, welches am 22. September unweit 35,2° N-Br in 15,5° W-Lg erreicht
worden war, dehnte sich aus bis nach 11,5® N-Br in 26° W-Lg. Der Ueber-
gaDg vom Passat zum SW-Monsun erfolgte am 3. Oktober, indem der flau
gewordene Wind sieh von Ost durch Süd nach SW veränderte, ohne dafs dabei