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zwischen Liuie und diesem letzteren Punkte Hegenden »Strecke 37 Tage zu
gebracht worden; 10° S-Br hatte man in 34,6° W-Lg am 2. Januar, 20° S-Br
in 36,1° W-Lg am 7. Januar, 30° S-Br in 41,2° W-Lg am 12. Januar und
40° S-Br in 53,5° W-Lg am 22. Januar geschnitten. „Papa“ war nach
50° S-Br in 64,8° W-Lg am 21. Januar gelangt.
Am 5. Februar umsegelte „Indra“ bei heftigem, von einem Barometer
stände von 765mm begleiteten Nordwinde die Ostspitze der Sfaatsn-Insel. Als
man südlich von derselben gekommen war, nahm der Luftdruck rasch ab, doch
blieb der Wind günstig, wehte für längere Zeit sogar aus nordöstlicher Richtung,
und konnte man infolge dessen rasch nach Westen hin vorrücken. Als am
9. Februar „Indra“ nach 57,3° S-Br in 79° W-Lg gelangt war, hatte dort bei
zur Zeit wehendem stürmischen Nordwinde der stetig gefallene Luftdruck mit
720,8mm seinen niedrigsten Stand erreicht. Als der Wind dann westlicher
lief, begann das Barometer zu steigen, und erst nach am 12. Februar unweit
57,8° S-Br in 81,7° W-Lg beobachteter kurzer Windstille stellten sich hei
einem Luftdrucke von 741,3 mm südliche Winde ein. Am 16. Februar über
schritt „Indra“ in 81,3° W-Lg den Parallel von 50° S-Br. Südlich von dem
selben waren 15 Tage verbracht worden. Den Meridian des Kap Horn hatte
die Bark am 5. Februar gekreuzt. Den letzten Theil der Reise konnte man
auch bei fast nur aus südlicher Richtung kommenden Winden zurücklegen. Am
25. Februar, nach 92tägiger Reise, ankerte „Indra“ auf der Rhede von
Valparaiso.
Am 30. März ging „Indra“ von Valparaiso aus wieder in See, um nach
Iquique zu segelu. Man traf während der ersten beiden Tage dieser Reise
leichten Nordwind an und kounte erst bei dem folgenden Südwind einen
raschen Fortschritt erzielen. Als man dem Bestimmungsplatze nahe gekommen
war, verlor der südliche Wind seine Stärke und beobachtete man in Sicht der
Küste noch an zwei Tagen leichte südliche Mallung und Windstille. Am
7. April, nach achttägiger Reise, ankerte „Indra“ auf der Rhede von Iquique.
Nachdem dort dann eine für Europa bestimmte Ladung eingenommen war, trat
die Bark am 16. Mai die Heimreise nach dem Kanal an. Wieder fand man in
der Nähe der Küste leichte südliche Mallung, und gelang es erst am 20. Mai
in etwa 20° S-Br und 73° W-Lg mäfsigen Südwind anzutreffen. Bei diesem,
mit zunehmendem Abstande vom Lande beständiger und raumer werdenden
Winde wurde nach Westen gesegelt. Als man bis zum 29, Mai nach 28,4® S-Br
in 88,3° W-Lg gelangt war, endete dort bei einem Barometerstände von
770,5mm der Passat. Aus kurzer Windstille, welche die polare Passatgrenzc
hier bezeichnetc, entwickelte sich später noch wieder südöstlicher Wind.
Nachdem die Bark von diesem nach 30,5® S-Br geführt worden war und dort
zunächst nordwestlicher Wind durchgekommeu war, hielt sich der Wind für
sehr lange Zeit ununterbrochen im westlichen Halbkreise. Man legte darauf,
ohne dafs sich weiter etwas Besonderes ereignete, die Strecke zum Kap Horn
zurück und erreichte am 18. Juni die Länge dieses Vorgebirges. Am 18. Juni
waren 33 Tage nach dem Antritt der Reise verflossen. Während dieser Zeit
hatte man: 30° S-Br in 89,7° W-Lg am 31. Mai, 40° S-Br in 93.7° W-Lg am
6. Juni und 50° S-Br in 90° W-Lg am 11. Juni gekreuzt.
Im Atlantischen Ocean wurden während der ersten dort verbrachten Tage
kräftige, nicht günstige Nordwinde angetroffen. Am 20. Juni nahm der Wind
aber südwestliche Richtung an und konnte man dann bis nach 47° S-Br in
46° W-Lg in rascher Fahrt segeln. Unweit dieses Punktes drehte am 26. Juni
der für kurze Zeit ganz flaue Wind nach Ost und ESE und herrschte aus
letzterer Richtung an mehreren Tagen stürmisch. Der Luftdruck nahm bei
diesem Winde, obgleich das Schiff mit bedeutender Geschwindigkeit nach Norden
segelte, stetig zu, bis derselbe unweit 40° S-Br einen höchsten Stand von
775,0mm erreicht hatte. Es war dieses derselbe stürmische Wind, den gleich
zeitig die, damals auch auf der Heimreise begriffene, mitsegelnde Bark „Papa“
beobachtete. Am 1. Juli erfolgte sowohl für die in 34,1° S-Br und 36,7° W-Lg
stehende „Indra“, wie den sich 37° S-Br und 38,5° W-Lg befindenden „Papa“
ein Umlaufen des Windes von ESE durch Nord nach WNW. Bei „Indra“
hatte der seit den letzten drei Tagen wieder rasch sinkende Luftdruck dann
einen niedrigsten Stand von 744,1mm erreicht, während derselbe bei „Papa“
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