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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 11 (1883)

30 Eingänge von meteorologischen Journalen etc,, September 1882. 
i 
No. 
Name des 
Schiffes 
Kapitän 
Rheder 
Beimaths 
hafen 
Reise 
Dauer der 
Beobachtung 
31 
B. „Petropolis“ 
A. Bi reit 
Hamburg - Südamerikan. Dampf.- 
Gcselischaft 
Hamburg-American. Packet-Akt.- 
Gesellsohaft 
Hamburg 
Süd-Amerika 
lMon,12Tg. ; 
32 
D. „Teutonia'' 
F. Schröder 
Hamburg 
Westindie« 
1 , 22 » 
33 
B. „Ibis“ 
C. Carlseir 
Gesellschaft „Kosmos“ 
Hamburg 
Süd-Amerika 
2 » ' m 
34 
B. „Baltimore“ 
H. Helmers 
Norddeutscher Lloyd 
Bremen 
Süd-Amerika 
1 . 25 „ 
35 
D. „Borussia* 
K. Hopff 
Hamburg -Amerikan. Packet-Akt.- 
Gesellschaft 
Hamburg 
Westindiern 
1 V 10 , 
36 
D. „Hannover“ 
Ph. Berdrow 
Norddeutscher Lloyd 
Bremen 
Süd-Atnerika 
1 , 18 , 
37 
D. „Argentina“ 
J.P.O. Porschmanti 
Hamburg-Südamerikan. Dampf.- 
Gesellscliaft 
Hamburg 
Süd-Amerika 
1 , 18 » 
38 
D. „Saxonia“ 
C. Kördell 
Hamburg-Amerikan. Packet-Akt,- 
Gesellsehaft 
Hamburg 
Westindien 
1 „ 16 » 
i 39 
D. „Strafsburg“ 
H. Heinicke 
Norddeutscher Lloyd 
Bremen 
Nord-Amerika 
2 „ 28 „ 
40 
L_ 
B. „Corrientes“ 
F. Hier 
Hamburg - Südamerika!!. Dampf. 
Gesellschaft 
Hamburg 
Süd-Amerika 
1 , 14 „ 
3. Reise der Bremer Bark „Charles Lüling“, Kapt. C. J. Wicke. 
Die auf einer Reise von Bremen nach Rangoon begriffene Bark „Charles 
Liding“ befand sich am 7. Dezember 1881 in Sicht von Lizard. Dieselbe 
segelte von hier bei vorherrschenden Westwinden, die meistens eine ziemlich 
raume Richtung hatten, südwärts und gelangte, ohne von Stürmen beunruhigt 
worden zu sein, bis zum 16. Dezember nach 33° N-Br in 21,5° W-Lg. Unweit 
dieses Punktes drehte der frische Wiud, bei einem Barometerstände von 
770,6mm — unweit 39° N-Br hatte derselbe 774,0mm betragen — durch Nord 
nach NNE und wurde Passat. Bei diesem nahm die Reise einen ferneren 
ungestörten Verlauf; nur als man sich am 21. Dezember in Sieht und in Lee 
von der Insel Sa« Antonio befand, erlitt der Passat eine kurze Störung. Am 
25. Dezember erreichte die Bark den, unweit 5,7° N-Br und 23,2® W-Lg be 
ginnenden, Stiliengürtel. Um denselben, bei der darin angetroffenen leichten 
östlichen Mallung, zu überschreiten, waren 5'/z Tage erforderlich. Am 21. De 
zember stellte sich unweit 2,4° N-Br in 23,7° W-Lg der SE-Passat wieder ein, 
bei welchem am 2. Januar 1882 der Aequator in 28,2° W-Lg überschritten 
wurde. Auf der zwischen Lizard und diesem letzteren Punkte liegenden Strecke 
waren 26 Tage verbracht worden; 40° N-Br hatte man in 18° W-Lg am 
14. Dezember, 30° N-Br in 22,7° W-Lg am 17. Dezember, 20° N-Br in 25,1° 
W-Lg am 20. Dezember und 10° N-Br in 24° W-Lg am 23. Dezember geschnitten. 
Im Südatlantischen Ocean frischte der anfänglich flaue Passat auf, nach 
dem 2° S-Br überschritten worden war, und wehte später für längere Zeit 
frisch und beständig. Sein Gebiet dehnte sich aus bis nach 19,3° S-Br in 
31° W-Lg, wo bei einem Barometerstände von 763,8mm der ganz schwach 
gewordene Wind zuerst nordöstlich lief und später in Windstille überging. 
Auf diese folgte nach kurzer Zeit wieder ein frischer Ostwind, und nachdem 
unweit 29° S-Br in 23° W-Lg ein Rundlauf nach links ausgeführt worden war, 
wehte südlich vom letzteren Punkte abermals südöstlicher Wind. Noch einmal 
drehte der Wind unweit 34° S-Br durch Nord »ach West, um sich dann jedoch 
im westlichen Halbkreise zu halten. Am 23. Januar ging „Charles Lüling“ in 
38,7° S-Br von westlicher in östliche Länge über. Das Schiff hatte die zwischen 
Linie und erstem Meridian liegende Strecke in 21 Tagen zurückgelegt und 
auf derselben: 10° S-Br in 32,2° W-Lg am 7. Januar, 20° S-Br in 31° W-Lg 
am 10. Januar und 30° S-Br in 20,4° W-Lg am 16. Januar geschnitten. 
Beim Abläufen der Länge berührte „Charles Lüling“ als südlichsten Punkt 
am 7. Februar 43,1° S-Br in 54° O-Lg. Ausgefübrt wurde dasselbe bei vor 
herrschenden Westwinden von mäfsiger Stärke, doch war das Auftreten östlicher 
Winde auch gerade kein seltenes. Stürme beunruhigten die Reise gar nicht; im 
Gegentheil war häufig die Stärke der angetroffenen Winde eine zu geringe.
	        
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