Physische Oceftiiographie etc. zwischen 30°—i>')° S-Br un<l 10®—10® O-I.g.
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währen«! der Dauer des Sturmes zugebrachten Stunden von der Gcsnmmtzahl
der Stunden in dem ganzen Gebiete berechnet. Man findet hiernach für:
Januar,
Ausreise: 8%;
Heimreise: 6%.
April,
» 10%;
* 6%.
Juli,
» 14%;
* 13%.
Oktober,
. » 19%;
„ 10%.
Ein Einblick in die beiden Tabellen 17 und 18 und in die dem Original
boigefngten Tafeln 1 und III, VI und VIII, XI bis XX läfst einige für die
einzelnen Monate charakteristische Eigenthümlichkeiten der in ihnen ver
kommenden Stürme erkennen, von denen wir nachstehende als die wichtigsten
hervorheben.
Januar (s. pag. 200). Die nordwestlichen Stürme und die südöstlichen
mit vorhergehenden südlichen Winden kotmnon vorzugsweise an der Westseite
des Gebietes vor und die südwestlichen und die südöstlichen Stürme mit vorher
gehenden nördlichen Winden, ebenso die nordöstlichen und die exccptionellcn
Stürme an der Ostseite (Einflnfs des Verlaufs der Küste und des warmen
Wassers des Agulhas-Stromcs).
Februar. Dieser Monat hat von allen Monaten im Jahre den geringsten
Proeentsatz von Sturinsystemeu (6%) sowohl für die Ans-, als für die Hcim-
segler, dagegen die gröfste relative Häufigkeit von SE-Stürmen ganz dicht
bei dem Kap. Sie stehen in enger Beziehung zu den in der Simon- und
Tafel-Bai während des südhemisphärischen Sommers gewöhnlich vorkommenden
„Südostern“, und diese letzteren wiederum mit dem zu dieser Jahreszeit westlich
und südwestlich von dem Kap und südlich von dem SE-Passatgebiet des
Atlantischen Oceans befindlichen Gebiete hohen Luftdrucks, während über
dem erhitzten Laude östlich von diesem Kap ein Gebiet relativ niedrigen
Luftdrucks liegt
März. Die Aussegler haben in diesem Monat eine doppelt so grofse
Chance, auf Sturmsysteme zu treffen, als die Heimsegler (10% gegeu 5%)- Die
SE-Stürme sind im März für die Aussegler häufiger, als in den beiden Monaten
Januar und Februar zusammengenommen; die Procentzahl der SE-Stürme in der
Nähe des Kap hat von 33 bis 17 abgenommen.
April. Der Pi'ocentsatz für die Sturmsysteme ist 6’/?, also nahezu obouso
klein, wie für Februar. Von den vier ersten Quartalsmonaten (s. Tabelle 17)
hat der April die längste Dauer der Stürme für die Aussegler.
Mai. Mit diesem Monat beginnt sowohl für die Aus- als die Heimreise
die stürmische Jahreszeit, welche fünf Monate lang, bis zum Oktober, andauert
(s. pag. 40, Tabelle 18); die Aus- und Heimsegler zusammongenoinmen erfahreu
im Mai den gröfsten Proeentsatz von NW-Stünnen von allen Monaten des Jahres.
Juni. Fafst man die Ergebnisse für die Aus- und Heimreisen zusammen,
so hat dieser Monat von allen Monaten des Jahres den gröfsten Proeentsatz
von Stürmen (14).
Juli (vgl. pag. 202). Dieser Monat ist im Vergleich zu den Monaten
Juni, August und September etwas sturmfreier.
August. In diesen Monat fällt für die Ausreisen der gröfste Procent
satz von SE-Stürmen (14).
September. Der Proeentsatz von NW-Stürmon nimmt in diesem Monat
ab, von SW-Stürmen aber bedeutend zu.
Oktober. Die Abnahme des Procentsatzes der Stürme ist gogen den
im September sehr bedeutend (18% gegen 27%).
November. In diesem Monat kommen für die Aus- und Heimreisen
relativ mehr SW-Stürme vor, als im Oktober (96 gegen 71), besonders auf
den Ausreisen; überhaupt hat von allen Monaten des Jahres der November
deu gröfsten Proeentsatz von SW-Stürmen (98), aber den kleinsten von NW-
Stünnen (50).
Dezember. Die Sturmverhältnisse dieses Monat3 sind denen im No
vember im allgemeinen ganz ähnlich.
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