290
Eingänge von meteorologischen Journalen etc., Dezember 1882.
dessen Hülfe bis zum 20. September in Siebt von Diego Bamirez. Der 20. Sep
tember war der 31. bis dabin auf See verbrachte Tag. 30° S-Br war in
82° W-Lg am 29. August, 40° S-Br in 84° W-Lg am 7. September und 50* S-Br
in 83° W-Lg am 13. September überschritten worden.
Im Atlantischen Oeean war der Verlauf der Reise bei den dort anfänglich
angetroffenen kräftigen Westwinden ein befriedigend rascher. Eine Verzögerung
wurde bewirkt durch die am 27. und 28. September in der Nähe von 48° S-Br
und 51° W-Lg herrschenden stürmischen Ostwinde. Am 30. September nahm
der Wind jedoch wieder westliche Richtung an, und konnte mau darauf in
rascherer Weise fortschreiten. Die zwischen 31° und 23° S-Br liegende Strecke
legte „ Thalassa u bei frischem Ostwinde zurück; und nachdem nördlich von dem
letzteren Parallel noch wieder an mehreren Tagen ganz leichte westliche Winde
beobachtet wordcD waren, stellte sich endlich am 21. Oktober der SE-Passat
ein. Derselbe entstand aus ganz leisem, südlichem Zuge, in der Nähe von
21° S-Br in 31° W-Lg, und führte die Bark später in langsamer Fahrt zur
Linie. Man überschritt dieselbe am 3. November in 32,6° W-Lg, 44 Tage
später als „Thalassa“ sieh in Sicht von Diego Bamirez befunden hatte; 50° S-Br
war in 53° W-Lg am 25. September, 40° S-Br in 39° W-Lg am 7. Oktober,
30° S-Br in 33,2° W-Lg am 14. Oktober, 20° S-Br in 30,9° W-Lg am 22. Oktober
und 10° S-Br in 34° W-Lg am 28. Oktober gekreuzt worden.
Der Uebergang vom Gebiete des SB- in das des NE-Passats erfolgte in
nördlicher Breite, ohne dafs dabei nennenswerte Mallung angetroffen wurde.
Unweit 4,4° N-Br in 32,5° W-Lg hörte jener auf zu wehen, und in 5° N-Br
und 32,8° W-Lg wurde, etwa 24 Stunden nachdem man den SE-Passat verloren
hatte, der NE-Passat wieder angetroffen. Von diesem letzteren Winde wurde
„Thalassa“ bis zum 15. November nach 20,5° N-Br in 37° W-Lg geführt. In
geringer Entfernung von diesem Punkte trat leichter Westwind an die Stelle des
Passats, doch folgte auf jenen später noch wieder Ostwind von längerer Dauer.
Indem sieh derselbe nach rechts veränderte, entstand aus ihm Westwind, der
anhielt, bis am 6. Dezember 43,8° N-Br in 20° W-Lg erreicht worden war.
Die Zurückleguug des letzten von diesem Punkte ab noch vorliegenden Reise
abschnitts erforderte infolge angetroffener Ostwinde noch eine verhältuifsmäfsig
lange Zelt. Erst am 19. Dezember gelang es die Mündung des Kanals zu er
reichen. Es waren bis dahiu 121 Tage nach dem Antritt der Reise verflossen.
Im Nordatlantischen Oeean waren 4fi Tage zugebracht worden; 10° N-Br hatte
man in 33° W-Lg am 9. November, 20° N-Br in 37° W-Lg am 15. November,
30° N-Br in 37,4° W-Lg am 23. November und 40° N-Br in 30,8° W-Lg am
30. November gekreuzt.