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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 11 (1883)

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Zeitbestimmung aus Circummeri'li an höhen. 
und aus beideu: 
dx — 
S' —• 8 + © 
A —A' ’ 
wenn mau uämlicli: mit A und A' bezeichnet, 
sin x sm x 
Das Problem von Douwes wendet Littrow ganz ausdrücklich als 
Methode der gleichzeitigen Breiten- und Zeitbestimmung au. Besondere Auf 
merksamkeit haben wir der auf Seite 202 des I. Bandes genannter Vorlesungen 
enthaltenen Methode der Breitenbestimmung aus drei Circummeridianhöhen zu 
widmen. Es sei: 
Beob. Höhen Uhrzeiten 
H T 
H+li T+t 
H-fh' T+t'. 
Die unbekannte mittägige Höhe des Gestirns sei H+x und die ebenfalls 
unbekannte Uhrzeit der Kulmination T+<9. Da für Circummeridianhöhen die 
Höhenänderung dein Quadrate der Zwischenzeit proportional ist, so kann man 
setzen: 
x = A<9 2 
x—h — A (©—t) 2 \ 1 
x—h' — A (©—t') 2 | 
wo A = 0,032725 3 ? ü f sm ^ für Kulminationen auf der Südseite des Zeniths 
sin (p—ty) 
A = —0.032725 f S * n % „ obere „ „ „ Nordscite „ „ 
sin (p—ip) ” 
, Aoo-io- Sin P sin lb 
A — 0,032i25 g . n ^^ „ untere „ » » » " * 
Eliminirt man aus den beiden ersten Gleichungen I die Gröfso ©, so 
erhält man: 
s= (J #>- II 
4 k 
wo k = At 2 ist, wodurch die Meridianreduktion aus der blofsen Differenz von 
Circummeridianhöhen und der Differenz der Uhrzeiten ohne alle vorhergehende 
Zeitbestimmung erhalten wird. Will man sich auch noch von der geschätzten 
Breite frei machen, so wird man aus den drei Gleichungen I die beiden Gröfscu 
© und A eliminiren, wodurch man erhält: 
(M't'-Mt) 2 
X ” 4 tt' (t'—t) pP—M) 
wo M = th', M' — t'h ist. Man wird diesen Ausdruck einfacher machen, wenn 
man zwei der drei Höhen gleich grofs annimmt. Sind z. B. die beideu ersten 
Höhen gleich grofs, so ist: 
h' t 2 
Mit Bezug auf diese Methode äufsert sich Littrow gelegentlich der Zeit 
und Breitenbestimmung nach Douwes, wie folgt: „Es scheint daher das Seite 202 
gegebene Verfahren, aus zwei oder drei in der Nähe des Meridians genommenen 
Zenithdistanzen, unabhängig beinahe von allen anderen Vorkenntnissen, die 
Breite zu bestimmen, für Seefahrer vorzüglich empfehlenswert!! zu sein. Wie 
man aber, wenn die Breite bekannt ist, die Zeit selbst durch eine einzelne 
Zenithdistanz in der Nähe des ersten Vertikalkreises finden kann, ist aus dem 
Vorhergehenden etc. bekannt.“ 1 ) Die Breitenbestimmungsmethode aus Höheu- 
äuderungen in der Nähe des Meridians des älteren Littrow haben wir ent 
wickelt, da sie dem jüngeren Littrow Gelegenheit gegeben zu haben scheint, 
den ersten jener Beiträge zu verfassen, welche in den Annalen der k. k. Stern- 
i) Um nach dieser Methode auch dis Zeit zu bestimmen, hätte man aus den Gleichungen: 
x = A0 1 
x—h = A (ß—t) 2 
x—h'= A(0—t‘)S 
einfach x zu eliminiren und <-J zu bestimmen.
	        
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