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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 11 (1883)

Weyer: Bestimmung des Beobachtungsortes etc. 
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3* 
1) Mittagsdokliuation = + 12° 14,00' . . dg) = —0,03' . . dt — + 3,62' = + 14,5’ 
2) ^— = +12 14,51 —0,57 +3,47 =+13,9 
3) d = +12 13.45 +0,55 +3,77 =+15,1 
4) d' = +12 15,58 —1,70 +3,16 —+12,6. 
Um ein etwas ungünstiger für die ßreitenbestiminung, aber günstiger für 
die Zeitbestimmung gewähltes Beispiel zu behandeln, nehmen wir noch einmal 
das vorige von Douwes, welches auch in andere Bücher übergegangen ist 
(z. B. „Handbuch der Sehiffahrtskunde“, Hamburg 1819, pag. 299), aber nun 
mit der bedeutenden Veränderung, dafs die Zwischenzeit um drei Stunden gröfser 
sei, eine Veränderung, welche Dr. Matern („Ann. d. Hydr. etc.“, 1882, pag. 402) 
damit vornahm, offenbar um die Näherungsmethode von Douwes auf einen 
ungünstigen Fall zu führen, denn Douwes hatte die Beobachtungen zwischen 
9 Uhr Vormittags und 3 Uhr Nachmittags im Allgemeinen empfobleu, freilich 
mit noch einigen Beschränkungen, die hier etwas überschritten sind: 45 ) 
Uhrzeiten Wahre Höhen Deklination um Mittag Einzelne Deklination 
9 h 28“ a. m. h = 49° 12' 12° 14' N d = +12° 11,9' 
3 2 p. m. h' = 43 24 d' = 12 16,5 
Dr. Matern findet bei Anwendung der konstanten Deklination 12° 14' 
nach den von ihm reproducirten strengen Formeln, welche oben als die Methode 
von Krafft ihrem Wesen nach bezeichnet werden konnte, q> = 33° 54,7' N. 
Damit ergiebt sich weiter: t = —38° 2,4' — —2 b 32” 9,6* = 9 b 27 m 50,4* a. in. 
und t' = +45° 27,6' = 3 b 1” 50* p. ui.; ferner die Azimuthe A = —67° 10', 
A' = + 73° 22', also A'—A = + 140° 32' und die parallaktischen Winkel 
p = — 51° 30' und p' = + 54° 30'. Das Resultat wird jetzt: 
9 = + 33° 54,7' — 1,507 dh — 1,450 dh' 
+ 0,938 dd + 0,842 dd' 
— 1,153 d(t'-t) 
J 
— 0,097 . - 
der letzte Theil, wenu die mittlere Deklination angewandt wäre, 
t = 21 b 27” 50,4* = — 38° 2,4' + 0,538 dh — 0,729 db' 
— 0,338 dd + 0,427 dd' 
— 0,585 d(t'—t) 
+ 0,765. ti, 
letzteres bei Anwendung der mittleren Deklination, 
t' = 3 b 1™ 50,4 S + 0,415 d(t'-t). 
Die übrig bleibenden Korrektionen bei Anwendung der einen oder andern 
konstanten Deklination sind demnach in diesem zweiten Beispiele folgende: 
1) Mittagsdeklination = +12° 14,00' . . dg> = +0,12' . . dt“ +1,78'= +7,1* 
2) —t — = +12 14,20 —0,22 +1,77 =+7,1 
31 d = +12 11,90 +3,90 +1,95 =+7,8 
4) d' = +12 16,50 -4,35 +1,57 =+6,3 
Die zweite mögliche Auflösung von Dr. Matern war cp ——1° 33,2', und 
sie bietet ein verhältnifsmäfsig günstiges Beispiel zur Anwendung der Aufgabe 
für die tropische Gegend: 
Uhrzeiten Wahre Höhen Deklination um Mittag Einzelne Deklination 
9» 25™ a. tn. h = 49° 12' 12° 14' N d = +12° 11,9' 
2 59 p. m. h‘ = 43 24 d'= 12 16,5 
Hier wird nun t = —38° 40,2' = —2 h 34 m 40,8 S = 21 b 25 m 19,2* und 
t' = +44° 49,8' = 2 h 59™ 19,2*; ferner A = S110°51'0 = — 110° 51', 
®) De verloopen Tyd moet niet boven 4 ä 5 uuren zyn, cn de Observatien moeten genomen 
werden tusschen des morgens teil 9 uuren en des namiddags ten 3 uuren . . . dat de Zon . . . naa 
ruwe gissing circa 90 graden in Azimuth verloopt. (Douwes, Verhandeting pag. 212.)
	        
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