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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 11 (1883)

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Weyer: Bestimmung des Beobachtungsortes etc. 
. i . cos '/ä(h'-f-h) sin */^(h'—h) 
sin a = cos d sin '/»(t'—1> | sin c — r — 
cosasin b — cosdcos —*•> ! 
cos a cos b — sin d ! cog ^ _ si* 1 VtOi'4-li) cos */?(lt'—li) 
cosacosc 
sin <p = cos (b—d) cos c 
cos <p sin 'Mt'+O = sin c 
cos <p cos ‘Mt'-j-t) “ cos c sin (b—d) 
In solcher Umformung hat Encke in seinen Vorlesungen und auch 
Brünnow im Lehrbuohe der sphärischen Astronomie, Berlin 1851, p. 270. die 
Auflösung (nach Krafft und Ivory) gegeben. 
12. Die Berechnung «1er Aufgabe für zwei Gestirne von verschiedener Deklination. W.L.Kraffi. 
Zvveckiniifsige Auswahl zweierSterne von gleicher Holte. Gauss. Diskussion mit Del ambre. 
— Tan Beeck Calkoen’s und Mollweide’s Methode. — Forinelsjstenie bei Kticke und 
Briiiuiovr. Endresultat über die kürzeste Rechnungsfornn 
W. L. Krafft machte nach dem, mit Erfolg erlangten Resultate einer 
abgekürzten direkten Auflösung, bei unveränderter Deklination des Gestirns, 
5 Jahre später noch den Versuch 80 ), die Aufgabe auch für den allgemeinen 
Fall zweier verschiedenen Gestirne zu lösen, um dafür gleichfalls eine leichtere 
direkte Berechnung, als durch die Auflösung der drei sphärischen Dreiecke zu 
erzielen. Dieser Versuch ist indessen nicht erfolgreich gelungen, und im Grunde 
sind es die späteren Versuche der Art auch nicht, wenigstens wird mancher 
praktische Rechner geneigt sein, in einem gegebenen Falle, wenn die Aufgabe 
streng gelöst werden soll, der immer übersichtlich bleibenden Berechnung der 
Figur nach den stets zur Verfügung bereiten, bekannten Formeln für die ein 
zelnen sphärischen Dreiecke den Vorzug zu geben, um so mehr aber, wenn 
eine andere vorgeschlagene direkte Auflösung, deren Formeln doch nicht im 
Gedächtnifs zu behalten sind, erheblich länger ist uud bei der Rechnung mehr 
Aufmerksamkeit erfordert. Krafft scheint freilich anderer Meinung gewesen 
zu sein, indem er damals die Fälle der Berechnung eines sphärischen Dreiecks 
aus den 3 Seiten, oder aus 2 Seiten und dem eingesehlossenen Winkel als „les 
deux cas les plus embarrassans et sujets aux méprises dans le calcul“ bezeiehnete 
(pag. 480). Er glaubte indessen schliofslieh selbst, seine ganze Auflösung, auch 
nach einer Umwandlung für die logarithmische Rechnung, nicht für „une 
méthode propre à l’usage de la Marine“ ausgeben zu können (pag. 483), und 
beschränkte sich darauf^ zu letzterem Zweck gewisse Hülfstafeln für bestimmte 
Sternpaare in Aussicht zu stellen. Ein Specimen solcher Tafeln wurde nachher 
(pag. 489) für Aldebaran und Rigel hinzugefügt. Dieselbe Idee hat später der 
Direktor der Utreehter Sternwarte, van Beeck Calkoen, zur direkten Be 
rechnung wieder aufgenommen (Berliner Astron. Jahrb. für 1812, pag. 176), 
besonders aber Brinkley (Naut. Alm. f. 1825) in anderer Weise mittelst in 
direkter Berechnung ausgeführt und dabei Tafeln für 17 verschiedene hello Stern 
paare berechnet mit den entsprechenden geringen Veränderungen ihrer Abstände 
und Winkel in 10 Jahren. 
Nach dem bereits Angeführten hat es keineu Zweck, näher auf die 
quadratische Gleichung sin 2 9;— 2Asiny-j-B = o einzugehen, welche Krafft 
in seinem Essai vom Jahre 1799 behandelt hat. Es wird für die Geschichte 
des Gegenstandes genügen, das Ergebnifs der Krafft’sehen Methode hier 
zusammenzustellen, wobei zur Abkürzung ’/*(t' — t) = v gesetzt ist, und man 
Folgendes zu berechnen hätte: 
sin h sin h' 
2 cos d cos v 2 cos d' cos v 
sin d sin h' 
2 cos d sin v 2 cos d' sin v 
Essai sur la méthode de trouver la latitude sur mer par les hauteurs simultanées de deux 
astres. Par M. Krafft. Présenté et Ifl le 28 No y. 1799. Nora Acta Acad. Petr. T. XIIÏ. Petropoli 
1802 pag. 477—493. 
sin (d -f- d') , 
2 cos d cos d'co s v 
sin (d — d') 
2 cos d cos d'sin v
	        
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