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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 11 (1883)

And ries: Resultate av fünfjährigen meteorologischen Beobachtungen etc. 
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1* 
nähereu Vergleichung der beiderseitigen Beobachtungen auf. Па die Beob* 
achtungen in Jever einen Zeitraum von 16 Jahren 1857-—72 (Prcufs. Statistik 
XXXIi) umfassen, so war dadurch die Möglichkeit geboten, nach der Dove- 
schen Methode die hiesigen sechsjährigen Temperaturmittel auf den löjährigeu 
Zeitraum 1857—72 auszudehnen. Eine Ausführung dieser Vergleichung in der 
augedeuteten Weise ergab folgende Werthc ftir Wilhdnuhaven, bezogen auf den 
oben erwähnten Zeitraum: 
Januar 0.50 April 7,26 Juli 10,10 Oktober 9,4t 
Februar 1,55 Mai 11,45 August 1604 Nwrembor 3.95 
März 3-39 Juni 15.06 Srptumbrr 13.99 Dezember 1,75 
ln ganz gleicher Weise wurde die Pentade 1876—80 auf Jever bezogen, 
und ergab diese Vergleichung folgende Normalwerthc für Wilhelmshaven: 
Januar 0,41 April 7,20 Juli 16,39 Oktober 9,36 
Februar 1,45 Mai 11,39 August 16,86 November 4,15 
März 3,43 Juni 14,96 September 14,34 Dezember 1,93 
Diese Wertlie stimmen ziemlich gut mit den vorigen überein, uud es er 
scheint rathsam, dieselben zu kombiniren, so dafs man als sehliefslicho Normal- 
werthe der Monatsmittel der Temperatur erhält: 
Januar 0,46 April 7,23 Juli 16,44 Oktober 9,38 
Februar 1,50 Mai 11,42 August 16,75 November 4,05 
März 3,41 Juni 16,01 September 1416 Dezember 1,86 
Jahresmittel 8,47. 
Als Jahresmittel der Temperatur ergeben diese Werthe 8,47®, während 
die beiden getrennten, aus den Jahren 1865—71 und 1876—80 abgeleiteten und 
nach Jever korrigirten Zahlen die Jahresmittel 8,45 und 8,49 ergeben. Die 
direkt abgeleiteten Jahresmittel betrogen für die Jahre 1865—71: 8,24 uud 
für 1876—80: 8,43. 
Die oben gegebenen normalen Monatsinittel schliefseu sich denen anderer 
Orte, wie Emden, Oldenburg, schon rocht gut an bis auf den Monat Juli, dessen 
Mitte! entschieden zu niedrig ist, während der August vielleicht noch etwas zu 
hoch ist. Dies rührt offenbar von Tempcratnranomalien her, die sich in so 
kurzem Zeiträume nicht ausgleichen konnten. Der August erreicht viermal einen 
höheren Werth als deu normalen, während der Juli zweimal bedeutend unter 
demselben zurückbleibt. Bei Vergleichung der Werthe vou Jever und Wilhelms 
haven wurden die betreffenden Monatsmittel vorher auf wahre- Monatsinittel 
reducirt und zwar für Wilhelmshaven und die Jahre 1878—80 nach den von 
der Seewarte gegebenen Vorschriften zur Reduktion der aus der Stunden 
kombination 8 h , 2 1 *, 8 h erhaltenen Mittel auf wahre Mittel; für die beiden Jahre 
1876—77 mufste für die Sommermonate eine andere Reduktionsmethode an 
gewendet werden, indem in diesen beiden Jahren hier kein Maximumthermometer 
vorhanden und daher die Ableitung der wahren Monatsinittel aus Vs (Max. -p Min.) 
und V* (8 h a -p 2 h p -f 8 1 ' p) nicht möglich war. Diese Korrektion wurde auf 
verschiedene Arten abgeleitet, unter anderen dadurch, dafs die Reduktion der 
Beobachtungen 8 h a. m. und 8 h p. m. nach Utrecht und Helder auf 6 h a. m. und 
10* p. in. vorgenommen und dann die Stuodeukombination 7s (6‘ a -p 2 h p -f- IO 6 p) 
angewendet wurde, die dann noch durch die kleinen Korrektionen zur Reduktion 
dieser letzteren Werthe auf normale verbessert wurde. Die Uebereinstimmung 
der so endlich gefundenen wahren Monatsmittel der Temperatur war hinreichend 
gut, so dafs der Eiuflufs etwaiger kleiner Fehler auf das schliefsliche Resultat 
nur änfserst, gering sein kann. Bei Jever wurden ebenfalls an den aus 
'/< (7 h a -+- 2 h p 2,9 h p) abgeleiteten Werthen noch kleine Verbesserungen zur 
Zurückführung auf normale Werthe angebracht.
	        
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