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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 11 (1883)

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Hafen von Snaroen bei Christiania. — Hafen von Colombo. 
Lotsgeld und Distanzgeld von See bis Dröbak .... 105,00 Kronen. 
Lotsgeld von Dröbak bis Christiania 16,85 „ 
Lotsgeld von Christiania bis Dröbak 10,00 „ 
Lotsgeld und Distauzgeld von Dröbak Dach See . . . . 56,55 „ 
Schleppdampferlohn von Christiania bis Dröbak .... 60,00 „ 
Zollhausgebühr (für die Registertonne 80 Oere) .... 368,00 „ 
Erlaubnisschein zum Aussegeln 22,00 „ 
Kommission für die Einklarirung (7 Oere pro Registertonne) 32,20 „ 
Kommission für die Ausklarirung (20 Oere pro Registertonne) 92,00 „ 
Der Stauerlohn betrug für 3 Mann und den Standart 1 Krone. 
Die Unkosten sind in Christiania mithin keinenfalls so gering, wie ge 
meiniglich angenommen wird. 
Segelanweisung für den Hafen von Colombo. Insel Ceylon. 1 ) 
(„Nautieal Magazine“, Heft X, pag. 40. London 1885.) 
„Für den Hafen von Colombo ist im Jahre 1882 von dem Master Attendant 
daselbst nachstehende Segelanweisung veröffentlicht worden. 
Die im Bau befindliche Mole zu Colombo hat gegenwärtig eine Länge 
von 1025m; alle in den Hafen einkommenden Schiffe können innerhalb derselben 
liegen, indem sie hier ruhiges Wasser und vollständigen Schutz gegen denSW- 
Monsuu finden. Der steinige angeschüttete Grund mit 6 m Wassertiefe, auf 
welchem die Mole gebaut wird, erstreckt sich gegenwärtig ungefähr 150 bis 
180 m weiter als die Mole. Eine schwarz und weifs senkrecht gestreifte Tonne 
kennzeichnet das Ende dieser Anschüttung. Voraussichtlich wird im April 1883 
diese Mole fertig sein und dann eine Länge von 1280 m haben. Nach Be 
endigung des Molenbnnes werden sich innerhalb de3 Molenkopfes keine Gefahren 
mehr für Schiffahrt befinden. Die Dampfer machen im Hafen an festen Moorings 
vorn und hinten fest, ebenso die Segelschiffe mit ihrem eigenen Ankergeschirr. 
Ansegelung. Will man, von Westen kommend, das niedrige Land bei 
Colombo ansteuern, so dienen hierzu als Landmarken die auf einem Hügel bei 
Mutwal, nördlich des Hafeus, einzeln stehenden Fichten, welche man zuerst 
erblickt; bald darauf kommt dann auch der hohe Thurm der Kirche „Aller 
Heiligen“, ungefähr 1 Sm südlich der Fichten, in Sicht, und dann der Leucht 
thurm (Glockenthurm) und der Flaggenmast. Nähert man sich jedoch dem 
Hafen von SW, so dient das ca 7 Sm südlich des Hafens auf einem Hügel an 
der Küste stehende grofse weifse Mount Lwuzm'a-Haus als Landmarke. Bei 
klarer Luft sind jedoch schon lange vorher die hohen Berge im Innern des 
Landes zu sehen, unter audern der 2241 m hohe Adams Pik, ein spitzer kegel 
förmiger Berg, welcher von der Mitte eines Gebirgsrückens aufsteigt und45Sm 
rw. S79°0 von Colombo entfernt liegt. Dieser Berg ist 90 bis 100 Sm weit 
gesehen worden. 
Änsteuerung des Hafens bei Nacht. Wenn mau sich dem Hafen von 
Westen bei Nacht nähert, so mufs der Führer eines Dampfers, sobald das 
rothe Feuer auf dem Ende der Mole in Sicht kommt, dieses in OzS in Peilung 
bringen und darauf zusteuern, bis das auf dem Glockeuthurm befindliche Hafen 
feuer SSO'/aO peilt, und dann ankern, um den Tag abzuwarten. Hier findet 
man 14,5 bis 15,5 in Wasser und gut haltbaren Ankergrund, so dafs man daselbst 
beim stärksten SW-Monsun vollständig sicher liegt. Nähert man sich dem 
Hafen von SW, so darf man, bevor man das rothe Molenfeuer sichtet und 
NOzO peilt, auf nicht flacheres Wasser als 18m gehen; in dieser Richtung 
bleibt man frei von Tartar Patch. Darauf mufs man ebenso verfahren, wie vor 
her gesagt worden ist, um denselben Ankerplatz zu erreichen. Beabsichtigt 
*) Vgl. „Arm. d. Hydr. etc.“ 1875, pag. 420; 1878, pag. 253; 1879, pag. 229; Findlay's 
„Sailing Dir. f. the Ind. Oeesit“ (1876), pag. 928; 'l'aylor-Horsburgh: „India Dir.“, I (1879), 
pag. 425.
	        
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