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Full text: 10, 1882

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Geueralkarte der Ostküste von Korea nicht richtig aeiu kann. Iu der ßr. Adm.- 
Karte liegt die Insel auf 38° 54,5' N-Br und 127° 58'O-Lg, Kap Duroch auf 
38° 41,5' N-Br und 128° 20,8'O-Lg, während nach der russischen Generalkarte 
die Insel Mouches auf 38° 51,8' N-Br und 128° 11,7' O-Lg und Kap Duroch auf 
38° 41,5'N-Br und 128° 27,5'O-Lg angegeben ist. Da sowohl beim Ein- und 
Aussegeln trübes regnerisches Wetter war, konnte eine genaue Ortsbestimmung 
nicht gemacht werden. 
Die Insel Mouches wurde, 2 Sm südlich lassend, passirt und NWzW auf 
die Insel Basalt gesteuert; letztere Insel kam aber wider Erwarten an B-B. iu 
Sicht, was, da keine Strömung bemerkt wurde, zu dem Schlufs berechtigt, dafs 
die Insel Mouches nicht richtig liege; die Lage der Insel Basalt stimmte mit 
der Angabe der Br. Adm.-Karte No. 54 (Tit. XI, No. 11.9) überein. Diese 
Insel markirt sich ausgezeichnet von den übrigen durch einen in der Mitte be 
findlichen Einschnitt. Von hier aus bietet die Einsegeluug nach Gensan shin 
und Port Lazaref keine Schwierigkeit. 
In der „China Directory“, Vol. IV, pag. 81, ist von einer Gotte-1. die 
liede, in der Specialkarte befindet sich keine Insel dieses Namens; da nur der 
südliche Theil der auf der Karte als Zavalishin (Kaisha tö) benannten Insel sich 
kegelförmig erhebt, so scheint diese Insel mit der Cone-I. identisch zu sein. 
Auf der Spitze dieser Insel befindet sich ein einzeln stehender Baum, wolcher 
eine vorzügliche Landmarke abgiebt. 
8. Beschreibung der Bucht von Fusau. SO-Küste von Korea. 
Nach einem Bericht des Kommandanten S. M. Kbt. „ Wolf", Korv.-Kapt. Strauch, 
ist Fusan der koreanische Name einer kleinen umwallten Stadt im Norden der 
Bucht Tsau Liang hat (Chosan Harbour of Broughton), welch letztere, wie die 
japanische Ansiedelung, gewöhnlich mit dem Namen Fusan bezeichnet wird. 
Die Bucht ist geräumig, jedoch durchschnittlich nicht sehr tief, gegen alle 
Winde und gegen Seegang geschützt und bietet sowohl kleinen als auch gröfseren 
Schiffen einen sehr guten Ankerplatz. Die Einsegelung ist leicht mit Hülfe 
der Br. Adm.-Karte No. 1259 (Tit. XI, No. 116) ohne Weiteres zu bewerk 
stelligen und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Die in der Mitte des Hafens 
liegenden 1,2, 1,8 und 2,4 m hohen Felsen sind gut sichtbar, und der nörd 
liche 1,8 m hohe frei von umliegenden Untiefen, so dafs er an beiden Seiten 
auf 1 Kblg Abstand passii-t werden kann. Die beiden südlich gelegenen Felsen 
stehen durch Bänke mit Deer-I. in Verbindung, von denselben ist der 2,4 m 
hohe an der nördlichen Kante frei von Untiefen, von dem andern 1,2 m hohen 
dagegen erstreckt sich eine U/s Kblg lange Bank nach Norden, auf welcher 
6 m Wasser sind. 
Die von S. M. Kbt. „ Wolf“ vorgenommenen Bevisionen haben in Bezug 
auf die Lage der einzelnen Funkte und die Gestaltung der Bucht keine Unter 
schiede mit der erwähnten Karte ergeben; die Lothungen stimmten mit Aus 
nahme der 3 3 /4 Fad.-(6,9 m) Stelle, welche 3 Kblg nordwestlich von dem 1,2 m 
hohen Felsen liegen soll, aber nicht aufgefunden werden konnte. 1 ) Diese 
Tiefenangaben scheinen nach einer japanischen Lothung eingetragen zu sein, 
die Vorgefundenen Tiefen von 10 bis 12 m stimmten mit den auf der älteren 
englischen Karte gleicher Nummer enthaltenen überein. 
Der gröfste Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser wurde zu 
U/s m, als gröfste Stromgeschwindigkeit 1 Sm gefunden. 
9. Die Inseln Makatea (Aurora) und Matahiva (Lazareff). 2 ) 
Paumotou oder Low Archipelago. Die „Notice hydrographique“ No. 14, 
Paris 1882, enthält nach einem Berichte des Kommandanten des französischen 
Schiffes „le Bussard“, Freg.-Kapt. Parizot, 1881, nachstehende Beschreibung 
der Inseln Makatea und Matahiva. 
Die Insel Makatea (Aurora oder Matia) ist auf eine Entfernung von 
21 Sm sichtbar; sie hat beinahe in ihrer ganzen Ausdehnung eine Höhe 
t) Auf der Br. Adm.-Karte No. 1259 (Tit. XI, No. 116) vom Jahre 1860, korrigirt bis April 
1871, ist 3 Kblg nordwestlich von dem 1,2 m hohen Felsen keine 3 3 /.* Fad.-Stelle angegeben. 
*} S. „South Pacific Directory“, 1877, pag. 582.
	        
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